DAX® - „false break“ … Trend im Fokus
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
„false break“ … Trend im Fokus
Die Kursentwicklung der letzten vier Wochen hinterlässt beim DAX® einen faden Beigeschmack. Rückblende: Anfang Juli sprangen die deutschen Standardwerte mit einem Aufwärtsgap auf ein neues Jahreshoch (12.656 Punkte). Doch dieser Ausbruch per Aufwärtskurslücke wurde sofort wieder konterkariert. Gleiches gilt für einen weiteren Rally-Versuch vor Wochenfrist. Nüchtern betrachtet, schlägt also ein Fehlausbruch auf der Oberseite negativ zu Buche. Der erneute Schwächeanfall der laufenden Woche rückt nun den Erholungstrend seit Ende vergangenen Jahres (akt. bei 12.127 Punkten) ins Blickfeld. Ein Bruch dieser Trendlinie würde die Probleme der Aktienbullen vergrößern. Die alte Baissetrendlinie (akt. bei 11.987 Punkten) definiert bei einer negativen Weichenstellung die nächste Rückzugslinie. Ganz massiv wird es danach im Bereich von rund 11.600 Punkten. Auf diesem Niveau fallen die Durchschnittslinien der letzten 38 bzw. 200 Wochen (akt. bei 11.655/11.596 Punkten) mit dem Junitief (11.621 Punkte) zusammen. Um dem beschriebenen Fehlausbruch den Wind aus den Segeln zu nehmen, ist dagegen ein Spurt über die Marke von 12.600 Punkten (letztes Verlaufshoch) vonnöten.
DAX® (Weekly)Euro erneut unter Druck
Die Kursentwicklung des Euro im Vergleich zum US-Dollar im Juli hatte es in sich: Ausgehend von einer Eröffnung auf Monatshoch (1,1374 USD) musste die Einheitswährung während der letzten vier Wochen beständige Kursverluste hinnehmen. In der Konsequenz ergibt sich ein negatives Candlestickmuster in Form eines „roten Blocks“. Gleichzeitig umschließt der Körper der jüngsten Monatskerze die Pendants der vier vorangegangenen Monatskerzen, so dass ein besonderes „bearish engulfing“ entsteht. Zu diesen beiden negativen Candlestickmustern passt, dass der Euro mit dem niedrigsten Stand seit Mai 2017 (1,1025 EUR) die Chance auf eine Stabilisierung auf Basis der letzten Tiefs bei gut 1,11 USD verspielt hat. Zusätzliche Belastungsfaktoren stellen das jüngste MACD-Ausstiegssignal sowie das negative Schnittmuster zwischen der 38- und der 200-Wochen-Linie (akt. bei 1,1293/1,1345 USD) dar. Per Saldo hat der etablierte EUR-Abwärtstrend weiter Bestand bzw. dürfte nun sogar nochmals an Abwärtsmomentum gewinnen. Die Kurslücke vom April 2018 definiert dabei ein wichtiges Anlaufziel. Um das angeschlagene Chartbild zu verbessern, ist dagegen eine Rückeroberung der o. g. Glättungslinien die zwingende Grundvoraussetzung.
EUR/USD (Monthly)Dreistellige Notierungen im Blick
Neben dem Währungspaar EUR/USD möchten wir zusätzlich den USD-Index analysieren, welcher die Wertentwicklung des Greenback im Vergleich zu den sechs Währungen EUR, GBP, CHF, CAD, JPY und SEK abbildet. Seit einem Jahr pendelte der USD-Index seitwärts. Die dynamische weiße Kerze vom Juli dokumentiert nun das Ende der rund 1-jährigen Tradingrange. Die 38-Monats-Linie (akt. bei 96 Punkten) hat sich hierbei als Sprungbrett für ein neues Jahreshoch (99 Punkte) erwiesen. Unter dem Strich erfährt der Aufwärtstrend seit April 2011 (akt. bei 91 Punkten) somit eine erneute Bestätigung, zumal auch die trendfolgenden Indikatoren MACD und Aroon jeweils „long“ positioniert sind. In der Konsequenz erscheinen dreistellige Notierungen kurzfristig möglich. Perspektivisch winkt sogar ein Anlauf auf das Mehrjahreshoch von Anfang 2017 bei 104 Punkten. Um Zweifel an dem beschriebenen Ausbruch gar nicht erst aufkommen zu lassen, sollte der USD-Index in Zukunft nicht mehr unter die o. g. Glättungslinie zurückfallen, deren Bedeutung durch das Fibonacci-Cluster aus zwei unterschiedlichen Retracements (jeweils ebenfalls bei 96 Punkten) zusätzlich untermauert wird.
USD-Index (Monthly)Interesse an einer täglichen Zustellung unseres Newsletters?
Wichtige Hinweise auf mögliche Interessenkonflikte
Rechtliche Hinweise
Werbehinweise
HSBC Trinkaus & Burkhardt AG
Derivatives Public Distribution
Königsallee 21-23
40212 Düsseldorf
kostenlose Infoline: 0800/4000 910
Aus dem Ausland: 00800/4000 9100 (kostenlos)
Hotline für Berater: 0211/910-4722
Fax: 0211/910-91936
Homepage: www.hsbc-zertifikate.de
E-Mail: zertifikate@hsbc.de
Autor: Jörg Scherer