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17:21 Uhr, 22.09.2017

US-Solarhersteller gewinnen Rechtsstreit - T-Mobile: Bericht über Fortschritte mit Sprint

Immer bestens informiert: Mit dem News-Flash auf Godmode-Trader.de haben Sie die wichtigsten Ereignisse des Tages auf einen Blick!

  • Großbritannien will Übergangsphase nach Brexit
  • IHS Markit: Beschleunigtes Wachstum in der Eurozone
  • Adidas will vorerst an der schwächelnden US-Tochter Reebok festhalten
  • Air-Berlin-Tochter Niki: Gericht weist Insolvenzantrag zurück
  • London wirft dem Fahrdienst-Vermittler Uber Verantwortungslosigkeit vor
  • Nordkorea-Krise: Krieg der Worte findet kein Ende
  • Berlin begrenzt Hermes-Bürgschaften für Exporte in die Türkei
  • Air Berlin: Und das größte Kuchenstück geht an ... Lufthansa!
  • Turkish Airlines ordert bei Boeing 40 Langstreckenjets
  • Amtszeit von E.ON-Chef Teyssen soll verlängert werden
  • Großdemonstration gegen die Stahl-Fusionspläne von Thyssenkrupp
  • Adecco sieht sich weiter auf Kurs zu seinen Zielen bis 2020 
  • Facebook will russische Werbung dem US-Kongress vorlegen

DAX

  • Verhalten freundlich ist die Stimmung am deutschen Aktienmarkt zum Wochenausklang. Die verbalen Drohgebärden aus Nordkorea und dem Iran sorgen aber für etwas Verunsicherung. Das Säbelrasseln drückt auf den Dollar und stärkt den Euro. Das alles hält den DAX in Schach. Immerhin erreichte der deutsche Leitindex heute bei 12.646 Punkten in der Spitze den höchsten Stand seit fast zweieinhalb Monaten.

Chartanalysen des Tages

Unternehmensnachrichten

  • US-Solarhersteller gewinnen Rechtsstreit. Nach Ansicht der US Trade Commission werden US-Solarproduzenten durch Importe geschädigt. First Solar legt um über 7 % zu
  • Adidas will vorerst weiter an der schwächelnden US-Tochter Reebok festhalten. Auf die Frage des manager magazins, ob Reebok Ende 2018 noch zum Konzern gehören werde, sagte Vorstandschef Kasper Rorsted: "Davon gehe ich absolut aus.“ Reebok ist eine der wenigen Schwachstellen beim ansonsten boomenden Sportartikelkonzern. Rorsted will laut dem Bericht seine Manager auf mehr Profitabilität trimmen. Daher habe er deren Vergütung umgestellt und stärker an den Gewinn je Aktie gekoppelt. Adidas müsse "darauf achten, nicht deutlich weniger zu verdienen" als seine Mitbewerber, sagte Rorsted.
  • Der Schweizer Industriekonzern ABB steht kurz vor der Übernahme von General Electric Industrial Solutions. Der Kaufpreis könnte knapp über 2,0 Mrd. US-Dollar liegen
  • Ein Gericht in Korneuburg wies den Insolvenzantrag eines österreichischen Reiseveranstalters gegen die österreichische Air-Berlin-Tochter Niki als unbegründet zurück. Das Gericht bestätigte die Entscheidung, nachdem Niki sie zuvor bekanntgegeben hatte. Das Unternehmen hat im Gegensatz zum Mutterkonzern bisher keine Insolvenz angemeldet. Der Reiseveranstalter hatte am Dienstag Antrag auf Konkurseröffnung gegen Niki gestellt.
  • Der Batteriehersteller Varta strebt laut „Wirtschaftswoche noch in diesem Herbst an die Börse. Einen zunächst für Dezember 2016 geplanten ersten Börsenanlauf hatte Varta seinerzeit abgesagt. Varta baut Energiezellen für Hörgeräte und schnurlose Kopfhörer. Auch Batterien für automatische Staubsauger, Rasenmäher und Roboter sind im Programm, ebenso Energiespeicher für Solaranlagen in Eigenheimen.
  • In die Fusionspläne von T-Mobile mit Sprint kommt Bewegung. Laut Reuters stehen die Unternehmen kurz vor der Unterzeichnung einer Vereinbarung. Die Unternehmen seien sich bei den Verhandlungen um den Zusammenschluss zu einem US-Mobilfunkriesen näher gekommen, hieß es. Eine Einigung könnte kurz bevorstehen.
  • Zum Verkaufsstart des neuen iPhones 8 von Apple in Syndey haben sich keine Menschenschlangen vor den Läden gebildet. Vor dem Apple Store standen am Freitag kurz vor Verkaufsstart weniger als 30 Personen.
  • Der Speicherspezialist Western Digital will den Verkauf der Chip-Sparte von Toshiba offenbar weiterhin durch rechtliche Schritte verhindern.
  • Die Nahverkehrsbehörde von London wirft dem Fahrdienst-Vermittler Uber Verantwortungslosigkeit vor. Deshalb werde die bis zum 30. September laufende Lizenz nicht verlängert. Uber will gegen die Entscheidung vor Gericht ziehen.
  • Der US-Autohandelskonzern Carmax hat im zweiten Quartal besser abgeschnitten als von Analysten erwartet. Carmax verdiente 95 US-Cent (bereinigt) und erlöste 4,38 Mrd. US-Dollar.
  • Brisantes Material: Facebook wird die Werbeanzeigen, mit denen russische Akteure Einfluss auf die US-Präsidentenwahl genommen haben sollen, dem US-Kongress offenlegen. Einer allgemeinen Veröffentlichung stünden aber gesetzliche Einschränkungen für die Offenlegung von Profil-Informationen im Wege, betonte das Online-Netzwerk. Facebook hatte 470 Profile identifiziert, die zwischen Juni 2015 und Mai 2017 etwa 3000 Anzeigen geschaltet hätten.
  • Die Lufthansa könnte sich im Rennen um die insolventen Fluggesellschaft Air Berlin das größte Stück vom Kuchen sichern. Die Gläubiger verhandeln exklusiv mit dem deutschen Marktführer über einen Verkauf der Air-Berlin-Tochter Niki und weiterer Teile der zweitgrößten deutschen Fluggesellschaft, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Verhandlungskreisen erfuhr. Kleinere Teile könnten demnach an Easyjet gehen und eventuell an die Thomas-Cook-Tochter Condor.
  • Johannes Teyssen steht seit Mai 2010 an der Spitze von E.ON. Nun will der Chef des Energiekonzerns Zeitungsberichten zufolge noch für weitere vier Jahre im Amt bleiben. Der Vertrag des Vorstandsvorsitzenden Teyssen solle bis Ende 2021 verlängert werden, berichteten das "Handelsblatt" und die "Rheinische Post" mit Bezug auf Kreise des Aufsichtsrats. E.ON wollte die Berichte nicht kommentieren.
  • Betriebsrat und IG Metall rufen für Freitagvormittag zu einer Demonstration gegen die Stahl-Fusionspläne von Thyssenkrupp auf. Vor der geplanten Großdemon wollen die Beschäftigten die Stahl-Produktion des Unternehmens herunterfahren. In Bochum rechnen die Veranstalter mit mindestens 5.000 Teilnehmern.
  • Der Schweizer Personaldienstleister Adecco sieht sich weiter auf Kurs zu seinen Zielen bis 2020. Adecco will das bereinigte organische Wachstum antreiben. Gleichzeitig soll die EBITA-Marge künftig weiter nachhaltig verbessert und die Effizienz verbessert werden. Der Wachstumstrend aus dem zweiten Quartal habe sich im dritten Jahresviertel bestätigt, teilt die Gruppe mit. Dabei sei der Umsatz in den Monaten Juli und August um Arbeitstage bereinigt organisch um 6 Prozent gewachsen.
  • Turkish Airlines will beim US-Flugzeugbauer Boeing 40 Langstreckenjets des jüngsten Typs Boeing 787-9 "Dreamliner" kaufen. Laut Preisliste kommt der Deal auf einen Gesamtwert von 10,8 Mrd. US-Dollar.

Konjunktur & Politik

  • Die New York Fed erhöht die Prognose für das US-Wirtschaftswachstum im dritten Quartal von 1,3 auf 1,6 Prozent und für Q4 von 1,8 auf 2,0 Prozent.
  • Die britische Premierministerin Theresa May verlangt mehr Zeit für die Umsetzung des EU-Austritts ihres Landes. Sie hat in ihrer Grundsatzrede in Florenz eine befristete Übergangsphase nach dem Brexit vorgeschlagen. Sie gehe von einer Dauer von etwa zwei Jahren aus, sagte May. Das werde "wertvolle Sicherheit schaffen". Großbritannien wird die EU im März 2019 verlassen.
  • Die Stimmung in der US-Industrie hat sich im September laut dem Einkaufsmanagerindex des Instituts IHS Markit leicht verbessert. Der Frühindikator kletterte zum Vormonat um 0,2 auf 53,0 Punkte. Erwartet wurde ein Wert von 53,1 Zählern.
  • US-Notenbanker John Williams gibt den Zinsfantasien frisches Futter. Es könne in diesem Jahr eine weitere Erhöhung geben, der 2018 drei weitere folgen könnten, sagte Williams in einer Rede in Zürich. Dem Chef der San Francisco-Fed zufolge sollte der Leitzins in den kommenden Jahren das Hauptwerkzeug der Fed sein.
  • US-Präsident Donald Trump hatte Nordkorea in einer Rede vor der UN-Vollversammlung mit totaler Vernichtung gedroht. Als Reaktion deutete Pjöngjang den möglichen Test einer Wasserstoffbombe "von beispiellosem Ausmaß" über dem Pazifischen Ozean an. Machthaber Kim Jong Un hat auf die Drohung von Trump mit Schmähungen reagiert. Kim meldete sich in einer seltenen persönlichen Reaktion auf die Rede von Trump zu Wort. Er kündigte an, Trump werde seine Anfeindungen "teuer bezahlen" und Nordkorea werde die härtesten Gegenmaßnahmen ergreifen. Er werde den „geistig umnachteten senilen Amerikaner" sicher und endgültig mit Feuer bändigen, so Kim. Trump reagierte per Twitter: „Kim Jong Un, der offensichtlich ein Verrückter ist und dem es nichts ausmacht, seine eigenen Leute verhungern zu lassen, wird geprüft wie niemals zuvor!"
  • Irans Präsident Hassan Ruhani hat nach der Rede von US-Präsident Trump vor den Vereinten Nationen den Ausbau der Streitkräfte angekündigt. „Wir werden zur Abschreckung unsere militärische Stärke erhöhen“.
  • Die Bundesregierung will die staatliche Absicherung deutscher Exporte in die Türkei mit sog. Hermes-Bürgschaften begrenzen. 2017 sollen Bürgschaften für Waren im Wert von lediglich höchstens 1,5 Mrd. Euro gewährt werden, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Regierungskreisen. Ziel sei es, den wirtschaftlichen Druck auf die Regierung in Ankara zu erhöhen.
  • Die dänische Regierung prüft die Einführung einer Pkw-Maut für Ausländer. Diese könnte ab 2020 gelten und jährlich 300 Mio. Kronen einbringen, wie die dänische Nachrichtenagentur Ritzau berichtete.
  • Der Einkaufsmangerindex für die Gesamtwirtschaft der Eurozone ist im September um 1,0 auf 56,7 Punkte angestiegen, wie das Institut IHS Markit am Freitag in London mitteilte. Volkswirte hatten hingegen mit einem leichten Rückgang gerechnet. Die Kennzahl liegt nun noch deutlicher über der Grenze von 50 Punkten und signalisiert damit ein beschleunigtes Wachstum.
  • Frankreichs Präsident Emmanuel Macron will heute die Verordnungen für seine umstrittene Arbeitsmarktreform unterzeichnen. Die Reform soll die Rolle von Branchen- und Betriebsvereinbarungen stärken und teilweise auch den Kündigungsschutz lockern. Dagegen haben über 100.000 Menschen im ganzen Land protestiert.
  • Frankreichs Wirtschaft ist im Frühjahr im Quartalsvergleich um 0,5 Prozent gewachsen, wie das nationale Statistikamt Insee laut endgültigen Zahlen mitteilte. Eine erste Schätzung wurde damit bestätigt. Bereits in den Monaten Januar bis März war die zweitgrößte Volkswirtschaft der Eurozone um 0,5 Prozent zum Vorquartal gewachsen.
Termine des Tages:
09:30 Uhr - DE: Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe September (vorläufig)
10:00 Uhr - EU: Einkaufsmanagerindex Composite September (vorläufig)
10:00 Uhr - EU: Rede von EZB-Präsident Mario Draghi in Dublin
12:00 Uhr - US: Rede von San Francisco Fed-Präsident Williams in Zürich
15:30 Uhr - US: Rede von Kansas City Fed-Präsidentin George in Oklahoma City
15:45 Uhr - US: Markit Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe September (vorläufig)
19:30 Uhr - US: Rede von Dallas Fed-Präsident Kaplan in Oklahoma City

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