DAX® - Erkenntnisgewinn durch P & F-Chart
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Erwähnte Instrumente
Erkenntnisgewinn durch P & F-Chart
Erwartungsgemäß hat sich zu Wochenbeginn der US-Feiertag deutlich in einem niedrigen DAX®-Handelsvolumen sowie einer geringen Schwankungsbreite von gerade einmal 85 Punkten niedergeschlagen. Die unterdurchschnittliche Hoch-Tief-Spanne der Vorwoche setzt sich also nahtlos fort. Unter dem Strich verharren die deutschen Standardwerte somit weiter im Bereich der Schlüsselmarke von 15.500 Punkten. Während ein nachhaltiger Sprung über die Rekordstände bei 15.502/15.038/15.569 Punkten das Pendel zugunsten der Bullen ausschlagen lässt, gilt es andererseits einen Fehlausbruch auf der Oberseite zu verhindern. Ein Abgleiten unter das Korrekturtief vom 27. Mai bei 15.351 Punkten würde dieses Risiko deutlich anschwellen lassen. Aber erst ein Rutsch unter die zyklischen Tiefpunkte bei gut 14.800 Punkten würde die jüngste Schiebezone tatsächlich in eine Topbildung umschlagen lassen. In diesem Kontext ist ein Blick auf den Point & Figure-Chart hilfreich. Diese in Europa etwas in Vergessenheit geratene Chartdarstellungsform filtert kleinere Marktschwankungen heraus. Dadurch wird der „große Trend“ oftmals klarer erkennbar. Der P & F-Chart zementiert die angeführten strategischen Leitplanken bei 15.500 bzw. 14.800 Punkten (siehe Chart).
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Die Signalmarke schlechthin!
Das bisherige Allzeithoch der BioNTech-Aktie (213,15 USD) stammt von Anfang Mai. Zuletzt hat sich das Papier wieder an diese Rekordmarke herantasten können, zeigte jedoch jeweils Respekt vor dem dort angesiedelten Widerstand. Im Wochenchart schlägt sich dieses Verhaltensmuster in den Innenstäben der letzten drei Wochen nieder. D. h. die Kursaktivität verblieb in den letzten Wochen innerhalb der Anfang Mai gesetzten Leitplanken. Ein Sprung über das eingangs erwähnte Rekordlevel würde deshalb für ein doppeltes, prozyklisches Investmentkaufsignal sorgen. Zum einen stellt ein neues Allzeithoch eines der besten Signale der Technischen Analyse dar, zum anderen würden dadurch die beschriebenen „inside weeks“ nach oben aufgelöst. Doch wir haben noch einen weiteren Pfeil im Köcher: Mit der 261,8 %-Fibonacci-Projektion des Korrekturimpulses vom Dezember 2020 (212,63 USD) untermauert ein zusätzliches technisches Kriterium die Relevanz des bisherigen Rekordhochs. Im „uncharted territory“ steckt die 138,2 %-Projektion der Mai-Verschnaufpause (239,18 USD) das nächste Anlaufziel ab. Im Ausbruchsfall bietet sich das jüngste Verlaufstief bei 193,28 USD als Stop-Loss an.
BioNTech (ADR) (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart BioNTech (ADR)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Zusätzliches Überraschungspotenzial?
Es kommt nicht alle Tage vor, dass über eine Dekade alte Trends zu den Akten gelegt werden. Beim Ölpreis ist das aber gerade der Fall! Gemeint ist der Abwärtstrend seit Sommer 2008 (akt. bei 59,20 USD). Damit hat das „schwarze Gold“ erreicht, was zu Jahresbeginn nur die wenigsten Marktteilnehmer dem Ölpreis zugetraut haben. Getreu dem Motto: „Totgesagte leben länger“. Und es könnte sich sogar noch weiteres charttechnisches Überraschungspotenzial eröffnen, denn der Ölpreis kratzt aktuell am Hoch vom April 2019 bei 66,60 USD. Zusammen mit verschiedenen anderen alten Hoch- und Tiefpunkten sowie dem jüngsten Verlaufshoch bei 68,00 USD entsteht hier eine wichtige horizontale Widerstandszone. Der Sprung über die diskutierten Hürden würde nach der „selling climax“ des Jahres 2020 für den Abschluss einer nicht ganz idealtypischen Bodenbildung sorgen (siehe Chart). Gelingt auch der nächste Befreiungsschlag, dann definieren die 2018er-Hochs bei 75/77 USD das nächste Anlaufziel. Auf der Unterseite bilden dagegen der o. g. ehemalige Abwärtstrend sowie die 38-Monats-Linie (akt. bei 53,60 USD) massive Rückzugslinien, welche es in Zukunft nicht mehr zu unterschreiten gilt.
WTI Crude Future (Kontrakt Jul 21) (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart WTI Crude Future (Kontrakt Jul 21)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer