DAX® - Gratwanderung setzt sich fort
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Gratwanderung setzt sich fort
An die Zugewinne der Vorwoche konnte der DAX® gestern nicht nahtlos anknüpfen. Bei einer engen Tagesrange von weniger als 100 Punkten verblieb das Aktienbarometer dabei innerhalb der Schwankungsbreite des Vortages, so dass es zu keinem neuen Verlaufshoch kam. Übergeordnet hat also die zuletzt beschriebene Gratwanderung weiterhin Bestand. Schließlich sind die deutschen Standardwerte unverändert „stuck in the middle“ zwischen der Glättung der letzten 200 Tage (akt. bei 11.789 Punkten) auf der Ober- und der Kreuzunterstützung aus dem Erholungstrend seit Ende Dezember 2018 (akt. bei 11.437 Punkten) sowie dem ehemaligen Abwärtstrend seit Juli vergangenen Jahres (akt. bei 11.381 Punkten) auf der Unterseite. Eine Rückeroberung der angeführten Glättungslinie hätte doppelten Charme, denn diese Weichenstellung schließt nicht nur die inverse Schulter-Kopf-Schulter-Formation der letzten Monate ab, sondern würde gleichzeitig auch das äquivalente obere Umkehrmuster aus dem Vorjahr negieren. Andererseits müssen Anleger bei einem Abgleiten unter die o. g. Kreuzunterstützung von einer abgeschlossenen „bearishen“ Flagge ausgehen, die den Druck auf den DAX® wieder erhöhen würde.
DAX® (Daily)Vor neuen Verlaufstiefs?
Vor Wochenfrist hatten wir an dieser Stelle die Marke von 2,61 % als Schlüsselgröße auf der Unterseite identifiziert (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 19. März). Per Wochenschlusskurs ist die 10-jährige Rendite USA inzwischen unter diesen Katalysator gerutscht, womit gleichzeitig auch die Jahreshochs von 2016 und 2017 bei 2,64/2,63 % wieder unterschritten wurden. Die seinerzeit beschriebenen Kursmuster in Form eines massiven „bearish engulfing“ sowie des nach unten aufgelösten symmetrischen Dreiecks erweisen sich also als die erwarteten Belastungsfaktoren, zumal auch auf Monatsbasis die Ausbildung des äquivalenten negativen Candlestickmusters droht. Aus der Höhe des beschriebenen Dreiecks lässt sich ein rechnerisches Abschlagspotential bis rund 2,35 % ableiten, welches recht gut mit den verschiedenen Hochs bei cirka 2,40 % harmoniert. Perspektivisch müssen Anleger also mit einem Unterschreiten des Renditetiefs von Anfang Januar bei 2,54 % rechnen. Um den Trend fallender Renditen zu stoppen, ist dagegen eine Rückeroberung der unteren Dreiecksbegrenzung (akt. bei 2,67 %) notwendig, so dass dieses Level als Stopp-Loss prädestiniert ist.
10-jährige Rendite USA (Daily)2.800er-Hürde genommen
Die amerikanischen Standardwerte haben gestern mit 2.835 Punkten ein neues Verlaufshoch verbuchen und damit auch den „Deckel“ bei gut 2.800 Punkten lüften können. Die Kombination aus zwei unterschiedlichen Fibonacci-Leveln sowie verschiedenen Hoch- und Tiefpunkten bildete hier einen wichtigen Kumulationswiderstand. Für einen nachhaltigen Ausbruch spricht in diesem Zusammenhang die Advance-/Decline-Linie. Der Saldo aus gestiegenen und gefallenen Aktien für alle an der NYSE notierten Aktien hat als ältester Marktbreiteindikator gerade neue Rekordhochs erreicht. Die Rally seit dem 2. Weihnachtsfeiertag wird also von der Mehrzahl der Titel getragen. Gleichzeitig dürfte es zeitnah zu einem „golden cross“ zwischen der 38- und der 200-Tages-Linie (akt. bei 2.749/2.754 Punkten) kommen. In dieser Gemengelage definiert das Hoch vom Januar 2018 (2.873 Punkte) das letzte Etappenziel auf dem Weg zum bisherigen Allzeithoch vom September vergangenen Jahres bei 2.941 Punkten. Um die Gefahr eines Fehlausbruchs auf der Oberseite gar nicht erst aufkommen zu lassen, bietet sich die Kombination aus den o. g. gleitenden Durchschnitten als Absicherung auf der Unterseite an.
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Autor: Jörg Scherer