DAX-Familie im Big Picture und mit gespaltener Lage
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Erwähnte Instrumente
Vor gut zwei Monaten führten wir zuletzt an dieser Stelle die sogenannte DAX-Familie auf die Bühne. Die Sommermonate sind ja bekanntlich nicht gerade für ihre Performance bekannt, obgleich es natürlich immer Ausnahmen gab und auch geben wird. Doch gerade im letzten Jahr sackten die Notierungen beginnend mit dem Juli sichtlich zurück. Wiederholt sich dies in diesem Jahr bei der DAX-Familie? Griechenland kann hier in Europa und die Zinssenkungsanhebungsphantasie in den USA für Störfeuer sorgen. Von weiter rückläufigen Wachstum in China und Co. ganz zu schweigen. Doch was ist die DAX-Familie eigentlich? Diese besteht aus dem klassischen DAX 30 und seine Sub-Indizes. Diese Sub-Indizes mitsamt DAX, auch als Prime Standard bezeichnet, setzen sich seit Januar 2003 aus nachfolgenden Indizes zusammen: DAX, MDAX, TecDAX und SDAX. Handeln Sie überhaupt diverse Indizes zu fairen Transaktionskosten und mit der sogenannten Post-Trade-Transparenz? Letzteres bedeutet schlicht und ergreifend, dass auf Kundenwunsch alle Details des Orderverlaufs sichtbar gemacht werden. Fairness pur! Interessiert wo und wie das möglich wird? Nur ein Klick entfernt hier bei JFD Brokers. Am Montag (06.07.2015) gibt es überdies ein exklusives Webinar zu zwei neuen Index-CFD der DAX-Familie ab 17:30 Uhr – weitere Informationen finden Sie hier.
Und nunmehr gehört dem Prime Standard selbst die ganze Aufmerksamkeit und dies unter Big Picture Gesichtspunkten – sprich dem Montatschartintervall.
DAX: Beginnen wir mit dem Leitwolf, welcher mit Abstand des deutschen liebstes Trading-Vehikel ist und zugleich eine wahre Herausforderung im aktiven Trading. Für langfristig ausgerichtete Anleger verbleibt bislang, bis eben auf die Durststrecke von 2000 bis 2003, allerdings eine grundsätzlich positive Tendenz/Performance. Interessant dabei ist, dass der DAX von 2000 bis zum klaren Ausbruch auf neue Rekordstände im Jahr 2013, eine riesige Konsolidierung vollzogen hat. Mit Blick auf die kommenden Jahre/Jahrzehnte ist daher unverändert mit einem ein DAX bei 30.000,00 Punkten zu rechnen. Seit dem Allzeithoch vom April bei 12.390,75 Punkten befindet sich der Index jedoch im Rückwärtsgang und somit darf man anhand der charttechnischen Ableitung durchaus von einer Fortführung der eingeleiteten Tendenz ausgehen. Innerhalb des seit 2011/2012 etablierten Aufwärtstrendkanals wäre dabei ein Pullback bis zur runden und zugleich psychologischen Marke von 10.000,00 Punkten keinesfalls dramatisch zu werten. Von dort ausgehend bestünde vielmehr eine hervorragende Einstiegschance unter mittel- bis langfristigen Gesichtspunkten.
Realtime Live-Videos zum DAX und diversen Underlyings gibt es überdies täglich hier auf dem JFD Desktop.
Sollte es jedoch ohne einen Test der Marke von 10.000,00 Punkten zu einem vorherigen Anstieg über 12.390,75 Punkte kommen, dürfte eine unmittelbare Rally-Fortsetzung ihren Einzug finden. Neben der Marke von 15.000,00 Punkten könnte es dann auch durchaus bis zum Level von 20.000,00 Punkten hinauf gehen. Dieses Niveau ist überdies während der kommenden fünf Jahre durchaus realistisch und dies mit oder ohne zwischengeschalteter Korrekturen.
Monthly Chart - Created Using Teletrader Professional
MDAX: Die sehr beliebten und häufiger weniger entdeckten Nebenwerte befinden sich weiter auf Erfolgskurs und doch wird auch klar, dass das ebenfalls im April ausgebildete Rekordhoch bei 21.656,74 Punkten in die Ferne rückt. Unterhalb des Rekordhochs bleiben auch hier weitere Rücksetzer zu präferieren und somit könnte es durchaus zu einem Test des früheren Ausbruchslevels bei 17.100,00 Punkten kommen. Ein Einbruch darunter würde gar Potenzial bis zur Unterstützung bei 14.325,15 Punkten freisetzen. An einer der benannten Marken dürfte es jedoch zu Stabilisierungs- bzw. Stützungskäufen kommen.
Auf der Oberseite bleibt hingegen alles beim Alten. Über der Kursmarke von 21.656,74 Punkten sollte man sich daher auf eine Fortführung der Zugewinne einstellen. Dir runde Marke von 30.000,00 Punkten bleibt dabei zu favorisieren.
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SDAX: Der SDAX sticht im Vergleich zu seinen beiden größeren „Brüdern“ allerdings mit der Tatsache hervor, dass sich die bisherige Konsolidierung höchst übersichtlich gestaltet. Auch wurde hier das Allzeithoch erst im Mai ausgebildet und somit das damalige April-Hoch sogar um einige Punkte überboten. Mit einem Höchststand bei 8.925,15 Punkten befindet sich der Index noch immer in luftigen Höhen. Sofern überhaupt, wäre allerdings unterverändertes Rückschlagspotenzial bis 7.572,66 Punkten gegeben. Selbst dann würde es sich lediglich um einen Test des Aufwärtstrendkanals handeln. Die ideale Kaufchance aus praktischer Sicht. Doch ob Sie kommt?
Denn grundsätzlich kann der Index auch früher und bei weiterem Verbleiben im Trendkanal (oder gar bei Ausbruch nach oben) das Niveau von 10.000 Punkten ins Visier nehmen. Die logische Abfolge wäre dann in Tausenderschritten zu sehen.
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TecDAX: Auch hier ist eine relative Stärke gegenüber dem DAX und MDAX festzustellen und somit wurde interessanterweise auch erst hier im Mai ein neues Mehrjahreshoch bei 1.740,60 Punkten ausgebildet. Ähnlich wie beim SDAX wären Rücksetzer als ideale Wiedereinstiegschance anzusehen, sofern sie im Bereich rund um 1.337,01 Punkten stoppen. Notierungen unter 1.200,00 Punkte sollten hierbei jedoch vermieden werden, da in diesem Fall zusätzliche Abgaben bis in den dreistelligen Bereich drohen könnten.
Über 1.740,60 Punkte wäre hingegen alles in bullischer Fortsetzungsmanier und somit dürfte der Touch des Levels von rund 2.000,00 Punkten nur eine Frage der Zeit bleiben, bevor es sogar weiter hinauf gehen dürfte.
FAZIT: Die Jahresauftaktsperformance verschlang schon viel und so zeugen die Indizes von Müdigkeit. Gerade saisonal könnten die Hochs bis zum Herbst markiert worden sein. Man darf gespannt sein, ob die kleinen Zwei die großen Zwei ziehen werden oder umgekehrt. Übergeordnet bleibt das Bild dennoch bullisch und so wäre eine Verschnaufpause durchaus positiv im Sinne des Abbaus der zuvor erfolgten Überhitzung.
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Christian Kämmerer
Head of Research & Analysis JFD Brokers Germany
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