DAX® - Gap im richtungsweisenden Fokus
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Erwähnte Instrumente
Gap im richtungsweisenden Fokus
Der DAX® gönnt sich weiterhin eine Atempause. Die Bullen atmen also erst einmal durch, was Anleger an dem im Vergleich zum Eröffnungskurs (15.682 Punkte) kaum veränderten Schlusskurs (15.696 Punkte) erkennen können. Die kurzfristige Richtungslosigkeit spiegelt sich zudem in den nur marginal abweichenden Schlusskursen der letzten beiden Handelstage wider. Auf der Habenseite können Investoren unverändert verbuchen, dass die deutschen Standardwerte trotz des beschriebenen Luftholens die am Dienstag gerissene Aufwärtskurslücke (untere Gapkante bei 15.619 Punkten) verteidigen können. Damit sind wir beim richtungsweisenden Thema des heutigen Handelstages: Obwohl Nasdaq100® und Nasdaq Comp.® gestern jeweils neue Rekordstände verbuchen konnten, dürfte der DAX® das o. g. Gap zum Wochenabschluss einer Belastungsprobe unterziehen. Zusammen mit den Hochs bei 15.600 Punkten entsteht hier eine markante Unterstützungszone, deren Bruch eine Ausdehnung der Konsolidierung in Richtung der 38-Tages-Linie (akt. bei 15.453 Punkten) nach sich ziehen sollte. Auf der Oberseite definieren wir indes einen Anstieg über das gestrige Tageshoch bei 15.706 Punkten als Signal für ein Ende der laufenden Verschnaufpause.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Ein Chart wie aus den Charts!
Die Spotify-Aktie liefert derzeit einen Kursverlauf wie aus dem charttechnischen Lehrbuch. So kam es zuletzt zu einem idealtypischen Rücksetzer an den Korrekturtrend seit Februar, womit der vorangegangene Trendbruch letztlich bestätigt wurde. Noch wichtiger ist allerdings der Spurt über die Widerstandszone aus der 38-Wochen-Linie und dem flacheren Baissetrend seit Anfang Mai (akt. bei 254,34/256,78 USD). Dadurch liegt eine untere Umkehr mit einem Anschlusspotential von rund 65 USD vor (siehe Chart). Auf dem Weg zum kalkulatorischen Kursziel von rund 315 USD definieren die verschiedenen Hochpunkte bei 300 USD ein wichtiges Etappenziel. Die beschriebene Trendwende wird auf der Indikatorenseite durch eine Reihe von vielsprechenden Signalen belegt. Hervorheben möchten wir den Abwärtstrendbruch im Verlauf der Relativen Stärke (Levy) sowie die dort ebenfalls vorliegende Bodenbildung. Zuvor hat der MACD auf historisch niedrigem Niveau ein neues Einstiegssignal generiert. Als Absicherung für neue Longengagements können Anleger die o. g. ehemaligen Ausbruchsmarken bei 256/254 USD heranziehen.
Spotify (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Spotify
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Zurück in der Erfolgsspur
Nach der fulminanten Rally der beiden Vorjahre ging die Plug Power-Aktie im Januar 2021 in eine scharfe Korrektur über. In der Spitze fiel die Aktie von 75,49 USD auf 18,47 USD zurück. Doch gerade das Ausmaß der Abwärtsbewegung lässt aufhorchen. So bestätigt das angeführte Jahrestief die horizontale Haltezone aus zwei unterschiedlichen Fibonacci-Leveln (18,45/17,90 USD). Gleichzeitig hat der Titel auf dieser Basis ein lehrbuchmäßiges „Hammer“-Umkehrmuster ausgebildet. Dieses positive Kerzenmuster könnte das Papier nun bestätigen. Hierfür ist ein nachhaltiger Spurt über die Hochs der letzten Monate bei 35,50/36,04 USD vonnöten. Ein erfolgreicher Befreiungsschlag hätte den zusätzlichen Charme, dass Anleger dann die Kursentwicklung der letzten Monate als Tradingrange interpretieren könnten (siehe Chart). Aus deren Höhe würde sich dann ein rechnerisches Anschlusspotential von rund 13 USD ergeben. Perspektivisch rücken demnach die horizontalen Barrieren bei rund 50 USD durchaus wieder ins Blickfeld. Im Ausbruchsfall bietet sich die jüngste Aufwärtskurslücke im Tagesbereich bei 30,77/29,96 USD als Absicherung auf der Unterseite an.
Plug Power (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Plug Power
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer