DAX® - Gap hat Bestand
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Erwähnte Instrumente
Gap hat Bestand
Der starke DAX®-Wochenauftakt hat sicher einige Markteilnehmer überrascht. So liefen die deutschen Standardwerte in die jüngste Abwärtskurslücke hinein. Die obere Gapkante (15.827 Punkte) erwies sich im Tagesverlauf dann aber doch als zu hohe Hürde. Auf der Oberseite ist unverändert ein „Gap-Closing“ nötig, um die Bullen zurück in die Erfolgsspur zu bringen. Die mit Markteröffnung in den USA einsetzende Kursschwäche lässt unser heimisches Aktienbarometer letztlich unterhalb der 50-Tages-Linie (akt. bei 15.708 Punkten) aus dem Handel gehen. Auf Tagesbasis entsteht zudem eine Kerze mit markantem Docht. Trotz dieser eher kritischen Faktoren dürfte der DAX® heute fester in den Handel starten. Dennoch sollten Anleger in der aktuell herausfordernden saisonalen Phase das gestrige Tagestief bei 15.674 Punkten im Hinterkopf haben. Charttechnisch noch wesentlich wichtiger ist allerdings das Augusttief bei 15.622 Punkten, das mit dem unteren Bollinger Band (akt. bei 15.608 Punkten) fast exakt zusammenfällt. Ein Bruch dieser Bastion liefert möglicherweise das Startsignal, dass sich der erwartete Vola-Impuls auf der Unterseite entlädt.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Buy the dip oder Bruch GD?
In den letzten Tagen ist der S&P 500® in eine Verschnaufpause übergegangen. Der Kursrückgang von 4.546 Punkten bis auf 4.446 Punkte reicht dabei bis zur 38-Tages-Linie (akt. bei 4.452 Punkten). In diesem Zusammenhang möchten wir nochmals an unsere Analyse vom 20. August erinnern: Die Drawdowns im bisherigen Jahresverlauf 2021 fielen allesamt sehr mild aus. Der größte Rückschlag war mit einem Minus von 5,7 % dabei noch die Korrektur von Februar/März. Zuletzt nahmen die Konsolidierungen ein noch geringeres Ausmaß an. Damit sind wir bei der gegenwärtigen Gretchen-Frage: Ist der Rücklauf an den gleitenden Durchschnitt wie so oft im bisherigen Jahresverlauf eine Kaufgelegenheit oder bricht die Bastion dieses Mal? Die saisonalen Rahmenbedingungen – Stichwort: korrekturanfälliges Q3 – mahnen noch zur Zurückhaltung. In die gleiche Kerbe schlagen derzeit verschiedene Indikatoren. Hervorheben möchten wir den RSI und den MACD, die jeweils eine negative Divergenz ausweisen, indem die letzten Rekordstände nicht mehr bestätigt wurden (siehe Chart). Rutscht der S&P 500® unter die 38-Tages-Linie, definieren die horizontalen Marken bei rund 4.400 Punkten den nächsten Rückzugsbereich, ehe das Juli-Tief bei 4.233 Punkten wieder auf die Agenda rückt.
S&P 500® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart S&P 500®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Das Beste aus zwei Welten
Mit Hilfe eines defensiven Handelsansatzes filtern wir Basiswerte mit einer Relativen Stärke nach Levy oberhalb des Schwellenwertes von 1 heraus, die gleichzeitig geringe Marktschwankungen aufweisen. Technisch machen wir Letzteres an einer niedrigen Average True Range (ATR) in Relation zum Kursniveau fest. Letztlich werden also die Faktoren „Momentum“ und „Low Volatility“ kombiniert. Dadurch selektieren wir trendstabile Aktien, welche zudem eine unterdurchschnittliche Volatilität aufweisen. Die Aktie von Hannover Rück ist aktuell ein lehrbuchmäßiger Vertreter dieser Gattung. Charttechnisch kommt der Ausbruch aus einem symmetrischen Dreieck (obere Begrenzung akt. bei 153,67 EUR) sowie der Spurt über das April-Hoch bei 158,25 EUR hinzu. In dieser Gemengelage stellt ein Anlauf auf das Hoch vom Juni 2020 (166,80 EUR) fast schon eine Pflichtaufgabe dar. Die Kür wäre ein Schließen der „Corona-Kurslücke“ bei 184,20/188,00 EUR. Um die Gefahr eines Fehlausbruchs gar nicht erst aufkommen zu lassen, gilt es in Zukunft nicht mehr in das o. g. Dreiecksmuster zurückzufallen. Diese Analyse ist darüber hinaus ein gutes Beispiel, wie unsere objektiven, quantitativen Selektionsmodelle immer wieder helfen, spannende Tradingkandidaten herauszufiltern.
Hannover Rück (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart Hannover Rück
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer