DAX: Griechenland bleibt ein Stimmungsdämpfer
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DAX
Der Wochenstart für den deutschen Leitindex dürfte freundlich verlaufen. Eine halbe Stunde vor Handelsstart sehen Banker und Broker den DAX mit 0,30 Prozent fester bei 11.481 Punkten. In der vergangenen Woche hat das Marktbarometer noch seinen seit Mitte April vorherrschenden Abwärtstrend fortgesetzt und ein Minus von 2,2 Prozent verzeichnet.
Ein Stimmungsdämpfer bleibt aber das Thema Griechenland. Nach monatelangen ergebnislosen Verhandlungen erhöhen Deutschland und die EU-Kommission den Druck. EU-Vizekommissionschef Dombrovskis hat von Athen ernsthaftere Reformbemühungen gefordert. Erst wenn Griechenland die nächste Etappe des Reformprogramms abschließe, könnten die letzten vereinbarten Hilfszahlungen fließen, betonte er gegenüber der „Bild“-Zeitung. „Wir haben viel Zeit verloren. Jetzt nehmen die Verhandlungen Fahrt auf, aber wir müssen noch einen Zahn zulegen“, so Dombrovskis.
Auch Bundeswirtschaftsminister Gabriel verlangt, dass Athen seine Spar- und Reformauflagen erfüllt. „Ein drittes Hilfspaket ist nur möglich, wenn die Reformen auch umgesetzt werden. Wir können nicht einfach Geld dorthin schicken", sagte Gabriel der „Bild am Sonntag“. Er warnte aber zugleich von einem Ausscheiden des Landes aus dem Euro. „Wenn das erste Land geht, wird der Rest der Welt Europa anders betrachten. Niemand wird mehr Vertrauen in Europa haben, wenn wir in der ersten großen Krise auseinanderbrechen.“
Der Euro zeigt sich am Montagmorgen zum Dollar etwas leichter. Aktuell notiert EUR/USD bei 1,1424 nach 1,1447 am späten Freitagabend. Überwiegend schwache Konjunkturdaten aus den USA hatten den US-Dollar vergangene Woche belastet. Am Freitag stieg der Euro mit 1,1467 Dollar auf den höchsten Stand seit über drei Monaten.
Mehrere Banken vor einer Abstufung?
Laut einem Bericht des „Handelsblatts“ wird die Ratingagentur Fitch in dieser Woche eine Massen-Herabstufung europäischer Banken durchführen. Betroffen sein dürften dutzende Institute, darunter auch die Deutsche Bank und die Commerzbank.
Deutsche Bank-Führung schließt Rücktritt aus
Die Führung der Deutsche Bank hat trotz massiver Kritik an ihrem Kurs einen Rücktritt ausgeschlossen. „Das Beste, was ich tun kann, ist die Probleme der Bank zu lösen und ihre Leistung zu optimieren“, so Co-Chef Anshu Jain gegenüber der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. „Diese Mission ist noch nicht zu Ende.“ Co-Chef Jürgen Fitschen äußerte sich ähnlich.
Kabel Deutschland zurück in den schwarzen Zahlen
Kabel Deutschland hat im vergangenen Fiskaljahr (per Ende März) den Umsatz um 6,3 Prozent auf 2 Milliarden Euro gesteigert. Unter dem Strich stand mit 239 Millionen Euro wieder ein Gewinn, nach dem im Vorjahr noch ein Nettoverlust von 68 Millionen Euro angelaufen war. Im laufenden Geschäftsjahr erwartet der Vorstand ein Wachstum bei Umsatz und bereinigtem EBITDA im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich. Der operative Free Cashflow soll auf über 300 Millionen Euro (VJ: 236 Mio.) steigen.
Sixt setzt Wachstumskurs fort
Die Sixt SE, größter Autovermieter in Deutschland, hat im ersten Quartal 2015 ihren Wachstumskurs bei Umsatz und Ertrag fortgesetzt. Beide Geschäftsbereiche Autovermietung und Leasing trugen zum Anstieg des operativen Konzernumsatzes um 14,6 Prozent auf 404,2 Millionen Euro bei. Das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) wuchs um 5,5 Prozent auf 28,1 Millionen Euro. Auf Basis des guten ersten Quartals bestätigt der Vorstand seine Erwartungen für das Gesamtjahr 2015 und erwartet weiterhin einen leichten Anstieg des operativen Konzernumsatzes. Beim Konzernergebnis vor Steuern (EBT) wird mit einer stabilen bis leicht steigenden Entwicklung gerechnet.
Patrizia Immobilien plant den nächsten großen Coup
Laut Kreisen steht die Patrizia Immobilien vor dem nächsten großen Wohnungsdeal. Nach Informationen von Reuters wird die Immobiliengesellschaft für rund 900 Millionen Euro inklusive Schulden etwa 14.000 Wohnungen in Deutschland übernehmen.
Symrise auf Shoppingtour
Der Duft- und Aromahersteller Symrise plant weitere Zukäufe. „Aktuell haben wir fünf bis zehn Kandidaten in der Prüfung und schauen, ob es Sinn macht und eine Übernahme refinanzierbar wäre“, sagte Vorstandschef Bertram der „Welt am Sonntag“.
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