DAX® - Glättungslinien schweben über allem
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Glättungslinien schweben über allem
Der DAX® pendelt weiterhin um die 38-Tages-Linie (akt. bei 15.488 Punkten). Im bisherigen Wochenverlauf zeigte das Aktienbarometer immer wieder Respekt vor dem angeführten gleitenden Durchschnitt. Anleger können dieses Verhaltensmuster an den kaum veränderten Notierungen der letzten drei Handelstage festmachen. Um diese Lethargie aufzubrechen, ist ein Spurt über das Hoch vom 15. Oktober bei 15.599 Punkten vonnöten. Zur Eröffnung droht der DAX® diesen Signalgeber etwas aus den Augen zu verlieren. Deshalb zusätzlich der Blick Richtung Süden: Ein Abgleiten unter das jüngste „swing low“ würde das Risiko eines Scheiterns an der eingangs erwähnten 38-Tages-Linie deutlich erhöhen. Der zuletzt genannte Durchschnitt fungiert demnach als kurzfristiger Taktgeber. Übergeordnet sind die deutschen Standardwerte jedoch zwischen der kurzfristigen Glättung und dem Pendant der letzten 200 Tage (akt. bei 15.109 Punkten) „eingebettet“. Einen interessanten Fingerzeig liefert zudem die aktuelle Sentimenterhebung der American Association of Individual Investors (AAII). Seit Mitte September hat sich der Anteil der Bullen unter den US-Privatanlegern auf 46,9 % mehr als verdoppelt. Zurückhaltung sieht anders aus.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Die Kurve bekommen?
Bei 21,39 USD – und damit oberhalb der Nackenlinie der strategischen Bodenbildung seit 2014 bei rund 21 USD – hat der Silberpreis zuletzt nach oben gedreht. Neben der langjährigen unteren Umkehr kann sich die Kursentwicklung der letzten Monate somit immer noch als trendbestätigende Flagge erweisen (siehe Chart). Spannend ist in diesem Zusammenhang, dass sowohl im RSI als auch im Verlauf des MACD möglicherweise die äquivalenten Chartmuster vorliegen. Ein erfolgreicher Flaggenausbruch auf Indikatorebene dient deshalb möglicherweise als wichtiger Fingerzeig für einen erfolgreichen Ausbruch im eigentlichen Chartverlauf. Bis dahin definieren das Hoch von Anfang September bei 24,90 USD bzw. die 50-Wochen-Linie (akt. bei 25,32 USD) nennenswerte Erholungsziele. Die obere Flaggenbegrenzung als vermeintlich entscheidender Signalgeber verläuft derzeit bei 26,95 USD. Schließlich käme ein Flaggenausbruch einem echten, charttechnischen Befreiungsschlag gleich, welcher die Hochs vom August 2020 und Februar 2021 bei rund 30 USD wieder auf die Agenda rückt. Die Schlüsselzone bei rund 21 USD bietet sich dagegen unverändert als strategische Absicherung auf der Unterseite an.
Silber (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Silber
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Trendwende geschafft!?!
Nach einer fast einjährigen Durststrecke hat die Alibaba-Aktie Anfang Oktober eine bemerkenswerte Kerze ausgebildet. Die damalige „outside candle“ stellt gleichzeitig ein „doppeltes bullish engulfing“ dar. Da zudem die horizontalen Barrieren bei 165 USD zurückerobert wurden, sollte der Technologietitel das Schlimmste überstanden haben, zumal auch von den quantitativen Indikatoren eine ganze Reihe von Signalen „pro Gezeitenwandel“ kommen. So liegt im Verlauf des RSI neben dem Bruch des Abwärtstrends seit Oktober 2020 inzwischen zusätzlich eine Bodenbildung vor. Beide Indikatorsignale dienen möglicherweise als Vorboten der äquivalenten Weichenstellung im eigentlichen Chartverlauf. Auf historisch niedrigem Niveau liefert darüber hinaus der trendfolgende MACD ein neues Einstiegssignal (siehe Chart). Der korrespondierende 1-jährige Abwärtstrend (akt. bei 196,70 USD) markiert dabei ein erstes Erholungsziel, ehe die Kombination aus dem Hoch von Anfang 2018 (206,20 USD) und der 38-Wochen-Linie (akt. bei 207,45 USD) eine weitere Widerstandszone absteckt. Um die angeführten Anlaufziele nicht aus den Augen zu verlieren, gilt es in Zukunft die o. g. Bastion bei rund 165 USD nicht mehr zu unterschreiten.
Alibaba Group (ADS) (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Alibaba Group (ADS)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer