Kommentar
07:27 Uhr, 09.03.2016

DAX - Großes "Lob" an Mario Draghi und Janet Yellen

Es wird erwartet, dass die EZB mehr macht. Erfüllt die EZB die Markterwartungen, müßte der Euro gegenüber dem US-Dollar eigentlich fallen und europäische Aktien steigen.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
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  • EUR/USD
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    Aktueller Kursstand:   (FOREX)

Die beiden Notenbanken haben es durch die Feinjustierung ihrer Geldpolitik hinbekommen, dass das Währungspaar Euro in US-Dollar (EUR/USD) (aber auch der US-Indexfuture) seit Anfang 2015 artig in einer neutralen Range seitwärts laufen.

EUR/USD läuft zwischen 1,05xx und 1,15xx $ seitwärts. Die Struktur dieser Range ist neutral,ich kann innerhalb der Range weder einen Überhang bullischer noch bärischer SIgnale erkennen.

Morgen ist EZB Leitzinsentscheid. Draghi hat diesmal im Vorfeld nicht wirklich forciert verbal interveniert. Möglicherweise möchte er einen Überraschungseffekt nutzen oder aber schlichtweg falsche, zu hohe Erwartungen des Marktes unterbinden.

Morgen Börsentalk Webinar zum EZB Leitzinsentscheid .

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Auf jeden Fall hat der morgige Termin das Zeug, den Ausbruch von EUR/USD in die eine oder andere Richtung vorzubereiten. Es wird erwartet, dass die EZB mehr macht. Erfüllt die EZB die Markterwartungen, müßte der Euro gegenüber dem US-Dollar eigentlich fallen.

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Der DAX steht mit seiner Korrektur seit April 2015 auf der Aufwärtstrendlinie seit 2009. Sie verläuft bei 8.700 Punkten.

Es wird erwartet, dass die EZB mehr macht. Erfüllt die EZB die Markterwartungen, müßte der Euro gegenüber dem US-Dollar eigentlich fallen und europäische Aktien steigen.

Sie wissen, dass ich das Kursgeschehen in den Indizes noch immer skeptisch sehe und mich mit weitergehenden prognostischen Aussagen raushalte. In diesem Zusammenhang verweise ich auf meine Kollegen im Team, die auch für die jetzige Marktlage eine klare Meinung haben.

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22 Kommentare

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  • bullischerbär
    bullischerbär

    Markterwartung?: die Stimmung wird schlechter, der Markt sollte fallen... tut er aber nicht!

    Korrelationen: einmal heißt es, wenn der Ölpreis (oder USD) fällt, fällt auch der Markt und
    umgekehrt (usw.).... bis es eben dreht und jeder überrascht ist...
    Man muss sich nur mal die älteren Analysen durchlesen und vergleichen
    was bis heute daraus wurde. Die meisten sind eh so geschrieben, dass
    irgendwie immer ein Treffer folgen muss

    Fakt ist: der (Gesamt-)Markt schert sich nicht um Meinungen.. es greift alles nur eine Zeit lang
    bis einige (große) Marktteilnehmer ihre Meinung / Strategie ändern....
    Am besten erkennt man die Unsicherheit dezeit wohl bei den großen
    Investmenthäusern und Fondsmamagern die behaupten "wir haben das Schlimmste
    überstanden" und "langfristig sind Aktien alternativlos und am lukrativsten", aber
    derzeit auf (teilweise sehr) hohen Cash-Beständen sitzen... irgendwie widerspricht
    sich eben alles

    Meiner Meinung nach "erwarten" die großen Player nichts, sondern sie "steuern" die Märkte dahin, wo sie sie schlussendlich haben wollen... und da das mit den gewünschten "Geldgeschenken" nicht mehr so wirklich gut funktioniert, sind sie jetzt verunsichert...

    Draghi wird wohl nichts ändern (oder weitere Geschenke verteilen)...warum sollte er auch? Es läuft doch zusehends stabiler an den Märkten. Die "Extremvola" scheint erstmal Geschichte zu sein. Zudem hat er hoffentlich begriffen, dass es auf Dauer eh nix bringt.
    Die FED, wie auchdie EZB sollten sich endlich von dem Druck der Märkte lossagen und die Märkte jetzt nochmal richtig "durchkorrigieren" lassen, das wäre auf Dauer wohl das gesündeste...

    11:45 Uhr, 09.03.2016
  • mantra
    mantra

    stellt euch vor es ist Zinsentscheid und keiner geht hin! ich denk Draghi wird gar nichts ausweiten weil er als Zentralbank gar keinen Grund dafür hat.der EUR ist da wo jeder ihn haben will. die EZB ist nicht dazu da den Aktienmarkt zu stimulieren, warum versteht das jeder falsch. die metapher billiges geld geht in aktien rein stimmt so auch nicht mehr, sonst wären wir jetzt bei 14.000 im DAX!!! fakt ist das geld geht langsam raus aus dem Markt!

    10:57 Uhr, 09.03.2016
  • hotte38
    hotte38

    Hallo, Herr Weygand

    Sie sind ein"Schelm" und bringen eine Portion Heiterkeit in das öde Marktgeschehen. Mit

    Spannung erwarte ich die Erfüllung Ihre Prognose für das Frühjahr 2016 vom 26.10.2015.

    Wobei " Frühjahr" ja auch eine individuelle Auslegung möglich macht.

    10:10 Uhr, 09.03.2016
  • 1 Antwort anzeigen
  • Investor
    Investor

    Draghi muß versuchen eine gespaltene Eurozone "einigermaßen" zu einigen:

    - Südeuropa leitet unter der Austeritätspolitik, die in diesen Volkswirtschaften zu einem Rückgang der Löhne und Preise ("Deflation") führen. So war dies gewollt

    - In D läuft die Volkswirtschaft heiss, da der Euro für den dt Export zu niedrig ist.

    Über Themen wie Flüchtlingspolitik usw möchte ich gar nicht sprechen. Dazu kommt die "Energiewende" in D, die verhindert, daß die niedrigen Energiekosten letztlich dem Konsum in D vollumfänglich zu gute kommen.

    Alles wird überlagert, daß eine Gesellschaft dessen Mittelstand sich gerade aussplittet. etwa 60% bekommen Niedriglohnempfänger und erschweren die politische Integration

    D weiter zu stärken führt im momentanen politischen Umfeld nicht dazu, daß die Eurozone insgesamt gestärkt wird, sondern daß die Spaltung sich beschleunigt.

    Umso weniger die EZB macht, umso besser in der momentanen Situation.

    08:19 Uhr, 09.03.2016
    2 Antworten anzeigen
  • oneEXITnoRETURN
    oneEXITnoRETURN

    verschenke ein LOB mit oder ohne ""

    08:10 Uhr, 09.03.2016
  • bembes
    bembes

    Teilweise kann ich dem Bericht nicht folgen.

    Draghi und Konsorten haben sehr wohl am Markt grosse Hoffnungen und Erwartungen geschürt. Wenn jetzt nicht geliefert wird, kann der Bund wie im Dez. 300 Stellen und der DAX auch fallen.

    Warten wirs mal ab. Es wäre ja schön wenn Super-Draghi mal den Markt statt seine EZB entscheiden liese. Das alles werden wir noch teuer bezahlen. Die EZB ist auch nicht da um die Staaten in Südeuropa am Leben zu erhalten, sondern der 1. Auftrag ist die Stabilität des Euros zu erhalten. Wenn ich mich gut erinnere waren wir vor ca. 1 Jahr bei ca. 1,50 und jetzt bei 1,10 im Verhältnis zum Dollar. Warum dafür ein LOB ???

    Draghi und die EZB könnte man auch als Super-Spekulaten bezeichnen !!!!

    07:50 Uhr, 09.03.2016

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

Mehr über Harald Weygand
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