DAX® - Gratwanderung geht in die Verlängerung
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Gratwanderung geht in die Verlängerung
An jedem der letzten vier Handelstage schwankte der DAX® um die flach verlaufende 200-Tages-Linie (akt. bei 11.660 Punkten). Damit bewegen sich die deutschen Standardwerte unverändert auf „dünnem Eis“. Zugunsten der Bullen schlägt das Pendel aus, wenn es dem Aktienbarometer gelingt, sich nachhaltig von der langfristigen Glättung nach oben abzusetzen und die letzten Verlaufshochs bei 11.853/11.866 Punkten zu überspringen. Lohn der Mühen wäre ein wichtiger charttechnischer Befreiungsschlag, denn dann wäre eine inverse Schulter-Kopf-Schulter-Formation – definiert durch die Tiefs bei 11.560/11.266/11.552 Punkten – abgeschlossen. Aus der Höhe dieses Umkehrmusters ergibt sich im Erfolgsfall ein kalkulatorisches Anschlusspotential von knapp 600 Punkten. Auf der Unterseite stellt dagegen die Kombination aus den Tiefs bei 11.560/552 Punkten sowie einem Fibonacci-Level (11.547 Punkte) die Schlüsselhaltezone dar. Fällt das Aktienbarometer unter diesen Auffangbereich, dann wäre der DAX® zurück im Korrekturmodus und das jüngste Verlaufstief bei 11.266 Punkten rückt wieder in den Fokus.
DAX® (Daily)Keilformation mit verspäteter Dynamik?
Bisher hat die zuletzt thematisierte Keilformation beim Dow Jones kein großes Abwärtsmomentum nach sich gezogen (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 5. August). Dennoch befindet sich das Aktienbarometer weiterhin in schwierigem charttechnischem Fahrwasser. Schließlich brachte die jüngste Erholung unter dem Strich lediglich einen Pullback an den Erholungstrend seit Dezember 2018 (akt. bei 26.533 Punkten) und damit die untere Keilbegrenzung. Einen wichtigen Belastungsfaktor liefert zudem die Dow-Theorie. So bleibt der Dow Jones Transportation seit 2018 im Gegensatz zum „großen Bruder“ neue Rekordstände schuldig. Aufgrund der sich öffnenden Schere zwischen beiden Indizes entsteht also eine negative Divergenz. Dieses Phänomen lässt sich aktuell auch auf der Indikatorenseite vielfach identifizieren – z. B. im Verlauf des trendfolgenden MACD. In diesem Umfeld definieren wir ein Abgleiten unter die 200-Tages-Linie (akt. bei 25.615 Punkten) als Katalysator in Sachen zusätzlicher Abgabedruck. Das Junitief bei 24.681 Punkten steckt dann das nächste Anlaufziel auf der Unterseite ab. Um die skizzierten Gefahren zu negieren, ist dagegen ein Sprung über die Hochs bei gut 26.400 Punkten notwendig.
Dow Jones Industrial Average (Daily)Dreifacher Rückenwind
Mit Hilfe des „HSBC Trendkompass“ lassen sich immer wieder spannende Tradingkandidaten identifizieren. Auf wöchentlicher Basis filtern wir anhand der Kriterien der Relativen Stärke nach Levy und des Momentums der letzten vier Wochen die DAX®-Titel, deutsche Nebenwerte sowie eine ganze Reihe von internationalen Papieren. Unter den analysierten deutschen Nebenwerten weist die PNE-Aktie derzeit die höchste Relative Stärke sowie das zweitgrößte Momentum auf. Der „HSBC Trendkompass“ signalisiert aktuell also einen idealtypischen Haussetrend. Auf der charttechnischen Habenseite können Anleger zudem den Ausbruch aus der seit Anfang 2018 bestehenden Korrekturflagge (obere Begrenzung akt. bei 2,92 EUR) sowie den Spurt auf ein neues Mehrjahreshoch bei 3,51 EUR verbuchen. Im langfristigen Kontext gilt damit auch die Bodenbildung der letzten elf Jahre als abgeschlossen. Die Hochpunkte aus den Jahren 2006 und 2007 bei 4,23 EUR bzw. 4,39 EUR stecken nun die nächsten Anlaufziele ab. Um die dreifache Steilvorlage aus Flaggenausbruch, Positionierung Trendkompass und neuem Mehrjahreshoch nicht zu gefährden, sollte der Titel in Zukunft nicht mehr unter das Hoch von September 2018 bei 3,11 EUR zurückfallen.
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Autor: Jörg Scherer