Fundamentale Nachricht
08:51 Uhr, 21.05.2015

DAX: Fed-Protokoll lässt die Anleger kalt

Die US-Notenbank schiebt die Zinswende in den USA weiter vor sich her. Der DAX hält sich bei über 11.800 Punkten – eine gute Ausgangslage für weitere Kursgewinne.

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Mit Unsicherheiten im Hinblick auf die weitere Entwicklung der Wirtschaft in den USA sieht sich die US-Notenbank konfrontiert. Wie das gestern veröffentlichte Protokoll der letzten Notenbanksitzung zeigte, gehen die Meinungen der US-Währungshüter über eine Zinsanhebung weiterhin auseinander. Konsens ist: Für eine Zinserhöhung bereits im Juni bieten die jüngsten schwachen US-Daten nur schwerlich eine Grundlage. "Viele Teilnehmer halten es für unwahrscheinlich, dass die bis Juni zur Verfügung stehenden Konjunkturdaten eine Anhebung der Zinsen rechtfertigen werden, wollen einen solchen Schritt aber nicht generell ausschließen", lautet die Formulierung im Protokoll. Allerdings wollen die Fed-Banker das schwache erste Quartal der US-Wirtschaft als einmaligen Ausrutscher aufgrund von temporären Faktoren verstanden wissen: Sie legen im Protokoll wert darauf sich optimistisch für die mittelfristigen Aussichten der US-Wirtschaft zu zeigen.

Weil Anleger diese Aussage bereits erwartet hatten, brachte die Veröffentlichung des Fed-Protokolls keinen nachhaltigen Impuls für die Märkte. Dow-Jones-Index und S&P-500 gaben jeweils 0,1 Prozent auf 18.285 bzw. 2.126 Punkte ab. Der Nasdaq-Composite blieb unverändert.

Angesichts der unveränderten Lage in Übersee erwarten Analysten den DAX heute zunächst ebenfalls auf dem bekannten Niveau: Aus dem Handel war der Leitindex unverändert mit 11.848 Punkten gegangen. SAP und Fresenius hatten Bilanzzahlen veröffentlicht, hier gab es nur minimale (positive) Kursveränderungen. Waren gestern und vorgestern deutsche Autowerte bei den Anlegern gefragt, die von einer schwächeren Gemeinschaftswährung profitierten, könnten die Papiere von deutschen Exportunternehmen heute leicht abgeben: Der Euro zeigt gegenüber dem Dollar vorbörslich eine leichte Tendenz zur Stärke und wird bei 1,11 gehandelt.

Die Ölpreise legen im frühen Handel leicht zu. Die Rohöllagerbestände in den USA sind zum dritten Mal in Folge leicht gesunken. Die Edelmetalle zeigen sich uneinheitlich: Während sich Gold unverändert um 1.210 US-Dollar bewegt, gewinnt Silber 0,41% auf 17,19 US-Dollar.

EZB will Journalisten keinen Vorab-Einblick in Reden mehr gewähren

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