DAX: Größere Kursausschläge bleiben Fehlanzeige
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Erwähnte Instrumente
DAX
Heute bleiben größere Kursausschläge aus. Der DAX bewegt sich am Dienstag nur mäßig etwas unter der Marke von 11.750 Punkten. In knapp zwei Wochen war der deutsche Leitindex zuletzt um gut 10 Prozent geklettert. Da ist eine Verschnaufpause nicht unüblich. Für weitere Kurssprünge nach oben seien neue Konjunkturdaten nötig, die zumindest andeuten, dass die Wirtschaft in Europa wieder anzieht, hieß es vom Handelshaus Peregrine & Black. Die Einigung Griechenlands mit seinen Geldgebern sei inzwischen ebenso größtenteils in den Kursen berücksichtigt wie die konjunkturstützenden Maßnahmen der Europäischen Zentralbank. Nachdem die Quartalsberichtssaison in den USA bereits angelaufen ist, richtet sich der Fokus der Anleger nun auch verstärkt auf die Geschäftszahlen heimischer Unternehmen.
Aktien im Blick
Analysten sahen Licht und Schatten beim Quartalsausweis von SAP und zeigten sich insgesamt zufrieden. Zuletzt wurden die Papiere um 0,40 % höher gehandelt.
Zalando war im 2. Quartal zwar deutlich stärker gewachsen als erwartet. Wegen eines vorübergehenden Kostenanstiegs konnte die Marge aber nicht mithalten. Die Aktie gibt um 4,26 % ab.
SMA Solar brechen um 6,75 % ein. Die HSBC gab zu bedenken, dass der Aktienkurs inzwischen schon zu stark gestiegen sein könnte.
Konjunktur
Das im Jahr 2013 eingeführte Betreuungsgeld ist verfassungswidrig: Das Bundesverfassungsgericht führte am Vormittag zur Begründung an, dem Bund seien entsprechende Maßnahmen nur erlaubt, wenn es um die bundesweite Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse gehe. Dies sei aber beim Betreuungsgeld nicht der Fall.
Die BRICS-Staaten Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika hatten mit der New Development Bank (NDB) eine eigene Entwicklungsbank gegründet. In Schanghai hat die Entwicklungsbank heute ihre Arbeit aufgenommen. Die Bank mit einem Startkapital von 50 Mrd. Dollar soll Entwicklungs- und Infrastrukturprojekte fördern.
Bank of Japan (BoJ): "Ein paar Mitglieder des geldpolitischen Rats haben die Befürchtung, dass die Wirkung der Geldpolitik abnehmen könnte".
Währungen
Der Euro kann am Dienstag verlorenen Boden gutmachen. Das Währungspaar EUR/USD notiert im Mittagshandel bei 1,0860 und damit deutlich fester als noch am Morgen.
Das Pfund hat am Dienstag nach besser als erwarteten britischen Daten zur Neuverschuldung leicht gegenüber dem US-Dollar zugelegt. Der GBP/USD Kurs erreichte mit 1,5591 während des Handels am europäischen Vormittag sein Sitzungshoch.
Rohstoffe
Die Ölpreise haben ihre jüngste Talfahrt fortgesetzt. Am Dienstag ging es aber nur leicht abwärts, wobei der Preis für amerikanisches Rohöl zeitweise unter die Marke von 50 US-Dollar rutschte. “Weiterhin belastet die Aussicht auf ein anhaltendes Überangebot am Ölmarkt bei einer Rückkehr des Iran", hieß es in einer Einschätzung von Rohstoffexperten der Commerzbank. Der Iran will mit dem Wegfall von Wirtschaftssanktionen die Produktion so schnell wie möglich ausweiten.
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