DAX®: GAP-CLOSING?
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Erwähnte Instrumente
Gap-Closing?
Den zweiten Handelstag in Folge hat der DAX® eine Belastungsprobe der 50-Tages-Linie (akt. bei 15.650 Punkten) vollzogen. Zum zweiten Mal hat das Aktienbarometer dabei eine markante Lunte ausgebildet, sodass der Test der beschriebenen Unterstützung bisher erfolgreich verlief. Der starke Schlussspurt zum Wochenende führt Anleger nahtlos zur zuletzt immer wieder angeführten Schlüsselzone in Form der Hochpunkte bei 15.803/15.811/15.808 Punkten. Zusammen mit dem jüngsten Abwärtsgap (15.805 zu 15.873 Punkten) entsteht hier der derzeit charttechnisch entscheidende Signalgeber, denn ein Schließen dieser Kurslücke ist vonnöten, um dem DAX® wieder in die Erfolgsspur zu verhelfen. Genau diesen Befreiungsschlag dürfte das Aktienbarometer zum Wochenstart versuchen zu vollziehen. Neben den saisonalen Belastungsfaktoren sorgt ein weiteres Marktstruktur-Phänomen für einen Wermutstropfen. An den letzten Handelstagen kam es in den USA gleichzeitig zu einer hohen Anzahl neuer 52-Wochen-Hochs und neuer 52-Wochen-Tiefs. Zum Teil überstieg letztere die Zahl neuer Jahreshochs um den Faktor 4 bzw. 5. Darin spiegelt sich die spätzyklische Spreizung des Marktes wider. Deshalb dürfte ein Bruch der o. g. Glättung echten DAX®-Konsolidierungsbedarf nach sich ziehen.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Starke Rally – stark überhitzt?
Im September wird der DAX® um 10 Titel auf dann 40 Indexmitglieder erweitert. Wenngleich die genaue Indexzusammensetzung noch nicht feststeht, ist die Aufstockung der 1. Deutschen Börsenliga aufgrund der größeren Diversifikation sowie der Einführung zusätzlicher Qualitätskriterien positiv zu werten. Die größte Indexveränderung der DAX®-Geschichte nehmen wir zum Anlass, um in einer losen Folge die charttechnischen Perspektiven der möglichen Aufstiegskandidaten auf den Prüfstand zu stellen. Unsere im Juli gestartete Serie wollen wir heute mit der Aktie von Siemens Healthineers fortführen. Nach dem Ausbruch aus der Schiebezone der letzten Monate zwischen 45 EUR und 50 EUR hat der Titel eine bemerkenswerte Rally auf das Börsenparkett gelegt. Diesen Kursanstieg – inklusive des neuen Allzeithochs bei 61,50 EUR – quittierte das Papier aber mit einem extrem hohen RSI-Wert von über 85 und auch der trendfolgende MACD notiert historisch hoch. Wenngleich der Aufwärtstrend absolut intakt ist, steigt damit das Risiko, dass es im Anschluss an eine mögliche Indexaufnahme (zunächst) zu Gewinnmitnahmen kommt. Eine erste Unterstützung steckt dabei die 38-Tages-Linie (akt. bei 55,74 EUR) ab.
Siemens Healthineers (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart Siemens Healthineers
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Die entscheidenden Leitplanken
Seit dem Rekordhoch vom Februar bei 387,44 USD befindet sich die Spotify-Aktie im Korrekturmodus. Über die letzten Monate hat das Papier dabei eine klassische Schulter-Kopf-Schulter-Formation ausgeprägt (siehe Chart). Das Chartbild besitzt aktuell also durchaus Schlagseite. Doch es gibt auch mehrere Hoffnungsschimmer. So bildet das alte Allzeithoch vom Sommer 2018 bei 198,99 USD eine markante Rückzugslinie. Gleichzeitig notiert der trendfolgende MACD bereits jetzt sehr tief. Am wichtigsten ist aber das „reversal“ der letzten Woche. Deshalb dürfte erst ein Bruch der angeführten Unterstützung weiteres Abschlagspotential aus der oberen Umkehr freisetzen. Für die Bullen könnte sich indes die folgenden Hürden als Signalgeber erweisen: Die Tiefs bei 213/221 USD stecken die Nackenzone der diskutierten S-K-S-Formation ab. Entsprechend würde eine Rückeroberung der Barrieren das negative Chartmuster negieren und die Aktie wieder in eine bessere Ausgangsposition bringen. Bei einer versagenden Topformation definiert die 38-Wochen-Linie (akt. bei 278,48 USD) zusammen mit dem Junihoch bei 280,54 USD ein markantes Anlaufziel. Per Saldo ist es derzeit also ein enges (charttechnisches) Match zwischen Bullen und Bären.
Spotify (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart Spotify
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer