DAX® - Geht den Bullen die Puste aus?
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Erwähnte Instrumente
Geht den Bullen die Puste aus?
Den zweiten Handelstag in Folge wird eine freundliche DAX®-Eröffnung im weiteren Handelsverlauf abverkauft – rein psychologisch nicht das beste Verhaltensmuster. Saisonale Rückschlagrisiken sowie die Gefahren, welche eine abnehmende Marktbreite beinhaltet, hatten wir zuletzt intensiv diskutiert. Zusammen mit der eingangs beschriebenen untertägigen Marktschwäche steigt damit das Risiko eines Doppeltops im Bereich von gut 16.000 Punkten. Ins Auge stechen dabei die jüngsten beiden, recht dicht beieinanderliegenden, Tagestiefs (15.773/15.762 Punkte). Ein Abgleiten unter diese Zone erhöht die Wahrscheinlichkeit einer oberen Umkehr. Die charttechnische Schlüsselmarke ergibt sich in diesem Kontext allerdings erst aus dem Tief von Mitte August bei 15.622 Punkten. Schließlich wäre unterhalb dieses Levels das angeführte Doppeltop vervollständigt, aus dem sich dann immerhin ein rechnerisches Abschlagspotential von 400 Punkten ergeben würde. Aufgrund der zuletzt beschriebenen Extremkonstellation von sehr dicht beieinanderliegenden Bollinger Bändern sollten sich Anleger im September auf größere Marktschwankungen vorbereiten. Das o. g. Augusttief könnte dafür das Startsignal liefern.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Doppeltop negiert
Das Abgleiten unter das alte Jahrestief vom März bei 1,1702 USD erwies sich beim Währungspaar EUR/USD als klassischer Fehlausbruch auf der Unterseite. Die Erholung seit dem neuen, zyklischen Tief (1,1662 USD) negiert darüber hinaus die drohende Doppeltop-Formation (siehe Chart). „False breaks are followed by fast moves“ – also schnelle, dynamische Bewegungen im Anschluss an einen Fehlausbruch – so lautet eine alte Tradingweisheit. Euro-Bullen finden derzeit also eine spannende charttechnische Ausgangslage vor, zumal auch die höheren Zeitebenen eine Gezeitenwende andeuten. So liegt im Wochenbereich ein sog. „bullish engulfing“ vor, während auf Monatsbasis ein „Hammer“-Umkehrmuster ausgeprägt wurde. Neben den beiden angeführten Candlestickmustern begünstigt auch die positive Divergenz im Verlauf des MACD eine Erholung der europäischen Einheitswährung zum Greenback. Der US-Präsidentschaftszyklus liefert eine weitere Steilvorlage. Schließlich deutet das typische Verlaufsmuster in US-Nachwahljahren im September eine deutliche EUR-Stärke an. Charttechnisch dienen dabei der kurzfristige Abwärtstrend (akt. bei 1,1846 USD) bzw. die 200-Tages-Linie (akt. bei 1,2004 USD) als Anlaufziele.
EUR/USD (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart EUR/USD
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Höchster Monatsschluss seit mehr als sechs Jahren
Den August beendete die E.ON-Aktie mit einem Schlusskurs von 11,18 EUR. Warum wir das explizit betonen? Aus zweierlei Gründen: Zum einen gelang dem Titel damit der höchste Monatsschlusskurs seit Mai 2015! Zum anderen erhält damit unser Szenario einer „Auflösung der Mutter aller Schiebezonen“ (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 16. August) zusätzliche Nahrung. Gemeint ist die mehr als vier Jahre andauernde Tradingrange zwischen knapp 8 EUR auf der Unter- und gut 11 EUR auf der Oberseite (siehe Chart). Bei einem nachhaltigen Ausbruch aus dem langjährigen Konsolidierungsmuster könnte das bestehende MACD-Kaufsignal sowie der Baissetrendbruch im Verlauf der Relativen Stärke nach Levy (RSL) helfen. Aus der Höhe der Schiebezone ergibt sich ein kalkulatorisches Anschlusspotential von mindestens 3 EUR. Auf dem Weg zum Ausschöpfen dieses Kurspotentials definieren die Hochs von 2014/15 bei 13,02/13,48/13,56 EUR wichtige Etappenziele. Um die Gefahr eines Fehlausbruchs gar nicht erst aufkommen zu lassen, sollte die Aktie in Zukunft die Hochpunkte vom Juli 2020 und November 2017 bei 10,81 EUR nicht mehr unterschreiten.
E.ON (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart E.ON
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer