DAX: Es winkt ein gemächlicher Wochenausklang
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DAX
Bisher war es eine unruhige und schwankungsreiche Handelswoche. Am heutigen Freitag sieht es aber so aus, als sollten die Anleger einen gemächlichen Wochenausklang erleben dürfen. Experten erwarten nach vorbörslichen Berechnungen beim DAX ein Eröffnungsplus von rund 0,30 Prozent.
In den USA werden am Nachmittag Erzeugerpreise für den August und das Verbrauchervertrauen der Uni Michigan für September erwartet. Kommende Woche steht dann die Zinssitzung der Fed im Mittelpunkt des Geschehens. Dabei könnten sich die Börsen im Vorhinein wieder von ihrer nervösen Seite präsentieren. „Die Unsicherheit auf dem Weg zur Fed-Sitzung kommende Woche ist hoch, ungeachtet der Bemühungen der Notenbanker um mehr Transparenz", schreiben die Analysten der Commerzbank, die nicht von einer Leitzinsanhebung im September ausgehen.
Die nachlassende Erwartung einer Zinserhöhung schwächt den US-Dollar. Der Greenback gibt zum Euro weiter ab, der nun an der Marke von 1,13 Dollar kratzt. Die Ölpreise sind am Freitag nach einem Votum des US-Senats für den Iran-Deal wieder auf dem Rückzug. So fällt der Preis für ein Fass WTI um 22 Cent auf 45,70 Dollar. Der US-Senat hatte Präsident Barack Obama grünes Licht für das geplante Abkommen im Atomstreit mit dem Iran gegeben hatte. Werden nun die Sanktionen gegen das ölreiche Land aufgehoben, erhöht sich das weltweite Ölangebot weiter.
Deutsche Bank: John Cryan muss Rede und Antwort stehen
Der neue Vorstandschef der Deutschen Bank, John Cryan, wird am Freitag und Samstag zum ersten Mal in seiner neuen Position dem Aufsichtsrat Rede und Antwort stehen. Beteiligte äußerten gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters die Erwartung, dass Cryan eher eine Salamitaktik anwenden wird, auch um Verluste zu vermeiden. Neue Vorstandschefs würden die Gelegenheit gerne nutzen, erst einmal aufzuräumen und Altlasten auszukehren. Doch Cryan seien hier die Hände gebunden, so Reuters. Denn ein Ausverkauf der Eigenkapital fressenden Derivate könnte zu einem Milliardenverlust führen. Doch den wolle Cryan vermeiden, nicht zuletzt weil er damit das Top-Management verschrecken würde, was der neue Chef nicht riskieren wolle.
E.ON: Höhere Atomrückstellungen drohen
Wie das "Handelsblatt" in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, müssen die Energiekonzerne RWE und E.ON ihre Atomrückstellungen voraussichtlich drastisch aufstocken. „Ein Bad-Bank-Szenario der deutschen Versorger erscheint mehr und mehr als eine sehr wahrscheinliche Bedrohung", kommentierte ein Händler gegenüber der dpa. Bereits am Tag zuvor hatten negative Nachrichten zu E.ON belastet. So bleibt das Kernenergie-Geschäft nun doch in der Verantwortung des Versorgers.
Inflationsrate fällt wie erwartet aus
Wie das Statistische Bundesamt nach endgültigen Daten mitteilte, erhöhten sich die Verbraucherpreise in Deutschland zum Vorjahresmonat wie bereits in einer ersten Schätzung angenommen um 0,2 Prozent. Bankvolkswirte hatten mit der Bestätigung der ersten Schätzung gerechnet.
Gerry Weber kommt nicht aus dem Schlamassel
Der Modekonzern Gerry Weber hat im dritten Geschäftsquartal zwar den Umsatz gesteigert, aber weniger verdient. Die Erlöse erhöhte sich um 5,1 Prozent auf 630,5 Millionen Euro. Das operative Ergebnis (EBITDA) sank nach neun Monaten jedoch auf 63,0 nach 84,5 Millionen Euro im Vorjahr. Gerry Weber erwartet im laufenden Geschäftsjahr 2014/2015 unverändert ein Umsatzplus im hohen einstelligen Prozentbereich und einen EBIT-Rückgang im Bereich von 20 bis 25 Prozent.
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