DAX: Griechenland vermiest Anlegern die gute Laune
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DAX - Es geht wieder abwärts
Die zuletzt ungetrübte Stimmung am deutschen Aktienmarkt scheint fürs Erste vorbei zu sein. Einige Börsianer hatten einen Rücksetzer nach dem jüngsten Höhenflug allerdings erwartet. Insbesondere die Unsicherheiten und Diskussionen rund um Griechenland drücken aufs Anlegergemüt. Vorbörslich zeigt sich der deutsche Leitindex entsprechend reserviert. L&S taxiert den Dax mit 0,56 % im Minus bei 10.651 Punkten.
Auch die Vorgaben aus den USA sind durchwachsen. Nach einem Minus von knapp 1,7 % am Dienstag gab der US-Leitindex Dow Jones gestern weitere 1,13 % nach und fiel auf 17.191 Punkte zurück.
Der Euro zeigt sich im frühen Handel kaum verändert. Aktuell notiert EUR/USD bei 1,1289n Dollar, nach 1,1285 Dollar am späten Vorabend. Die US-Notenbank Fed hat sich am Mittwochabend die Option einer Zinserhöhung im Juni offen gelassen. „Während das wirtschaftliche Umfeld auf einen späteren Beginn von Zinserhöhungen hindeutet, ändert dies nichts an der zentralen Beobachtung: eine Wirtschaft, die sich der Vollbeschäftigung nähert, braucht höhere Zinsen“, heißt es in dem gestern nach der FOMC-Sitzung veröffentlichten Statement. Ansonsten haben sich die Einschätzungen der Fed nur geringfügig gegenüber der letzten Sitzung geändert. Die wirtschaftliche Entwicklung sowie der Arbeitsmarkt wurden besser eingeschätzt als noch im Dezember. Mit Blick auf die Inflation beurteilte das Gremium den jüngsten Rückgang als vorübergehend, da er vor allem auf die Energiepreise zurückzuführen war. Die Teuerung sollte mittelfristig wieder in den Bereich von 2 % steigen, erwarten die FOMC-Mitglieder.
Heute werden einige Konjunkturdaten aus Deutschland veröffentlicht. Den Anfang macht der Arbeitsmarktbericht für Januar. Außerdem wird die Schnellschätzung für die Verbraucherpreise im Januar bekanntgegeben.
Die Ölpreise zeigen sich im frühen Handel stabil. Das Barrel Brent-Öl kostete am Morgen 48,57 Dollar (+0,10 $), das US-Pendant WTI notierte bei 44,41 Dollar (-0,04 $). Nach einem starken Anstieg der US-Ölreserven in der Vorwoche hatten die Ölpreise am Mittwoch erneut kräftig nachgegeben.
Griechenland: Forderungen an Athen werden lauter
EU-Parlamentspräsident Schulz trifft sich heute mit Syriza-Chef Tsipras, um sich Klarheit über die finanzpolitischen Pläne der neuen Regierung in Athen zu verschaffen. Der CSU-Europapolitiker Weber hat Schulz aufgefordert, bei seinem Besuch in Griechenland deutlich zu werden. Auch unter der neuen linksgerichteten Regierung werde es für Athen keine Sonderkonditionen geben, sagte der Vorsitzende der EVP-Fraktion im Europaparlament im Deutschlandfunk. Ministerpräsident Tsipras verhalte sich unsolidarisch, wenn er verlange, dass deutlich ärmere EU-Mitgliedsländer seine Wahlversprechen bezahlten.
EU-Kommissionspräsident Juncker verlangte von Griechenland mehr Respekt für Europa und eine bessere Zusammenarbeit. Juncker forderte in der französischen Zeitung „Le Figaro“ die neue Regierung auf, mit der EU zusammenzuarbeiten.
S&P steht vor Vergleich mit US-Behörden
Laut Kreisen steht die Ratingagentur S&P im Zusammenhang mit der Bewertung von Anleihen vor und während der Finanzkrise kurz vor einem Vergleich mit den US-Behörden. Es soll um die Zahlung von 1,37 Milliarden Dollar gehen.
Deutscher Arbeitsmarkt erholt sich weiter
Die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland ist im vergangenen Jahr um 411.000 oder 1,0 % gegenüber dem Vorjahr auf rund 42,8 Millionen gestiegen. Gegenüber dem Vormonat sank die Erwerbstätigenzahl im Dezember saisonal bedingt um 217.000 Personen bzw. 0,5 %.
Deutsche Bank erfreut
Für eine positive Überraschung sorgte die Deutsche Bank, die einen Gewinn im Schlussquartal ausweisen konnte. Im vierten Quartal lag der Nettogewinn bei 441 Millionen Euro, nach einem Verlust von 1,4 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Hauptgrund waren solide Geschäfte im Kerngeschäft Investmentbanking. Außerdem gab es weniger Belastungen aus Rechtsstreitigkeiten. Im Gesamtjahr stand ein Überschuss von 1,7 Milliarden Euro unterm Strich (Vj: 0,7 Mrd.), deutlich mehr als von Analysten erwartet. Auch bei den Erträgen schnitt der deutsche Brnachenprimus besser ab besser als von erwartet.
Infineon erhöht Prognose für GJ 2014/15
Infineon hat im vergangenen Quartal Umsatz und Gewinn stärker gesteigert als erwartet. Der Umsatz erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 15 Prozent auf 1,13 Milliarden Euro. Der Nettogewinn stieg auf Jahressicht um die Hälfte auf 136 Millionen Euro. Im Vorquartal erwirtschaftete der Chiphersteller allerdings ein höheren Ergebnis von 181 Millionen Euro. Vorstandschef Ploss erhöhte die Prognose für das Geschäftsjahr 2014/2015 und erwartet jetzt ein Umsatzwachstum von 10 bis 14 % (bisher 6 bis 10 %) und eine Segmentergebnismarge von 14 bis 15 % (bisher 14 %).
Nokia setzt zum Jahresende mehr um
Der Netzwerkausrüster Nokia hat zum Jahresende von der starken Nachfrage profitiert. Der Umsatz des finnischen Konzerns zog im vierten Quartal im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum um 9 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro an,
Wacker Chemie schlägt sich wacker
Wacker Chemie hat im abgelaufenen Jahr dank einer starken Nachfrage und höherer Preisen Gewinn und Umsatz kräftig gesteigert. Der Gewinn steigerte sich auf 195 Millionen Euro, nach sechs Millionen Euro ein Jahr zuvor.
McDonald’s-Chef verlässt das Boot
McDonald's meldet den Rücktritt seines CEO Don Thompson. Er soll von Steve Easterbrook abgelöst werden. Thompson geht nach rund 25 Jahren beim Unternehmen in den Ruhestand. Er hatte seit 2012 an der Spitze des Managements gestanden.
Facebook steigert sich enorm
Facebook den Umsatz im vierten Quartal um 49 Prozent auf 3,85 Milliarden Dollar gesteigert. Den Gewinn je Aktie bezifferte Facebook mit 54 Cent, was deutlich über den durchschnittlichen Schätzungen der Experten lag.
Samsung bereitet Sorgen
Samsung im Schlussquartal 2014 deutlich weniger verdient. Der Überschuss fiel im Jahresvergleich um 27 Prozent auf 5,35 Billionen Won. Der Umsatz ging um elf Prozent auf 52,7 Billionen Won zurück.
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