DAX® - Gratwanderung geht in die Verlängerung
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Gratwanderung geht in die Verlängerung
Mit 13.311 Punkten musste der DAX® gestern zunächst ein neues Jahrestief verkraften. Auf dieser Basis kam es allerdings im weiteren Handelsverlauf zu einem „reversal“ – inklusive eines Schlusskurses oberhalb der Marke von 13.600 Punkten. An zwei aufeinanderfolgenden Tagen haben die deutschen Standardwerte also jeweils die Belastungsprobe der alten Ausbruchsmarken bei 13.500 Punkten vollzogen, deren Bedeutung durch die 50-Tages-Linie (akt. bei 13.538 Punkten) noch zusätzlich untermauert wird. Dennoch dürfte diese Bastion heute erneut umkämpft sein. Ein Monatsschlusskurs oberhalb dieser Schlüsselunterstützungszone wäre immens wichtig! Gelingt dies, besteht durchaus Hoffnung für die Aktienbullen, denn dann könnte sich die Atempause seit dem 8. Januar letztlich doch noch als Korrekturflagge entpuppen. Ein Spurt über den kurzfristigen Korrekturtrend (akt. bei 13.957 Punkten) ist notwendig, um das mögliche Konsolidierungsmuster nach oben aufzulösen (siehe Chart). Lohn der Mühen wäre ein rechnerisches Anschlusspotential bis in den Bereich von 14.600 Punkten. Es ist also ein Spiel mit dem Feuer, welches der DAX® gegenwärtig vollzieht. Bereits früh im Jahr steht das Aktienbarometer deshalb vor einem mittelfristigen Richtungsentscheid.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Vor saisonal günstiger Phase
In unsere Analysen fließen regelmäßig auch zyklische Aspekte ein. Die Berücksichtigung des US-Präsidentschaftszyklus ist dabei ein ganz wichtiger Baustein. Der typische Verlauf des Goldpreises in US-Nachwahljahren sieht per Ende Januar für das Edelmetall die Ausprägung eines zyklischen Tiefpunktes vor, an den sich eine bis Ende Mai andauernde Phase mit saisonalem Rückenwind anschließt. Damit dieses Verlaufsmuster tatsächlich zum Tragen kommt, bedarf es noch einer wichtigen charttechnischen Voraussetzung: Die Korrektur seit dem bisherigen Rekordstand von Anfang August bei 2.072 USD vollzieht sich bisher in Form einer klassischen Flagge. Entsprechend würde ein Bruch des Abwärtstrends seit August (akt. bei 1.885 USD), verbunden mit einem Ende des beschriebenen Konsolidierungsmusters, die Börsenampel für den Goldpreis wieder auf „grün“ springen lassen. Lohn der Mühen wäre perspektivisch ein Anlauf auf das o. g. Allzeithoch. Aber auch bei dem Edelmetall kommt die aktuelle Kursentwicklung einem Tanz auf der Rasierklinge gleich, denn es gilt, ein Abgleiten unter die Haltezone aus der 50-Wochen-Linie (akt. bei 1.806 USD) und den horizontalen Unterstützungen bei rund 1.800 USD unbedingt zu verhindern.
Gold (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart Gold
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Wende zum Besseren
Mit 4,30 EUR musste die Leoni-Aktie im vergangenen Oktober nochmals ein zyklisches Verlaufstief – gleichbedeutend mit einem neuen Jahrtausendtief – hinnehmen. Auf dieser Basis kam es dann allerdings zu einem Candlestickumkehrmuster in Form eines sog. „morning stars“. Damit konnten nicht nur die Tiefs von 2001 und 2009 bei gut 6 EUR zurückerobert werden, sondern der äußerst erfolgreiche Jahresstart sorgt nun auch für den Bruch des seit Mai 2018 bestehenden, steilen Baissetrends (akt. bei 9,24 EUR). Dieser Befreiungsschlag wird von einer ganzen Reihe von konstruktiven Indikatorsignalen flankiert. Neben der Bodenbildung im Verlauf des RSI konnte auch der trendfolgende MACD zuletzt auf historisch niedrigem Niveau ein neues Einstiegssignal generieren. Gleichzeitig deutet der extrem große Abstand zwischen den beiden Bollinger Bändern auf eine Phase der Marktberuhigung hin. Die verschiedenen Hoch- und Tiefpunkte bei rund 13 EUR definieren nun das nächste Anlaufziel. Als Absicherung bietet sich – je nach Risikoneigung – entweder das jüngste Aufwärtsgap auf Wochenbasis bei 9,86/9,71 EUR oder aber der o. g. ehemalige Abwärtstrend (akt. bei 9,24 EUR) an.
LEONI (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart LEONI
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer