DAX® - Flagge tatsächlich nach oben aufgelöst
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Flagge tatsächlich nach oben aufgelöst
Die Steilvorlage seitens der konstruktiven Entwicklung der US-Aktienmärkte hat der DAX® gestern genutzt, um über 250 Punkte zuzulegen. Dank dieses Zwischenspurts haben die deutschen Standardwerte auch die Jahresschlussnotiz von 16.752 Punkten passiert, d. h. auch unser heimisches Aktienbarometer liegt jetzt auf Jahressicht im Plus. Charttechnisch geht diese Entwicklung mit der „bullishen“ Auflösung der zuletzt diskutierten Korrekturflagge einher (siehe Chart). Letzteres geschieht sogar mit einem kleinen Aufwärtsgap (16.753 zu 16.761 Punkte), was für ein zusätzliches Ausrufezeichen sorgt. Die große Frage ist deshalb, ob die Konsolidierung seit Mitte Dezember bereits ausreicht, um die zuvor heißgelaufene Indikatorenkonstellation bzw. den fulminanten Schlussspurt 2023 zu verdauen. Nüchtern betrachtet, handelt es sich bei der beschriebenen Flagge um ein trendbestätigendes Kursmuster. Per Saldo werden damit auch hierzulande neue Rekordstände oberhalb des bisherigen Allzeithochs von 17.003 Punkten realistischer. Unter Tradinggesichtspunkten dient die o. g. Aufwärtskurslücke fortan als erste Unterstützung.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Zurück in der Erfolgsspur?
„Tech ist nicht gleich Tech“. Für diese These gilt der Kursverlauf der IBM-Aktie als absolutes Lehrbuchbeispiel, denn „big blue“ notierte lange Zeit auf dem Niveau vom Jahrtausendwechsel. Dennoch gehört der Titel derzeit zu den charttechnisch spannendsten überhaupt (siehe u. a. „HSBC Daily Trading“ vom 19. Dezember). Die große Frage ist, ob das Papier aktuell wachgeküsst wurde. Doch der Reihe nach: Nach dem Bruch des Abwärtstrends seit 2013 (akt. bei 136,53 USD) sowie der Rückeroberung der 200-Monats-Linie (akt. bei 147,06 USD) gelang der Aktie mit dem Spurt über die Marke von 155 USD zuletzt der Abschluss einer riesigen Bodenbildung (siehe Chart). Darüber hinaus kann die Kursentwicklung der letzten zehn Jahre damit als langgezogene Flaggenkonsolidierung interpretiert werden. Verschiedene Chartformationen signalisieren also „grünes Licht“ und lassen langfristig sogar auf ein Wiedersehen mit dem Rekordstand aus dem Jahr 2013 (215,90 USD) hoffen. Auf dem Weg dorthin markiert das 2017er-Hoch bei 182,78 USD ein wichtiges Etappenziel. Als strategische Absicherung auf der Unterseite bietet sich dagegen der oben genannte, langfristige Durchschnitt der letzten 200 Monate an.
IBM (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart IBM
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Springt die Ampel gerade auf "grün"?
Die deutschen Autobauer haben derzeit einen schweren Stand. Keine Ausnahme stellt dabei die VW Vz-Aktie dar. Wir halten den Titel dennoch für spannend, denn nach dem Crashtest der letzten zwei Jahre befindet sich das Papier aktuell an einer wichtigen Schaltstelle. Als solche sehen wir den Widerstandsbereich bei rund 115 EUR an. Auf diesem Niveau fallen diverse Hoch- und Tiefpunkte des vergangenen Jahres mit der 38-Wochen-Linie sowie dem Abwärtstrend seit dem Frühjahr 2023 (akt. bei 114,09/113,72 EUR) zusammen. Gelingt ein nachhaltiger Befreiungsschlag, kann die Kursentwicklung der letzten Monate zudem als untere Umkehr interpretiert werden (siehe Chart). Rein rechnerisch ergibt sich im Erfolgsfall ein Anschlusspotenzial von 17 EUR. Letzteres würde zumindest ausreichen, um perspektivisch die Hochs vom April und Juni bei rund 130 EUR ins Visier zu nehmen. Danach wartet bei rund 150 EUR der nächste ganz große Widerstandsbereich. Im Ausbruchsfall bietet sich das jüngste Verlaufstief bei 106,44 EUR als engmaschige Absicherung auf der Unterseite an.
VW Vz. (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart VW Vz.
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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