DAX® - Ein schwerer Nackenschlag
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Erwähnte Instrumente
Ein schwerer Nackenschlag
Der Wochenauftakt ging beim DAX® daneben – und zwar vom Handelsstart an. So mussten die deutschen Standardwerte ein kleines Abwärtsgap (13.526/13.510 Punkte) verkraften. Die Anschlussverkäufe im Verlauf der Handelssitzung haben dann die charttechnischen Herausforderungen für das Aktienbarometer noch vergrößert. Schließlich wurde der kurzfristige Erholungstrend der letzten Wochen (akt. bei 13.471 Punkten) ebenfalls unterschritten. Damit besteht die Gefahr, dass die jüngste Gegenbewegung letztlich nur eine Bärenflagge darstellt (siehe Chart). In dieser Gemengelage besteht kaum noch Spielraum für weitere Kursverluste, denn ein nachhaltiges Abgleiten unter die 50-Tages-Linie (akt. bei 13.230 Punkten) würde auch die zuvor ausgeprägte inverse Schulter-Kopf-Schulter-Formation negieren. Bei einer negativen Weichenstellung wäre zudem die 200-Wochen-Linie (akt. bei 13.275 Punkten) erneut nachhaltig unterschritten. Flankiert werden diese charttechnischen Einschläge von einem neuen Verkaufssignal seitens des trendfolgenden MACD und auch der Blick über den großen Teich macht derzeit wenig Mut (siehe Analyse unten).
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Gescheitert!?!
Trotz der soliden Marktbreite hatten wir ein Schließen des jüngsten Aufwärtsgaps bei 4.177/4.137 Punkten beim S&P 500® zuletzt als Signalgeber auf der Unterseite definiert. Gestern war es dann soweit: Die amerikanischen Standardwerte mussten – und zwar mit einer Abwärtskurslücke (4.219 zu 4.195 Punkte) – das Schließen des eingangs beschriebenen Gaps hinnehmen. Damit steigt das Risiko eines Scheiterns an der 200-Tages-Linie (akt. bei 4.318 Punkten) bzw. eines Rebreaks der wichtigen 4.200er-Marke. Zuletzt hatte bereits der RSI ein Verkaufssignal generiert. Diesem Beispiel ist inzwischen auch der MACD gefolgt, indem der Trendfolger seine Signallinie von oben nach unten geschnitten hat. Von Indikatorenseite wird also das Scheitern des Aktienbarometers an den o. g. Barrieren zementiert. In diesem Kontext steckt die Kombination aus dem Hoch vom 22. Juli (4.012 Punkte) und der 50-Tages-Glättung (akt. bei 3.969 Punkten) den nächsten Auffangbereich ab. Um die aktuelle Schlagseite dagegen zu verbessern, müsste der S&P 500® kurzfristig die gestern gerissene Abwärtskurslücke schließen bzw. noch besser die 200-Tages-Linie aus dem Spiel nehmen.
S&P 500® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart S&P 500®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Verpufft …
… das jüngste MACD-Kaufsignal? Mit dieser Frage müssen sich Anlegerinnen und Anleger derzeit beim MDAX® auseinandersetzen. Regelmäßig hatten wir in der Vergangenheit bei den deutschen „mid caps“ auf die Bedeutung der Schlüsselzone bei rund 27.500 Punkten hingewiesen. Auf diesem Level fallen wichtige horizontale Marken mit einer alten Aufwärtstrendlinie (akt. bei 28.123 Punkten) zusammen. Abgerundet wird das beschriebene Barrierenbündel durch den zu Jahresbeginn etablierten Baissetrend (akt. bei 28.367 Punkten) sowie durch die Glättungslinie der letzten 200 Wochen (akt. bei 28.529 Punkten). Objektiv betrachtet, ist ein Spurt über die angeführten Hürden die zwingende Ausgangsvoraussetzung, um den MDAX® wieder in die Erfolgsspur zu bringen. Ein erster Versuch scheint aber gescheitert zu sein, sodass die Erholung der letzten Wochen (bisher) als Pullback an die o. g. Schlüsselzone eingestuft werden muss. Deshalb droht nun sogar ein erneuter Stresstest des bisherigen Jahrestiefs bei 24.515 Punkten. Per Saldo befindet sich die zweite Reihe der deutschen Standardwerte unverändert in schwierigem charttechnischen Fahrwasser.
MDAX® (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart MDAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer