DAX® - Haltezone und Hoffnungsschimmer
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Haltezone und Hoffnungsschimmer
Zu Wochenbeginn hatte der DAX® mit Anschlussverkäufen zu kämpfen. Dabei mussten die deutschen Standardwerte sogar ein Abwärtsgap (14.142 zu 14.038 Punkten) hinnehmen und lagen zeitweise sogar deutlich unterhalb der Marke von 14.000 Punkten. Letzteres gilt dann auch per Tagesschlusskurs (13.924 Punkte). Eine wichtige Haltezone wird derzeit durch das gestrige Tagestief bzw. durch das Tief vom 12. April bei 13.887/13.863 Punkten definiert. Verstärkt wird die beschriebene Bastion noch zusätzlich durch das untere Bollinger Band (akt. bei 13.884 Punkten). Ein Bruch dieses Rückzugsbereichs dürfte deshalb weitere Kursverluste nach sich ziehen, zumal der trendfolgende MACD gerade ein negatives Schnittmuster geliefert hat. Doch es gibt auch verschiedene Hoffnungsschimmer: So hat beispielsweise der S&P 500® gestern nach zwei sehr schwachen Handelstagen ein sog. „intraday reversal“ ausgeprägt. Darüber hinaus ist die Stimmung unter den US-Privatanlegern gemäß der aktuellen AAII-Umfrage weiter sehr schlecht. Und zu guter Letzt fand am Freitag 90 % des gesamten NYSE-Handelsvolumens in fallenden Einzelwerten statt – häufig ein Indiz für eine kurzfristige Übertreibung nach unten.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, HSBC² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Marktbreite: Unverändert dünn und schwach
Mit Hilfe der Technischen Analyse können Anleger schnell viele Aktien untersuchen. Darüber erhalten Investoren einen Einblick in die grundsätzliche Marktverfassung. Vor dem Hintergrund dieses Mehrwertes kommt unserer regelmäßig durchgeführten objektiven Auswertung anhand des Momentums, der 200-Tages-Linie und der Relativen Stärke nach Levy eine besondere Bedeutung zu. Dabei überprüfen wir, wie viele Einzelwerte aus den drei wichtigsten Anlageregionen Deutschland, Europa und USA sich – gemessen an den drei o. g. Kriterien – in einem Haussetrend befinden. Ein positives Momentum, ein Kurs oberhalb der meistbeachteten Glättungslinie sowie ein RSL-Wert von größer als 1 dienen uns als Maßstäbe. Die nebenstehende Tabelle zeigt im Vergleich zu unserer letzten Auswertung von Anfang März für alle drei Regionen zwar leicht verbesserte Prozentsätze, doch von einer Situation, in der „die Flut alle Boote hebt“, kann derzeit nicht gesprochen werden. Die Mehrzahl der Einzeltitel befindet sich vielmehr unverändert im Abwärtsmodus. Das schwächste Bild geben aktuell die deutschen „blue chips“ ab, denn gemessen an unseren drei objektiven Kriterien befinden sich hierzulande weniger als ein Viertel der 160 Titel aus DAX®, MDAX® und SDAX® in einem Aufwärtstrend.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, HSBC² / 5-Jahreschart im Anhang
Es steht sehr viel auf dem Spiel!
Beim aktuellen Kursverlauf der Alphabet-Aktie handelt es sich um einen wirklich bemerkenswerten Chart. Seit einem knappen Jahr pendelte der Technologietitel zwischen rund 2.500 USD auf der Unter- und gut 3.000 USD auf der Oberseite seitwärts. In der letzten Woche musste das Papier aber den Rutsch unter die untere Schlüsselmarke hinnehmen. Damit schlägt die seitliche Schiebezone seit Juli vergangenen Jahres in eine Topbildung um (siehe Chart). Die letzten drei Monate hatte die Aktie im Dunstkreis der 2.500er-Marke jeweils wichtige Tiefpunkte ausgeprägt, was den Bruch dieser Bastion nochmals schwerwiegender erscheinen lässt. Aus der Höhe der oberen Umkehr ergibt sich nun ein rechnerisches Abschlagspotential von rund 500 USD bzw. ein Kursziel von circa 2.000 USD. Das angeschlagene Chartbild wird von verschiedenen Indikatoren bestätigt. Hervorheben möchten wir den trendfolgenden MACD, der gerade ein frisches Ausstiegssignal generiert. Um die aktuelle Schlagseite zu verbessern, bedarf es dagegen einer schnellen Rückeroberung des o. g. Schlüssellevels bei 2.500 USD. Entsprechend ist dieses Level als strategische Absicherung prädestiniert.
Alphabet Class C (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Alphabet Class C
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer