DAX® - Ein echtes Haltecluster
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Erwähnte Instrumente
Ein echtes Haltecluster
Der Schwächeanfall vom Vortag wirkte gestern beim DAX® noch nach, denn unter dem Strich musste das Aktienbarometer letztlich erneut ein kleines Minus hinnehmen. Interessant sind zwei Aspekte: Zum einen haben die deutschen Standardwerte mit dem gestrigen Tagestief fast das Pendant vom 10. Februar (13.830 Punkte) erreicht. Zum anderen steht mit dem gleitenden Durchschnitt der letzten 200 Stunden (akt. bei 13.891 Punkten) eine weitere Unterstützung zur Verfügung. Auf Tagesbasis hatten wir zuletzt zudem die Kreuzunterstützung aus der ehemaligen, oberen Flaggenbegrenzung seit Anfang Januar (akt. bei 13.784 Punkten) und der 50-Tages-Linie (akt. bei 13.746 Punkten) betont. Dem DAX® steht aktuell also ein echtes Haltebündel zur Verfügung. Um den Rückfall in die alte Konsolidierungsformation bzw. das Ausprägen eines kleinen Doppeltops zu verhindern, sollte der beschriebene Rückzugsbereich allerdings unbedingt verteidigt werden. Von einer kurzfristigen Rückkehr in die Erfolgsspur können Anleger dagegen bei einem Schließen des jüngsten Abwärtsgaps (14.037 zu 14.050 Punkten) ausgehen.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Von Hoch zu Hoch
In unserem Jahresausblick stellen wir traditionell ein bis zwei Aktienmärkte mit positivem Überraschungspotential vor. In diesem Jahr nannten wir den Nikkei® sowie den MSCI Emerging Markets. Beide liefern seither eine starke Wertentwicklung. Beim MSCI EM steht inzwischen sogar der Spurt über das alte Allzeithoch von 2007 bei 1.345 Punkten zu Buche. Nach einer langen Seitwärtsphase der letzten Dekade stellt das „V-förmige“ Umkehrmuster des Jahres 2020 weiter den entscheidenden Kurstreiber dar (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 15. Dezember bzw. 26. Januar). Das Anschlusspotential dieses Kursmusters – abgeleitet aus der Tiefe des zwischenzeitlichen Einschnitts – lässt sich auf 400 Punkte taxieren. Mit anderen Worten: Daraus ergibt sich ein langfristiges Kursziel im Bereich von 1.550 Punkten. Doch nicht nur absolut, sondern auch relativ, d. h. im Vergleich zum MSCI World, machen die aufstrebenden Märkte derzeit eine gute Figur. Nach Jahren der Underperformance liegt im Ratio-Chart zwischen beiden Aktienbarometern ebenfalls eine abgeschlossene Bodenbildung vor. Um die Gefahr eines Fehlausbruchs gar nicht erst aufkommen zu lassen, können Anleger den Stop-Loss auf das Niveau des o. g. alten Allzeithochs (1.345 Punkte) anheben.
MSCI Emerging Markets (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart MSCI Emerging Markets
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Bodenbildung nimmt Form an
Mit 62,30 USD hat der Ölpreis (WTI) jüngst ein neues Verlaufshoch verbuchen können. Diese Entwicklung ist aus zwei unterschiedlichen Blickwinkeln heraus interessant: Zum einen steht damit der Abwärtstrend seit 2008 (akt. bei 60,88 USD) zur Disposition und zum anderen hat das „schwarze Gold“ inzwischen sein Vorkrisenniveau wieder erreicht. Die Erholung der Total-Aktie ist dagegen noch lange nicht so weit fortgeschritten. Der Öltitel besitzt also möglicherweise Nachholpotential. Aus charttechnischer Sicht dürfte sich dieses entladen, wenn es gelingt, die seit November etablierte Korrekturflagge (obere Begrenzung akt. bei 37,78 EUR) nach oben aufzulösen (siehe Chart). Der Abschluss dieses Konsolidierungsmusters würde zudem einen frühen Hinweis in Sachen langfristiger Bodenbildung liefern. Um die untere Umkehr des letzten Jahres abzuschließen, bedarf es eines Spurts über das Hoch vom Juni 2020 bei 39,44 EUR. Die o. g. Flagge verspricht hierfür ein ausreichendes Anschlusspotential. Ein komplettierter Doppelboden ließe sogar ein Wiedersehen mit dem Vorkrisenniveau von gut 50 EUR wieder realistischer erscheinen. Um die Ausbruchschance nicht leichtfertig zu verspielen, gilt es in Zukunft die 38-Wochen-Linie (akt. bei 33,52 EUR) nicht mehr zu unterschreiten.
Total (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart Total
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer