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Kommentar
08:55 Uhr, 11.04.2024

DAX® - Eine Kernunterstützung und ein (möglicher) Ausweg

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Eine Kernunterstützung und ein (möglicher) Ausweg

Der DAX® hat gestern eine äußerst spannende Tageskerze ausgebildet. Zunächst einmal ist die Handelsspanne von 265 Punkten erwähnenswert. Nach vielen kleinen Tagesranges hat die Schwankungsintensität im 2. Quartal spürbar zugenommen. Letzteres deutet auf gewisse Ermüdungserscheinungen des seit Ende Oktober bestehenden Haussetrends hin. Zeitweise notierte das Aktienbarometer dabei sogar wieder unterhalb der Marke von 18.000 Punkten. Trotz der erhöhten Volatilität beendete das Aktienbarometer die gestrige Handelssitzung dann allerdings sowohl im Vergleich zum Eröffnungs- als auch zum Schlusskurs des Vortages nur wenig verändert. Dadurch entsteht ein sog. „doji“ – ein Candlestickmuster, welches eine gewisse Orientierungslosigkeit signalisiert. Interessanterweise vollzieht sich dies alles im Bereich der Kernunterstützungen aus dem Vorwochentief (18.088 Punkte), einem Fibonacci-Level (18.068 Punkte) sowie dem ehemaligen Allzeithoch bei 18.039 Punkten. Ein Break dieser Bastion dürfte eine Ausdehnung der jüngsten Verschnaufpause nach sich ziehen. Die Kursentwicklung seit Ostern könnte sich allerdings auch noch als trendbestätigende Flagge herauskristallisieren (siehe Chart). Hierfür ist ein Anstieg über den jüngsten Korrekturtrend (akt. bei 18.252 Punkten) vonnöten.

DAX® (Daily)

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart DAX®

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

50-Tages-Linie im Fokus

Das Allzeithoch beim Nasdaq-100® (18.465 Punkte) stammt inzwischen vom 21. März. Seither befinden sich die US-Technologietitel im Konsolidierungsmodus. Kurzfristig ergeben sich daraus zwei wichtige Aspekte. Zum einen verblieb die Handelsaktivität der letzten Tage innerhalb der Tageskerze vom 4. April. Die damalige dynamische rote Tageskerze hat also die Leitplanken für die jüngsten Schwankungsbreiten gesetzt, sodass unter dem Strich mehrere Innenstäbe entstehen. Zum anderen tritt dieses besondere Phänomen exakt auf Basis der 50-Tages-Linie (akt. bei 17.950 Punkten) auf. Mit anderen Worten: Bei einem nachhaltigen Abgleiten unter den gleitenden Durchschnitt wären gleichzeitig auch die beschriebenen „inside days“ negativ nach unten aufgelöst. Letzteres würde für eine Ausdehnung der jüngsten Konsolidierung sprechen, zumal diverse Indikatoren (z. B. RSI) inzwischen eine divergente Entwicklung zeigen. Das Schließen der Aufwärtskurslücke vom 22. Februar (untere Gapkante bei 17.482 Punkten) wird dann zu einem realistischen Szenario. Ein Anstieg über das Hoch der besonderen Kerze vom 4. April (18.362 Punkte) würde dagegen die kurzfristige Konsolidierungsgefahr eindämmen.

Nasdaq-100 Index® (Daily)

Chart Nasdaq-100 Index®

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart Nasdaq-100 Index®

Chart Nasdaq-100 Index®

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Doppelboden vor Abschluss?

Bei rund 14 USD hat die Barrick Gold-Aktie über die letzten sechs Jahre immer wieder wichtige Hoch- und Tiefpunkte ausgeprägt. Diese horizontale Rückzugszone wird noch zusätzlich durch zwei verschiedene Fibonacci-Retracements (14,78/14,65 USD) verstärkt. Die beschriebene Bastion hat der Goldminentitel jüngst als Sprungbrett gen Norden genutzt und dabei den seit zwei Jahren bestehenden Abwärtstrend (akt. bei 17,33 USD) zu den Akten gelegt. Letzteres nährt die Hoffnung auf Ausprägung eines klassischen Doppelbodens – definiert durch die Tiefs vom Oktober 2023 und Februar 2024 bei 13,82/13,76 USD –, zumal auch der „HSBC Trendkompass“ einen kurz- und langfristigen Aufwärtstrend signalisiert. Was aus charttechnischer Sicht für den Abschluss einer erfolgreichen Trendwendeformation noch fehlt, ist ein Spurt über das Dezemberhoch bei 18,55 USD (siehe Chart). Gelingt der Befreiungsschlag, dann eröffnet sich ein kalkulatorisches Anschlusspotenzial von fast 5 USD. Mehr als ausreichend, um auch das Jahreshoch von 2023 bei 20,75 USD zu überspringen. Dadurch entstünde neben dem o. g. Doppelboden dann sogar eine größere untere Umkehr. Als Stop-Loss ist dagegen das aktuelle Monatstief (16,68 USD) prädestiniert.

Barrick Gold (Monthly)

Chart Barrick Gold

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart Barrick Gold

Chart Barrick Gold

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

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Über den Experten

Jörg Scherer
Jörg Scherer
Leiter Technische Analyse bei HSBC Deutschland

Jörg Scherer, Diplom-Kaufmann und Certified Financial Technician (CFTe), ist Gewinner des 2007er Awards der „Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands“ (VTAD) und der Verfasser des kostenfreien täglichen Newsletter HSBC Daily Trading, einem der meist gelesenen Trading-Newsletter Deutschlands. Ebenfalls analysiert Jörg Scherer auf mehreren Terminen im Jahr auf Seminaren in ganz Deutschland und in Webinaren für Privatanleger und institutionellen Investoren den nationalen und internationalen Aktienmarkt, die Rentenseite, Währungspaare und Rohstoffe.

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