DAX - Geht da noch was vor dem US-Zinsentscheid?
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
Aktienmarkt
Nach einem Verlust von rund 1.300 Punkten in den vergangenen zehn Handelstagen war es nur eine Frage der Zeit, wann sich der DAX zu einer Gegenbewegung aufrafft. Gestern war es schließlich soweit. Der deutsche Leitindex machte über 3 Prozent gut und landete auf der 10.450 Punkte-Marke. Grundsätzlich sei es aber zu früh um wieder in eine Jubelstimmung zu verfallen, kommentiert die Helaba mit Blick auf die strukturelle Situation bei den Einzelwerten im DAX. 63 Prozent der DAX-Werte notierten unter der 200-Tage-Linie, 54 Prozent wiesen einen negativen, mittelfristigen Trend auf.
Die Indikation für den heutigen Handelstag deutet auf eine leicht positive Eröffnung hin. Der X-Dax als Indikator für den deutschen Leitindex indizierte rund eine Dreiviertelstunde vor Handelseröffnung ein Plus von 0,38 Prozent auf 10.490 Punkte. Insgesamt dürften sich die Anleger heute im Vorfeld des Fed-Zinsentscheids wohl eher bedeckt halten. Mit Spannung wartet der Markt neben der wahrscheinlichen Zinsanhebung auch darauf, welche Hinweise Fed-Chefin Janet Yellen auf das Tempo der Leitzinsanhebungen geben wird. „Sollte die Fed stärker und womöglich schneller an der Zinsschraube drehen als bisher gedacht, könnte die Börse noch einmal stark schwanken“, erwartet Experte Andreas Lipkow von Kliegel & Hafner.
Die Ölpreise haben am Mittwoch wieder leicht nachgegeben. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar kostete am Morgen 38,26 US-Dollar. Das waren 19 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI sank um 26 Cent auf 37,11 Dollar. Medienberichten zufolge werden die USA das seit 40 Jahren bestehende Exportverbot für Rohöl aufheben. Die OPEC erklärte am Dienstag, dass ein derartiger Schritt aus ihrer Sicht keinen Effekt auf den Rohölmarkt habe
Griechisches Parlament billigt weiteres Reformpaket
Das griechische Parlament hat den Weg für die Freigabe weiterer Hilfszahlungen der internationalen Gläubiger in Höhe von 1 Milliarde Euro freigemacht. Die Abgeordneten stimmten am Dienstagabend für ein Paket von Reformen. Darin enthalten ist unter anderem die Neuorganisation des Privatisierungsfonds, der für den Verkauf von Staatsfirmen zuständig ist. Außerdem geht es um Neuregelungen bei den Gehältern der Mitarbeiter im Öffentlichen Dienst.
Deutsche Telekom will Verkauf von T-Mobile-Nederlands verschieben
Einem Medienbericht zufolge erachtet die Deutsche Telekom den Verkauf von T-Mobile-Nederlands zum jetzigen Zeitpunkt als ungünstig und will den Prozess bis auf Weiteres verschieben. In den Niederlanden ist die Telekom auf die Rolle eines Mobilfunkanbieters beschränkt. T-Mobile Nederland hat schon seit längerem Schwierigkeiten, sich gegen KPN und den zweitgrößten Anbieter Vodafone zu behaupten.
Starkes Wachstum bei Rocket Internet
Die wesentlichen Unternehmen der Holding Rocket Internet, die sogenannten Proven Winners, erzielten in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres ein durchschnittlich gewichtetes Wachstum des Nettoumsatzes/Gross Merchandise Volume von 120 Prozent. Die durchschnittliche EBITDA-Marge verbesserte sich um 4 Prozentpunkte.
Adidas stellt Kooperation mit der Fifa infrage
Seit mehr als vier Jahrzehnten steht der Sportartikelkonzern adidas als Sponsor an der Seite der Fifa. Doch die Skandale des Weltfußballverbands stellen die Zusammenarbeit infrage. „Wenn die Fifa es schafft, sich zu reformieren, und da sind sie meines Erachtens auf einem guten Weg, werden wir weitermachen", sagt Vorstandschef Herbert Hainer im Interview mit dem Handelsblatt. Andernfalls werde Adidas „darüber nachdenken, was die Alternativen sind". Der Vertrag zwischen dem weltweit zweitgrößten Sportkonzern und der Fifa läuft noch bis 2030.
Carl Zeiss Meditec verdient wegen hoher Investitionen weniger
Im Geschäftsjahr 2014/15 per Ende September verzeichnetet Carl Zeiss Meditec auch dank des schwachen Euro vor Zinsen und Steuern (Ebit) mit 130,6 Millionen Euro 8 Prozent mehr Gewinn als ein Jahr zuvor. Im Verhältnis zum Umsatz lag die operative Gewinnmarge aber nur bei 12,6 Prozent, angepeilt waren 13 bis 15 Prozent. Im laufenden Geschäftsjahr will der Medizintechnikhersteller mindestens so schnell wachsen wie die zugrunde liegenden Märkte.
Henkel übernimmt Magna-Tech Manufacturing of Indiana
Die US-Tochter von Henkel kauft Magna-Tech Manufacturing of Indiana. Finanzielle Details des Deals wurden nicht genannt. Der US-Anbieter von Vakuum-Imprägnierung werde als Tochter der Henkel Corporation im Unternehmensbereich Adhesive Technologies geführt.
Ermittlungen gegen Volkswagen
Das Europäische Amt für Betrugsbekämpfung (OLAF) ermittelt laut der Süddeutschen Zeitung gegen den VW-Konzern. Dies bestätigte eine OLAF-Sprecherin. In EU-Kreisen würde es heißen, die Betrugsbehörde der EU-Kommission interessiere die Frage, ob VW EU-Mittel für Forschung und Entwicklung zweckentfremdet und damit möglicherweise rechtswidrig eingesetzt habe.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|