DAX® - Geringe Schwankungsbreite
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Erwähnte Instrumente
Geringe Schwankungsbreite
Am vergangenen Freitag hatten wir die hohe Neutralitätsquote der amerikanischen Privatanleger thematisiert (Quelle: wöchentliche Sentimentumfrage der American Association of Individual Investors (AAII)). Dazu passt die geringe DAX®-Schwankungsbreite der letzten Woche. So betrug die Hoch-Tief-Spanne weniger als 220 Punkte. Damit konnte das Aktienbarometer aus den markanten Lunten der letzten Wochenkerzen noch nicht so recht Kapital schlagen. Vielmehr notieren die deutschen Standardwerte exakt im Dunstkreis der Schlüsselmarke von 15.500 Punkten. Während ein nachhaltiger Sprung über die Rekordstände bei 15.502/15.038/15.569 Punkten das Pendel zugunsten der Bullen ausschlagen lässt, gilt es andererseits einen Fehlausbruch zu verhindern. Aber erst ein Rutsch unter die jüngsten Verlaufstiefs bei gut 14.800 Punkten würde eine Topbildung vervollständigen. In diesem charttechnischen Spannungsfeld bewegt sich der DAX® gegenwärtig. Die zuletzt beschriebene MACD-Extremkonstellation bei den US-Standardaktienindizes liegt aktuell auch am heimischen Aktienmarkt vor, wo der Trendfolger ebenfalls auf Rekordniveau notiert. Apropos USA: Dort ist heute Feiertag, sodass die Aktienumsätze zu Wochenbeginn deutlich niedriger ausfallen sollten.
DAX® (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Der Faktor Saisonalität: holpriger Juni?
Mitte Januar hatten wir in einem saisonalen Special schon einmal die historische Wertentwicklung bzw. die Wahrscheinlichkeiten für steigende Dow Jones®-Notierungen in den einzelnen Kalendermonaten untersucht (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 14. Januar). Dabei hatten wir beide Parameter sowohl für das „US-Nachwahljahr“ als auch für das „1er-Jahr“ analysiert. An unsere damalige Auswertung möchten wir heute noch einmal erinnern, denn die typischen Verlaufsmuster legen einen herausfordernden Juni nahe. Die durchschnittliche Wertentwicklung des „US-Nachwahljahres“ bzw. des „1er Jahres“ signalisiert einen holprigen Börsenmonat, die in beiden Fälle schwächer ausfällt als im Durchschnitt aller Juni-Monate. Das ist aber nur die eine Seite der Medaille. Für fast noch wichtiger halten wir aktuell die andere: Wie wahrscheinlich sind steigende Notierungen im Juni. Während sich Kursgewinne und -verluste in einem „normalen“ Juni die Waage halten, fällt die Trefferquote im Nachwahljahr und im „1er-Jahr“ deutlich schwächer aus. Mit anderen Worten: Der Dow Jones® musste in der Mehrzahl der Fälle einen Rückgang verkraften – nicht die besten Ausgangsvoraussetzungen für den Frühsommer.
Dow Jones Industrial Average (Monthly)
Quelle: Refinitiv, eigene Berechnungen²
5-Jahreschart Dow Jones Industrial Average
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Wiederholt sich die Geschichte?
Seit dem Ausverkaufstief vom März 2020 bei 47,70 EUR neigt die Airbus-Aktie zu sprunghaften Kursbewegungen, die jeweils von länger andauernden Schiebezonen unterbrochen werden. In den letzten 15 Monaten legte der Flugzeugbauer dieses Verhaltensmuster bereits mehrfach an den Tag – so auch am aktuellen Rand. Für ein besonderes Ausrufezeichen sorgt dabei, dass die jüngste Tradingrange zwischen 93 EUR und gut 104 EUR mit einem großen Aufwärtsgap (98,20 EUR zu 101,26 EUR) nach oben aufgelöst wurde. Da die Umsatzentwicklung den beschriebenen Ausbruch bestätigt und auch der MACD ein neues Einstiegssignal generiert hat, sollte sich der Erholungstrend seit März vergangenen Jahres fortsetzen. Das Kursziel – abgeleitet aus der Höhe der o. g. Tradingrange – lässt sich auf rund 115 EUR taxieren. Dieses Anlaufziel harmoniert gut mit dem Tief vom Oktober 2019 bei 114,40 EUR. Unter Risikogesichtspunkten bieten sich für Trader die alten Ausbruchsmarken bei 104 EUR als Absicherung an. Bei einem strategischen Blickwinkel ist indes die Kombination aus der o. g. unteren Gapkante und der 200-Wochen-Linie (akt. bei 96,58 EUR) als Stop-Loss prädestiniert.
Airbus (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart Airbus
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer