DAX® - Gewinnmitnahmen als logische Konsequenz?
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Gewinnmitnahmen als logische Konsequenz?
Das „intraday reversal“ nach einem neuen Allzeithoch bei 15.502 Punkten von vorgestern und die gestrigen Anschlussverkäufe hinterlassen bei DAX®-Investoren einen faden Beigeschmack. Die erste Kurslücke als eine der vielen Gap-Rückzugslinien haben die deutschen Standardwerte dabei geschlossen. Übergeordnet müssen sich Anleger mit der Frage auseinandersetzen, ob damit die zuletzt diskutierte saisonale Schwächephase bereits eingesetzt hat. Neben dem klassischen „sell in may“ sind der typische Verlauf des „1er-Jahres“, der Verlaufsvergleich 2009 vs. 2020 sowie die Hypothek durch das sehr konstruktive Q1/2021 die entscheidenden zyklischen Stichworte. Ein Schlusskurs nahezu auf Tagestief sowie ein frisches MACD-Verkaufssignal machen die Ausgangslage nicht besser. Eine weitere Kurslücke – nämlich die vom 30. März – bei 14.890/14.845 Punkten bildet im Zusammenspiel mit dem alten Allzeithoch von Mitte März bei 14.804 Punkten die nächste markante Haltezone. Hilfreich erscheint uns aktuell der Blick auf den Nasdaq 100®, der gestern das alte Allzeithoch bei 13.880 Punkten wieder preisgeben musste. Damit steigt die „false break“-Gefahr, die dann auch auf den DAX® durchschlagen dürfte.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Technik, die begeistert
Unsere Serie von Edelmetall- bzw. Minentitel-Analysen möchten wir heute mit einem Blick auf die Kinross-Aktie fortsetzen, denn der lohnt sich! Und zwar aus einer ganzen Reihe von unterschiedlichen Blickwinkeln: So brachte die Korrektur der letzten Monate unter dem Strich einen idealtypischen Pullback an die Nackenzone der Bodenbildung der letzten Jahre bei rund 6 USD (siehe Chart). Die Demarkationslinie der unteren Umkehr wird noch zusätzlich durch die 50 %-Korrektur der gesamten Haussebewegung seit Januar 2016 (5,81 USD) verstärkt. Als Sahnehäubchen hat das Papier jüngst den kurzfristigen Korrekturtrend seit September vergangenen Jahres zu den Akten gelegt. Dadurch trägt die Verschnaufpause der letzten Monate die Züge einer klassischen Korrekturflagge (siehe Chart). Das beschriebene Chartmuster lässt perspektivisch auf einen Anlauf auf das Mehrjahreshoch von 2020 bei 10,32 USD schließen. Als Stop-Loss auf der Unterseite bietet sich die alte, aus dem Jahr 2010 stammende, Baissetrendlinie (akt. bei 7,14 USD) an. Eine solch engmaschige Absicherung sichert im Umkehrschluss ein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis (CRV).
Kinross Gold (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart Kinross Gold
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Doppeltop plus saisonale Schwäche
Unmittelbar vor der Corona-Kurslücke vom Februar vergangenen Jahres bei 268,70/272,90 EUR hat die Marktteilnehmer bei der Münchener Rück-Aktie der Mut verlassen. Gestern erfolgte dann der Rutsch unter das Korrekturtief vom 23. März bei 255,70 EUR, wodurch ein kleines Doppeltop vervollständigt wurde (siehe Chart). Die negative Weichenstellung fällt exakt in eine saisonal herausfordernde Phase, denn von Mitte April bis Mitte Mai sieht sich der Rückversicherer typischerweise mit zyklischem Gegenwind konfrontiert. Auf Basis der Daten seit Beginn des Jahrtausends musste der Titel in diesem Zeitraum im Durchschnitt Kursverluste von 4,4 % hinnehmen. Nur vier von 21 Jahren verliefen dabei positiv. Wenngleich ein Teil der Kursschwäche durch den Dividendenabschlag erklärt werden kann, setzt die Schwächeperiode doch bereits deutlich vor dem eigentlichen Dividendentermin ein. Aus der Höhe des o. g. Doppeltops ergibt sich ein Abschlagspotential bis in den Bereich von 243 EUR. Knapp darunter stehen mit einem weiteren Gap (241,40 EUR) und der 200-Tages-Linie (akt. bei 237,33 EUR) weitere Unterstützungen zur Verfügung.
Münchener Rück (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart Münchener Rück
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer