Kommentar
08:00 Uhr, 19.12.2014

DAX-ETF zum Jahresausklang

Erwähnte Instrumente

Die US-Notenbank hat die Märkte entspannt. Auch beim DAX sieht es nun wieder freundlicher aus.

Die Katze ist aus dem Sack. Die Zinsen in den USA werden so schnell nicht steigen. Das geht aus einer Erklärung der US-Notenbank Fed hervor. Statt bisher von „für eine beträchtliche Zeit" niedrigen Zinsen zu sprechen, teilt man dem Markt nun mit, mit weiteren Zinsschritten „geduldig" zu sein. Das spricht zwar dafür, dass Zinserhöhungen zunehmend wahrscheinlich werden, aber dennoch nicht in nächster Zeit. Während der vergangenen Wochen hatte sich in den Missklang aus Ölpreis-Rutsch und Russland-Krise immer auch die Sorge vor einem Zinsschritt in den USA gesellt – zumindest diese Sorge ist nun hinfällig.

Russland: Naht das Ende der Sanktions-Spirale?

Auch hinsichtlich Russland mehren sich die Stimmen, die Sanktionen mittelfristig zu lockern oder die Schrauben zumindest nicht fester zu ziehen. Hintergrund ist die Überlegung, dass Russland aufgrund des Rubel-Verfalls inzwischen mit dem Rücken zur Wand steht und so isoliert auf neuerliche Sanktionen überreagieren könnte. Dieses - zumindest unter Kommentatoren immer weiter verbreitete Entspannungs-Szenario – dürfte auch in der Politik zunehmend Fürsprecher finden. Für die Märkte wäre ein Ende der Sanktions-Spirale in jedem Fall beruhigend.

Der Klassiker unter den DAX-ETFs

Im Zuge der Fed-Erklärung sprangen die Märkte zuletzt nach oben. Viele Marktteilnehmer, die ihre kargen Jahresgewinne während der vergangenen Wochen sichern wollten, könnten nun von weiteren Verkäufen absehen. Ein Ende des Kursrutsches könnte damit eingeleitet sein. Wer daran glaubt, dass die Märkte 2014 freundlich verabschieden, kann sich mit dem iShares Core DAX UCITS ETF (DE) (WKN: 593393) den deutschen Leitindex ins Depot legen. Der Index bündelt die dreißig nach Marktkapitalisierung größten Unternehmen und bietet sich aufgrund seiner Kostenstruktur für kurzfristige Investments an. Derzeit sind 8,2 Milliarden Euro investiert, die Gesamtkostenquote liegt bei 0,16 Prozent.

Von Nico Popp

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