DAX® - Gap als wichtiger Seismograph
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
Gap als wichtiger Seismograph
Der DAX® verdaute gestern den Freudensprung vom Wochenbeginn. Positiv zu werten ist dabei, dass das Aktienbarometer die Marke von 12.500 Punkten verteidigen konnte und damit gleichzeitig auch die zu Wochenbeginn gerissene Aufwärtskurslücke (untere Gapkante bei 12.408 Punkten) weiterhin Bestand hat. Per Saldo bleibt es also bei der Steilvorlage, welche durch das neue Jahreshoch sowie durch das Investmentkaufsignal auf Point & Figure-Basis entstanden ist. Auf der Oberseite definieren die verschiedenen Hoch- und Tiefpunkte bei rund 12.800 Punkten das nächste Anlaufziel. Der oben angeführten Kurslücke kommt allerdings auch unter Risikogesichtspunkten eine Schlüsselrolle zu. Solange das Gap nicht geschlossen wird, sitzen die Bullen derzeit am längeren Hebel. Im Umkehrschluss können tradingaffine Anleger die Kombination aus den alten Jahreshochs bei 12.438/36 Punkten sowie der unteren Gapkante (12.408 Punkte) als Stop-Loss heranziehen. Schließlich würde ein Rebreak das aktuelle Ausbruchsszenario negieren. Aufgrund des morgigen US-Feiertags findet heute jenseits des Atlantiks nur ein verkürzter Handel statt. Entsprechend dünner dürften die Umsätze ausfallen.
DAX® (Daily)Flagge plus Innenstäbe
Aus charttechnischer Sicht hat sich die Situation bei der Wirecard-Aktie zuletzt beruhigt. Gerade hierin liegt aber der Charme der aktuellen Konstellation, denn auf Wochenbasis liegt eine Folge von vier „inside weeks“ nacheinander vor. D. h. vor vier Wochen wurde die Handelsspanne gesetzt, welche seither Bestand hat. Interessanterweise bildet das Papier die beschriebenen Innenstäbe im Dunstkreis des Abwärtstrends seit September 2018 (akt. bei 143,30 EUR) aus. Ein Anstieg über das jüngste Verlaufshoch hätte deshalb nicht nur den Charme, dass die beschriebenen „inside weeks“ nach oben aufgelöst wären, sondern die gesamte Korrektur seit September 2018 könnte dann im übergeordneten Kontext als trendbestätigende Flagge interpretiert werden (siehe Chart). Gelingt der Ausbruch, winkt perspektivisch ein neues Jahreshoch oberhalb der Marke von 170,70 EUR. Dieses Level markiert nahezu die letzte nennenswerte Barriere auf dem Weg zum bisherigen Rekordstand bei 199,00 EUR. Eine enge Absicherung auf Basis der o. g. Flaggenbegrenzung gewährleistet im Ausbruchsfall ein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis.
Wirecard (Weekly)Erfolgreicher Abwärtstrendbruch
Auf das „Hammer“-Umkehrmuster vom Mai folgte im Juni eine dynamische weiße Kerze beim Philadelphia Gold/Silver-Index. An dieser Candlestickkonstellation können Anleger den laufenden Gezeitenwechsel festmachen. Von charttechnischer Seite kommt der Bruch des seit September 2011 bestehenden Baissetrends (akt. bei 76 Punkten) hinzu. Damit kann die Korrekturphase der letzten Jahre im übergeordneten Kontext zudem als trendbestätigende Flagge interpretiert werden (siehe Chart). Beide Ausbrüche werden durch ein neues MACD-Kaufsignal bestätigt. In diesem Umfeld halten wir einen Sprung über die Widerstandszone aus der 38-Monats-Linie (akt. bei 81 Punkten), einem Fibonacci-Cluster aus zwei unterschiedlichen Retracements bei 84/85 Punkten sowie den horizontalen Hürden bei 85 Punkten für wahrscheinlich, wodurch die Ambitionen der Bullen erneut unterstrichen würden. Perspektivisch winkt sogar ein Wiedersehen mit dem Mehrjahreshoch vom August 2016 bei 115 Punkten. Einen erneuten Rückfall in den o. g. ehemaligen Abwärtstrend gilt es unbedingt zu verhindern. Deshalb ist die Marke von 76 Punkten als Stop-Loss prädestiniert.
Philadelphia Gold/Silver Index (Monthly)Interesse an einer täglichen Zustellung unseres Newsletters?
Wichtige Hinweise auf mögliche Interessenkonflikte
Rechtliche Hinweise
HSBC Trinkaus & Burkhardt AG
Derivatives Public Distribution
Königsallee 21-23
40212 Düsseldorf
kostenlose Infoline: 0800/4000 910
Aus dem Ausland: 00800/4000 9100 (kostenlos)
Hotline für Berater: 0211/910-4722
Fax: 0211/910-91936
Homepage: www.hsbc-zertifikate.de
E-Mail: zertifikate@hsbc.de
Autor: Jörg Scherer