DAX: Es zeichnet sich eine Erholung ab
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DAX
Der nicht enden wollende Schuldenstreit zwischen Griechenland und seinen Gläubigern hat dem deutschen Marktbarometer DAX am vergangenen Freitag einen Verlust von knapp 2,3 Prozent beschert. Im Wochenvergleich büßte der Index 3,40 Prozent an Wert ein und schloss deutlich unter der runden Marke von 11.500 Punkten.
Ende dieser Woche muss Griechenland die nächste Rate seiner Schulden zurückzahlen, Ende Juni läuft das aktuelle Hilfsprogramm aus. Die griechische Regierung sprach zuletzt von Fortschritten bei den Verhandlungen, diese Einschätzung vertritt auch EU-Kommissionspräsident Juncker. „Die Fortschritte haben noch nicht die Reife erreicht, die uns erlaubt, einem endgültigen Abschluss positiv entgegenzusehen“, schränkte er im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung (Montag) allerdings ein. Nach den Worten des griechischen Ministerpräsidenten Tsipras liegt es an den neoliberalen Kräften in der EU, dass die Verhandlungen mit den Geldgebern so lange dauern. Diese wollten an seinem Land ein Exempel statuieren, schreibt er in einem Beitrag für die französische Zeitung "Le Monde".
Ein möglicher Staatsbankrott Griechenlands und ein Ausscheiden aus der Währungsunion des Landes schwelt weiterhin über den Verhandlungen. Kommissionspräsident Juncker warnte aber eindringlich vor dem „Grexit“. „An dem Tag, an dem ein Land aus dem Euro ausscheiden sollte, würde sich die Idee in den Köpfen festsetzen, dass der Euro eben nicht irreversibel ist“, so Junker zu SZ.
Am Montag zeichnet sich im DAX ein Erholungslauf ab. Vorbörslich wird der deutsche Leitindex 0,67 Prozent höher bei 11.490 Punkten gesehen. Im Mittelpunkt stehen heute die neuesten Daten zu den Einkaufsmanagerindizes des Verarbeitenden Gewerbes in der Eurozone, Großbritannien und am Nachmittag in den USA.
Nach A400M-Absturz rumort es weiter im Airbus-Konzern
Die Aufklärung des Absturzes des Militärtransporters A400M sorgt bei Airbus laut einem Medienbericht für interne Differenzen. Ein Sprecher der Rüstungssparte wies Aussagen von Airbus-Strategiechef Lahoud entschieden zurück, wonach man „ein ernsthaftes Qualitätsproblem in der Endmontage“ habe, hieß es.
Axel Springer wohl nicht an T-Online interessiert
Der Chef des Medienkonzerns Axel Springer, Mathias Döpfner, hat einem Kauf von T-Online ausgeschlossen. Eine Übernahme von T-Online sei sehr unwahrscheinlich, sagte er der Süddeutschen Zeitung. Der Konzern galt als einer der aussichtsreichsten Kandidaten für den Kauf des Portals der Telekom. Töpfer stellte nun aber klar: „Unsere Prioritäten sind andere“. Ihn interessiere derzeit besonders der englische Sprachraum.
Ukraine: Schwerste Wirtschaftskrise
Nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) wird die ukrainische Wirtschaft in diesem Jahr um 9 Prozent schrumpfen. Bisher hatte der IWF nur mit einem BIP-Rückgang von 5,5 Prozent gerechnet. Zudem rechnet der IWF für 2015 mit einer Inflationsrate in dem vom Bürgerkrieg geplagten Land von 46 Prozent.
Roche: Fortschritte bei Wirkstoffen gegen Krebs
Der Pharmariese Roche hat positive Studienergebnisse zu mehreren Krebsarzneien veröffentlicht. In einer Phase-III-Studie mit einer Kombination von Cobimetinib und Zelboraf hätten Patienten gut ein Jahr lang überlebt, ohne dass die Krankheit fortgeschritten sei. Das Medikament Gazyva/Gazyvaro habe in Kombination mit Bendamustin das Risiko für ein Fortschreiten von Lymphdrüsenkrebs oder gar den Tod um 45 Prozent gesenkt.
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