DAX® - Durchatmen - neuer Schwung aus den USA?
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Durchatmen - neuer Schwung aus den USA?
Trotz relativ enger Tagesrange und einem kleinen Kerzenkörper gelang dem DAX® am vergangenen Freitag das vollständige Schließen der jüngsten Abwärtskurslücke (obere Gapkante bei 15.157 Punkten). In der Summe tritt das Aktienbarometer nach dem äußerst erfolgreichen Jahresauftakt aber dennoch auf der Stelle. Letzteres spiegelt sich auch im Wochenchart wider, denn hier liegt aktuell ein Innenstab vor. D. h. die Schwankungsbreite der letzten Woche verblieb innerhalb des Pendants der Vorwoche. Deshalb kommen die wichtigeren Signale gegenwärtig aus den USA, wo wir sowohl beim S&P 500® (siehe Analyse unten) als auch beim Nasdaq-100® möglicherweise gerade große Ausbrüche auf der Oberseite erleben. Beim DAX® stecken das jüngste Verlaufshoch bei 15.270 Punkten die nächste Hürde ab, während die Marke von 14.800 Punkten eine wichtige Unterstützung darstellt. Da die Zone zwischen 15.000 und 14.800 Punkten in den letzten zwei Jahren immer wieder eine Rolle spielte, ist deren untere Begrenzung als Absicherung auf der Unterseite prädestiniert. Ein solches Rebreak dürfte die erste ernstzunehmende Konsolidierung des Jahres nach sich ziehen.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Major breakout!?!
In der letzten Woche hatten wir gleich zwei Mal die aktuelle Ausbruchssituation beim S&P 500® thematisiert. Allein an der Häufigkeit der Analysen der US-Standardwerte können Anlegerinnen und Anleger die Tragweite der aktuellen Weichenstellung erkennen. Nachdem das Aktienbarometer nun bereits seit fünf Handelstagen oberhalb der 200-Tages-Linie (akt. bei 3.958 Punkten) notiert, folgte Ende letzter Woche zusätzlich der Spurt über den seit über einem Jahr bestehenden Baissetrend (akt. bei 4.011 Punkten). Da damit die Verschnaufpause des letzten Jahres letztlich als eine trendbestätigende Flagge interpretiert werden kann, liegt möglicherweise ein „major breakout“ vor. Oder wie wir es zuletzt formulierten: „Diese Zone ändert alles!“ Zusätzlicher Rückenwind kommt von einem zeitnah zu erwartenden, positiven Schnittmuster zwischen der o. g. langfristigen Glättung und der kürzerfristigen 50-Tages-Linie (akt. bei 3.943 Punkten). Die verschiedenen Hoch- und Tiefpunkte bei 4.200 Punkten – verstärkt durch eine Abwärtskurslücke vom August (obere Gapkante bei 4.219 Punkten) – sowie das Erholungshoch vom Sommer bei 4.325 Punkten definieren nun die nächsten Anlaufmarken. Als Stop-Loss ist dagegen die o. g. 200-Tages-Linie prädestiniert.
S&P 500® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart S&P 500®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Der nächste Ausbruch!?!
Im Technologiesektor weisen inzwischen viele Charts Abwärtstrendbrüche sowie abgeschlossene Bodenbildungen auf. Als objektiver Maßstab zeigte zuletzt auch die Advance-/Decline-Linie für den Nasdaq Comp. eine substanzielle Verbesserung der Marktbreite. In die beschriebene Kategorie „Trendwende plus Trendbruch“ fällt gegenwärtig auch die Applied Materials-Aktie. Hier liegt eine inverse Schulter-Kopf-Schulter-Formation vor (siehe Chart). In der letzten Woche konnte das Papier zudem den Anfang vergangenen Jahres etablierten Abwärtstrend (akt. bei 110,09 USD) zu den Akten legen. Der beschriebene Ausbruch wird dabei von Seiten diverser Indikatoren bestätigt. So notiert die Relative Stärke (Levy) nach einer Bodenbildung wieder komfortabel über dem Schwellenwert von 1. Gleichzeitig ist der MACD nicht nur „long“ positioniert, sondern hat zuvor auch den Abwärtstrend seit 2021 gebrochen. Die horizontalen Barrieren bei rund 123 USD stecken nun den nächsten Widerstandsbereich ab. Eine enge Absicherung auf Basis des Vorwochentiefs (108,67 USD) gewährleistet gleichzeitig ein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis (CRV).
Applied Materials (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Applied Materials
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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