DAX® - Eine absolute Gratwanderung
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Erwähnte Instrumente
Eine absolute Gratwanderung
Der DAX® fährt in dieser Woche Achterbahn. Mit 13.475 Punkten mussten die deutschen Standardwerte nicht nur ein neues Jahrestief hinnehmen, sondern es kam auch zur Belastungsprobe der Kernunterstützungszone aus der 50-Tages-Linie (akt. bei 13.526 Punkten) und den zuletzt immer wieder ins Feld geführten Ausbruchsmarken bei 13.500 Punkten. Die angeführte Bastion dürfte heute erneut im „Feuer“ stehen. Ein Bruch dieser ultimativen Rückzugszone würde die Gefahr eines „false breaks“ auf der Oberseite merklich anschwellen lassen. Entwarnung kann dagegen erst gegeben werden, wenn sich die Verschnaufpause seit dem 8. Januar als trendbestätigende Flagge herauskristallisiert. Hierfür ist ein Sprung über den kurzfristigen Korrekturtrend (akt. bei 13.968 Punkten) vonnöten (siehe Chart). Ein Befreiungsschlag in Form eines abgeschlossenen Konsolidierungsmusters würde ein Anschlusspotential bis rund 14.600 Punkten aktivieren. Doch ein solches Anlaufziel klingt heute Morgen eher nach Zukunftsmusik. Per Saldo liegen Chancen und Risiken derzeit dicht beieinander. Schon früh im Jahr stehen die deutschen Standardwerte deshalb vor einem Richtungsentscheid.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Deutliche Entspannungssignale
Es ist noch ein langer Weg bis die SAP-Aktie die große Abwärtskurslücke vom vergangenen Herbst (obere Gapkante bei 122,60 EUR) geschlossen hat. Dennoch bessern sich aktuell die charttechnischen Perspektiven des Technologietitels. Das liegt neben dem „Hereinlaufen“ in die eingangs beschriebene Kurslücke vor allem an der Rückeroberung der 200-Wochen-Linie (akt. bei 104,34 EUR). Diese beiden Hoffnungsschimmer werden auf der Indikatorenseite von einem bemerkenswerten MACD-Signal begleitet. Schließlich arbeitet der Trendfolger nicht nur an einem neuen Einstiegssignal, sondern das positive Schnittmuster entsteht dabei zudem auf dem niedrigsten Niveau des Jahrtausends. Weit entfernt von der Nulllinie generierte MACD-Signale besitzen oftmals eine besondere Tragweite. In der Summe dürfte das Projekt „Gap-Closing“ angelaufen sein. Ein wichtiges Etappenziel definiert dabei die Kombination aus dem seit Anfang September bestehenden Korrekturtrend (akt. bei 118,13 EUR) und einer weiteren Glättungslinie (akt. bei 118,68 EUR). Als Stopp-Marken auf der Unterseite bieten sich dagegen entweder der o. g. langfristige Durchschnitt oder aber das jüngste „swing low“ bei 102,70 EUR an.
SAP (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart SAP
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Mit neuem Allzeithoch
Einer unserer Lieblingsansätze, welcher das Konzept der Relativen Stärke (Levy) mit der Auflösung charttechnischer Konsolidierungsmuster verbindet, hat sich als der prognostizierte Kurstreiber für die Varta-Aktie erwiesen (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 7. Januar). Während ein RSL-Wert oberhalb des Schwellenwertes von 1 ausschließlich Engagements in Richtung des übergeordneten Trends gewährleistet, signalisiert der Ausbruch aus einer Konsolidierungsformation, dass der zugrundeliegende Trend wieder Fahrt aufnimmt. Letzteres geschah im Varta-Fall durch die „bullishe“ Auflösung der seit September 2020 ausgebildeten Korrekturflagge (siehe Chart). Dank dieser Weichenstellung hat das Papier inzwischen auch unsere Erwartungshaltung eines neuen Rekordstandes (168,00 EUR) erfüllt. Der Spurt über das bisherige Allzeithoch (138,70 EUR) besitzt weitere Implikationen: So kann die gesamte Kursentwicklung der letzten acht Monate als große Tradingrange zwischen 50 EUR und gut 130 EUR interpretiert werden. Entsprechend groß ist das Anschlusspotential dieses trendbestätigenden Kursmusters. Um die Chance auf weitere Rekordstände nicht leichtfertig zu verspielen, sollte der Titel in Zukunft nicht mehr unter das Allzeithoch bei 138,70 EUR zurückfallen.
VARTA AG (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart VARTA AG
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer