DAX hält sich wacker – S&P 500 sendet Korrektursignal
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Der S&P 500 an der Wall Street ist gestern unter seinem Tief vom Montag vor einer Woche aus dem Handel gegangen und hat damit aus technischer Sicht eine Trendwendeformation aktiviert. Dies könnte eine Korrektur in den nächsten Wochen ankündigen. Die Aussicht auf eine zügige Straffung der Geldpolitik der US-Notenbank und immer neue Hinweise auf eine weiter hohe Inflation schränken die Risikobereitschaft der Anleger merklich ein.
Wenn nun auch Aktien wie Apple mit hoher Marktkapitalisierung fallen, könnte die Abwärtsbewegung, die sich seit einigen Wochen bereits in der zweiten und dritten Reihe abspielt, auch in den großen Indizes sichtbar werden. Die Korrektur entfaltet gerade eine gewisse Dynamik, noch scheint kein Boden in Sicht.
Dass selbst US-Präsident Joe Biden sich dazu aufgefordert fühlt, die straffere Geldpolitik der Fed zu verteidigen, ist interessant. Auch politisch scheint der steigende Marktzins also Unbehagen auszulösen, was angesichts der hohen Neuverschuldung im amerikanischen Haushalt verständlich ist. Während Biden die Fed-Politik verteidigt, könnte genau sie in Zukunft für das Scheitern zahlreicher eigener politischer Vorhaben sein. Denn das Schuldenmachen wird ab jetzt schwieriger, weil der Preis durch den Zins gestiegen ist.
Die Anleger an der Frankfurter Börse hoffen jetzt auf positive Signale von der Berichtssaison und vielleicht auch auf ein Licht am Ende des Tunnels der gerade rapide ansteigenden Infektionszahlen in Deutschland. Zudem könnte die Abwesenheit von zu viel Technologie dem Deutschen Aktienindex weiter dabei helfen, sich erfolgreich gegen den Abwärtssog von der Wall Street zu stemmen.
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