DAX® - Ein wichtiger Schritt
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Ein wichtiger Schritt
Die Kursentwicklung vom vergangenen Freitag weckt Hoffnungen. In Bezug auf den DAX® hat das mehrere Gründe. So gelang den deutschen Standardwerten mit einem Aufwärtsgap (10.929 zu 10.994 Punkte) der Sprung über die wichtige Widerstandszone aus der 38-Tages-Linie (akt. bei 10.924 Punkten), den verschiedenen Hoch- und Tiefpunkten bei rund 11.000 Punkten sowie dem Abwärtstrend seit Ende September (akt. bei 11.021 Punkten). Abgerundet wird die auf diesem Niveau entstehende Kumulationszone durch die 23,6 %-Fibonacci-Korrektur des gesamten Baisseimpulses seit Januar 2018 (11.062 Punkte). Per Saldo entsteht also ein wichtiger charttechnischer Befreiungsschlag, zumal die jüngste Kursentwicklung somit als v-förmige Umkehr interpretiert werden kann. Darüber hinaus bildet die jüngste Tageskerze einen „weißen Block“, d. h. während des gesamten Handelstages war Kaufinteresse festzustellen, was zu einem Schlusskurs nahezu auf Tageshoch sorgte. Das äquivalente Candlestickmuster steht zudem auf Wochenbasis zu Buche. In der Summe hat sich die charttechnische Ausgangslage spürbar verbessert. Dies gilt solange wie der DAX® nicht mehr unter die o. g. Kumulationszone bei rund 11.000 Punkten zurückfällt bzw. das Gap vom Freitag schließt.
DAX® (Daily)Stabilisierung gewinnt an Konturen
Die Südzucker-Aktie ist nach der Dürreperiode der letzten beiden Jahre aktuell wieder einen Blick wert. Durch die charttechnische Brille betrachtet liegt das vor allem an den jüngsten beiden Verlaufstiefs bei 10,85/11,09 EUR, welche die Option auf die Ausprägung eines klassischen Doppelbodens eröffnen (siehe Chart). Knapp darunter steht mit den Mehrjahrestiefs von 2014 und 2015 bei knapp 10 EUR eine weitere wichtige Haltezone bereit, die bei der Auswahl strukturierter Produkte unbedingt berücksichtigt werden sollte. Auf eine Stabilisierung lassen auch die quantitativen Indikatoren hoffen. So zeigen sowohl der MACD als auch die Relative Stärke nach Levy eine divergente Entwicklung. Im Verlauf des zuletzt genannten Trendfolgers liegt sogar eine Bodenbildung vor. Als wichtigen Meilenstein werten wir die zuletzt erfolgte Rückeroberung der 38-Wochen-Linie (akt. bei 12,96 EUR). Abgeschlossen ist die diskutierte untere Umkehr im eigentlichen Chartverlauf indes erst bei einem Sprung über das letzte Erholungshoch bei 14,57 EUR. Diese Weichenstellung käme dann aber einem ganz großen Befreiungsschlag gleich, der ein rechnerisches Anschlusspotential von rund 3,50 EUR bereithalten würde.
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Autor: Jörg Scherer