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Kommentar
08:48 Uhr, 10.05.2023

DAX® Geringe Vola - hohe Vola?

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  • DAX
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

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Geringe Vola - hohe Vola?

Diese Woche steht weiter im Zeichen sehr geringer Marktschwankungen. So lagen auch gestern erneut lediglich gut 80 Punkte zwischen dem Tageshoch und dem entsprechenden Tagestief. Auch im Vergleich zu den beiden Vortagesschlusskursen ergab sich gestern nur eine marginale Veränderung. Die bereits seit Wochen andauernde Bewegungsarmut schlägt sich auch in diversen Volatilitätsindikatoren nieder. Hervorheben möchten wir die Bollinger Bänder, deren Begrenzungen nur noch 350 Punkten auseinanderliegen. Diese Konstellation war in der Vergangenheit der ideale Nährboden dafür, dass der nächste Bewegungsimpuls schnell dynamisch und nachhaltig vonstattengehen dürfte. Das obere Bollinger Band (akt. bei 16.000 Punkten) harmoniert dabei bestens mit den jüngsten beiden Verlaufshochs. Ein Sprung über diese Hürden würde deshalb den Weg bis bisherigen Rekordhoch bei 16.290 Punkten ebnen. Andererseits unterstreicht das untere Bollinger Band (akt. bei 15.654 Punkten) nochmals die Bedeutung der in den letzten Tagen immer wieder angeführten Kernunterstützung. Gemeint ist die Kombination aus den Hochs bei 15.706/15.659/15.634 Punkten, den jüngsten Korrekturtiefs sowie dem „Ostergap“ (15.626 zu 15.601 Punkte).

DAX® (Daily)

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart DAX®

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Flagge eröffnet Kurspotenzial

Dank der langjährigen Bodenbildung seit Anfang der 1990er-Jahre gibt der Monatschart des Nikkei weiterhin ein absolut überzeugendes Bild ab. Nach der erfolgreichen unteren Umkehr und einem ersten Aufwärtsimpuls haben die japanischen Standardwerte während der letzten gut zwei Jahre eine klassische Konsolidierungsflagge ausgebildet (siehe Chart). Dieses trendbestätigende Muster signalisiert, dass die vorangegangene Haussebewegung wieder Fahrt aufnimmt. Die Verlaufshochs aus dem Jahr 2021 bei 30.715 bzw. 30.796 Punkten definieren dabei ein erstes Etappenziel. Rein rechnerisch lässt die beschriebene Korrekturflagge sogar auf deutlich mehr hoffen, denn das Kursziel der Fortsetzungsformation lässt sich langfristig auf rund 39.000 Punkte taxieren. 39.000 Punkte? Da war doch was? Richtig, auf diesem Niveau hat der Nikkei im Jahr 1989 sein bis heute gültiges Rekordhoch ausgeprägt (38.957 Punkte). Rückenwind kommt aktuell zudem von Seiten der Trendfolger MACD und RSL, die jüngst synchron neue Einstiegssignale geliefert haben. Unter Risikogesichtspunkten sollte das Aktienbarometer indes die Haltezone aus den verschiedenen Hoch- und Tiefpunkten bei rund 27.000 sowie der 38-Monats-Linie (akt. bei 26.789 Punkten) nicht mehr unterschreiten.

Nikkei-225 (Monthly)

Chart Nikkei-225

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart Nikkei-225

Chart Nikkei-225

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Vor der nächsten Trendbewegung?

Auf Wochenbasis haben die amerikanischen Standardwerte zuletzt zwei „Hammer“-Umkehrmuster in Folge ausgeprägt. D. h. in den letzten zwei Wochen konnte sich das Aktienbarometer von seinen Wochentiefs bei 4.048/4.049 Punkten jeweils spürbar erholen. Damit notiert der S&P 500® weiterhin in unmittelbarer Schlagdistanz zur wichtigen Widerstandszone aus den horizontalen Barrieren bei rund 4.200 Punkten und zwei Fibonacci-Level (4.136/4.201 Punkte). Auf Tagesbasis kann die Kursentwicklung seit Dezember vergangenen Jahres darüber hinaus als seitliche Schiebezone zwischen 3.800 Punkten auf der Unter- und besagten 4.200 Punkten auf der Oberseite interpretiert werden. Mit anderen Worten: Hier kommen zwei unterschiedliche Katalysatoren zusammen. Und es gibt sogar noch einen dritten: Die Schwankungsarmut der letzten Wochen begünstigt im Ausbruchsfall einen schnellen, dynamischen Bewegungsimpuls. Aus der Höhe der Tradingrange ergibt sich dann ein rechnerisches Kursziel von 4.600 Punkten, welches interessanterweise bestens mit dem Hoch vom März 2022 (4.637 Punkte) harmoniert. Um die Ausbruchschance nicht zu gefährden, sollte der S&P 500® in Zukunft nicht mehr unter die 50-Tages-Linie (akt. bei 4.048 Punkte) zurückfallen.

S&P 500® (Daily)

Chart S&P 500®

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart S&P 500®

Chart S&P 500®

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

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Über den Experten

Jörg Scherer
Jörg Scherer
Leiter Technische Analyse bei HSBC Deutschland

Jörg Scherer, Diplom-Kaufmann und Certified Financial Technician (CFTe), ist Gewinner des 2007er Awards der „Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands“ (VTAD) und der Verfasser des kostenfreien täglichen Newsletter HSBC Daily Trading, einem der meist gelesenen Trading-Newsletter Deutschlands. Ebenfalls analysiert Jörg Scherer auf mehreren Terminen im Jahr auf Seminaren in ganz Deutschland und in Webinaren für Privatanleger und institutionellen Investoren den nationalen und internationalen Aktienmarkt, die Rentenseite, Währungspaare und Rohstoffe.

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