DAX-Erholung auf wackligen Füßen – US-Inflation und EZB-Sitzung im Fokus
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Es ist nur eine zwischenzeitliche Erholung in einer insgesamt immer noch korrektiv anmutenden Entwicklung im Deutschen Aktienindex. Ob daraus mehr wird, sollten auch die morgen veröffentlichten Verbraucherpreisdaten aus den USA und am Donnerstag die Sitzung der Europäischen Zentralbank entscheiden.
Die Energiepreise steigen und am US-Rentenmarkt besteht das Risiko, dass die Renditen nach oben ausbrechen. Noch geht der Aktienmarkt gut mit dieser Doppelbelastung um, aber derzeit kehren die meisten Anleger erst aus der Sommerpause zurück und müssen die veränderten Rahmenbedingungen neu bewerten.
Der Kit, der in diesen Tagen alles an der Börse zusammenhält, ist die Hoffnung auf die Bestätigung, dass die Notenbanken weltweit eine Zinspause einlegen werden. Umso mehr aber die Gewissheit darüber reift, desto mehr werden sich die Anleger auch Gedanken über die möglichen Kollateralschäden hoher Zinsen machen. Geht es nach ihnen, sollten die Zinsen auf keinen Fall dauerhaft hoch bleiben.
Auch die amerikanische Notenbank geht davon aus, dass mittlerweile 37 Prozent der Unternehmen außerhalb des Bankensektors Schwierigkeiten bei ihrer Finanzierung haben. Die US-Regierung zahlt in diesem Jahr fast eine Billion US-Dollar an Kreditzinsen. Diesen Belastungen kann sich der Markt vermutlich nur aus einem Grund stellen: Alle hoffen, dass die Fed im kommenden Jahr die Leitzinsen wieder senken wird. Diese Narrative könnte durch eine Pause der EZB in dieser und der Fed in der kommenden Woche unterstützt werden, was der Stimmung an der Börse helfen dürfte. Aus diesem Grund werden die Anleger auch die morgen veröffentlichten Daten zur Inflation in den USA genau verfolgen.
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