DAX® - Es steht einiges auf dem Spiel
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
Es steht einiges auf dem Spiel
Die letzten beiden Handelstage hatten es beim DAX® in sich. Nachdem das Aktienbarometer fast die 200-Wochen-Linie (akt. bei 11.472 Punkten) erreicht hatte, kam es zu einem scharfen „U-Turn“. Das jüngste Abwärtsgap bei 11.297/11.286 Punkten unterstreicht dabei die Probleme der deutschen Standardwerte. Per Saldo trägt der Erholungsimpuls seit dem Tief vom vorletzten Handelstag des vergangenen Jahres (10.279 Punkte) die Züge einer klassischen technischen Reaktion. Die Bullen dürften also vergeblich auf eine Trendwende hoffen. Sollte der DAX® zu Wochenbeginn nachhaltig unter die wichtige Unterstützungszone aus den verschiedenen Hoch- und Tiefpunkten bei rund 11.000 Punkten, einem Fibonacci-Level (10.954 Punkte) sowie der 38-Tages-Linie (akt. bei 10.934 Punkten) rutschen, dann erfährt unsere skeptische Einschätzung eine zusätzliche Bestätigung. Die ehemalige Abwärtstrendlinie seit Ende September (akt. bei 10.758 Punkten) definiert dann den nächsten Rückzugsbereich, zumal diese Trendlinie bestens mit den Tiefs von Mitte Januar bei 10.788/86 Punkten harmoniert. Aus Bullensicht geht es zunächst um eine Stabilisierung im Bereich der o. g. Kernunterstützung.
DAX® (Daily)Entscheidung spitzt sich zu
Seit Wochen pendelt der Euro im Vergleich zum US-Dollar in engen Grenzen zwischen knapp 1,13 USD und gut 1,1550 USD seitwärts. Aus charttechnischer Sicht kommt das einem Tanz auf der Rasierklinge gleich, denn sowohl die Barrieren auf der Oberseite in Form diverser horizontaler Hürden bzw. der 200-Tages-Linie (akt. bei 1,1542 USD), als auch die entscheidende Haltezone bei 1,13/1,12 USD haben es in sich. Auf dem zuletzt angeführten Niveau fallen die Glättung der letzten 200 Wochen (akt. bei 1,1331 USD) und die Jahrestiefs von 2018 (1,1297/1,1213 USD) mit dem Erholungstrend seit dem Jahreswechsel 2016/17 (akt. bei 1,1336 USD) zusammen. Aktuell betonen wir die Gefahr eines Ausbruchs auf der Unterseite. An dieser Stelle kommen die Bollinger Bänder als klassischer Volatilitätsindikator ins Spiel. So ist der Abstand zwischen den beiden Begrenzungen des Indikators historisch gering. Diese Feststellung gilt aktuell interessanterweise für eine ganze Reihe von Währungspaaren. In der Vergangenheit war das oftmals der ideale Nährboden für einen neuen, dynamischen Bewegungsimpuls. Leider springt die Volatilität regelmäßig auf dem Weg nach unten an. Entsprechend große Auswirkungen dürfte ein Abgleiten unter die o. g. Haltezone für den Euro zum US-Dollar haben.
EUR/USD (Weekly)Auslaufende Erholung?
Nachdem die amerikanischen Standardwerte im Dezember auf Basis der 38-Monats-Linie (akt. bei 2.451 Punkten) die Kurve bekommen hatten, kam es zu Jahresbeginn zu einer äußerst dynamischen Gegenbewegung. Doch nun hat der S&P 500® ein wirklich dickes Brett zu bohren. Durch die charttechnische Brille betrachtet, liegt das vor allem an der Parallelen zum Basisaufwärtstrend seit 2009 (akt. bei 2.752 Punkten) sowie der 200-Tages-Linie (akt. bei 2.742 Punkten). Da die quantitativen Indikatoren (z. B. RSI, MACD) unverändert eine enorme Fallhöhe signalisieren und das jüngste Abwärtsgap auf Tagesbasis (2.724 zu 2.719 Punkte) belastet, könnte das Aktienbarometer im Dunstkreis dieser Barrieren erneut nach unten drehen. Das Tief von Anfang 2018 (2.533 Punkten) dient dabei als erste wichtige Unterstützung, ehe die o. g. langfristige Glättung bzw. das Dezembertief bei 2.347 Punkten wieder auf die Agenda rücken. Die alte Tradingweisheit "was es nach oben versucht hat, und gescheitert ist, versucht es in der Folge nach unten", fungiert dabei als weiterer Belastungsfaktor. Perspektivisch lässt dieses Börsenbonmot sogar einen Test des Haussetrends der letzten zehn Jahre (akt. bei 2.233 Punkten) befürchten.
S&P 500® (Monthly)Interesse an einer täglichen Zustellung unseres Newsletters?
Wichtige Hinweise auf mögliche Interessenkonflikte
Rechtliche Hinweise
HSBC Trinkaus & Burkhardt AG
Derivatives Public Distribution
Königsallee 21-23
40212 Düsseldorf
kostenlose Infoline: 0800/4000 910
Aus dem Ausland: 00800/4000 9100 (kostenlos)
Hotline für Berater: 0211/910-4722
Fax: 0211/910-91936
Homepage: www.hsbc-zertifikate.de
E-Mail: zertifikate@hsbc.de
Autor: Jörg Scherer