DAX® - Gap, Gap und nochmals Gap
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Erwähnte Instrumente
Gap, Gap und nochmals Gap
„Gap als Taktgeber“ titelten wir gestern an dieser Stelle. Der gestrige Handelstag lieferte beim DAX® einen erneuten Beleg für diese These, denn das Aktienbarometer lief in die besagte Kurslücke hinein, die untere Gapkante bei 15.973 Punkten konnten die deutschen Standardwerte aber verteidigen. Das Lösen vom Tagestief bei 15.986 Punkten sorgt zudem für die Ausbildung eines „Hammer“-Musters – beides eine grundsätzlich konstruktive Entwicklung. Die Erholung im Tagesverlauf hat noch eine weitere Konsequenz: dem DAX® gelang mit 16.068 Punkten das höchste Closing der Historie. Unter dem Strich können Anleger*innen die o. g. Gapkante unverändert als engmaschige Absicherungsoption heranziehen. Solange die beschriebene Kurslücke Bestand hat, kann die Kursentwicklung der letzten Monate als klassische Tradingrange zwischen 14.800 und 16.000 Punkten interpretiert werden. Aufgrund der Vorgaben droht dem DAX® allerdings eine schwächere Eröffnung. Die runde Kursmarke bleibt somit im Fokus. Mit einem Bullenanteil von 48 % signalisiert die aktuelle Sentimentumfrage der American Association of Individual Investors (AAII) zudem eine optimistische Grundhaltung der US-Privatanleger.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²/ 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Flaggenausbruch als Katalysator
Seit dem zyklischen Hoch von Anfang Februar bei 24,00 USD befindet sich die First Majestic-Aktie im Rückwärtsgang. Unter dem Strich trägt die Korrektur der letzten Monate dennoch konstruktive Züge, denn sie vollzieht sich als klassische Flaggenkonsolidierung (siehe Chart). Ein nachhaltiger Sprung über den entsprechenden Korrekturtrend (akt. bei 13,71 USD) würde in diesem Zusammenhang für ein prozyklisches Einstiegssignal sorgen. Als Vorboten des diskutierten Befreiungsschlags dienen möglicherweise eine ganze Reihe von hoffnungsvollen Indikatorweichenstellungen. So wurde der äquivalente Baissetrend im Verlauf der Relativen Stärke (Levy) bereits zu den Akten gelegt und auch der trendfolgende MACD ist wieder „long“ positioniert. Im Ausbruchsfall dürfte die 38-Wochen-Linie (akt. bei 14,68 USD) nur eine Durchgangsstation auf dem Weg zu den Hochpunkten bei rund 19 USD darstellen. Langfristig winkt sogar ein Anlauf auf das eingangs erwähnte Jahreshoch, welches zusammen mit den Hochs von 2012 und 2011 zwischen 24,20 USD und 26,87 USD einen massiven Widerstandsbereich bildet. Eine Absicherung auf Basis des jüngsten „swing lows“ bei 12,32 USD gewährleistet gleichzeitig ein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis.
First Majestic Silver (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart First Majestic Silver
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Zwei Maßstäbe – die gleiche Botschaft
Mit Hilfe eines defensiven Handelsansatzes filtern wir Basiswerte mit einer Relativen Stärke nach Levy oberhalb des Schwellenwertes von 1 heraus, die gleichzeitig geringe Marktschwankungen aufweisen. Technisch machen wir Letzteres an einer niedrigen Average True Range (ATR) in Relation zum Kursniveau fest. Letztlich werden also die Faktoren „Momentum“ und „Low Volatility“ kombiniert. Dadurch selektieren wir trendstabile Aktien, welche zudem eine unterdurchschnittliche Volatilität aufweisen. Die E.ON-Aktie fällt derzeit in diese Kategorie, wobei im Verlauf der Relativen Stärke zusätzlich eine trendbestätigende Flagge vorliegt. Charttechnisch kommt zudem der Ausbruch aus der Schiebezone der letzten Jahre zwischen knapp 8 EUR und rund 11 EUR hinzu. Rein rechnerisch lässt sich das Anschlusspotential aus diesem Chartmuster also auf gut 3 EUR taxieren. Einen Spurt über die Hochs vom August 2021 und Februar 2020 bei 11,43/11,56 EUR definieren wir als wichtigen Katalysator für dieses Szenario. Um die Gefahr eines Fehlausbruchs gar nicht erst aufkommen zu lassen, bieten sich die horizontalen Unterstützungen bei rund 10,30 EUR als Stop-Loss an.
E.ON (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart E.ON
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer