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08:55 Uhr, 05.08.2015

DAX dürfte sich weiter wacker schlagen

Der deutsche Aktienmarkt wird am Mittwoch freundlich erwartet. Im Blick dürften vor allem Unternehmensbilanzen stehen sowie der wieder schwächere Euro.

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DAX

Der DAX legte am Dienstag den sechsten Tag in Folge zu - wenn auch nur um 12 Punkte - und verteidigte die 11.400-Punkte-Marke. Von dieser dürfte sich der Leitindex heute zunächst weiter nach oben absetzen. L&S taxiert den DAX vorbörslich um ein gutes halbes Prozent höher bei 11.519 Punkten.

Im Blick der Anleger bleiben die Geschäftszahlen der Unternehmen. Am Vormittag stehen die Einkaufsmanagerindizes für den Dienstleistungssektor im Mittelpunkt des Interesses. In den USA wird im Verlauf mit dem ADP-Report eine wichtige Indikation für den Arbeitsmarktbericht, der am Freitag auf der Agenda steht, veröffentlicht.

Der Kurs des Euro blieb auch am Mittwoch schwach. Am Vortag war die Gemeinschaftswährung unter 1,09 US-Dollar gefallen. US-Notenbanker Dennis Lockhart hatte am Dienstagabend betont, dass aus seiner Sicht nur eine starke Verschlechterung der Wirtschaftslage für eine Verschiebung der für September erwarteten Zinswende sprechen könnte.

Die Ölpreise haben sich am Morgen den zweiten Tag in Folge von ihrer jüngsten Verlustserie erholt. Das Fass Brent-Öl kostete 50,36 Dollar (+$0,37), WTI-Öl notierte bei 46,09 (+$0,35). Händler sprechen weiter von einer Gegenbewegung, nachdem die Ölpreise im Juli um rund 20 Prozent gefallen waren.

Beiersdorf: Nivea macht den Unterschied

Der Konsumgüterkonzern Beiersdorf hat im zweiten Quartal vor allem dank seiner Pflegeprodukt-Marken Nivea und Eucerin gute Geschäfte gemacht und den Umsatz von April bis Juni um knapp acht Prozent auf 1,7 Milliarden Euro gesteigert. Das operative Ergebnis verbesserte sich um mehr als 16 Prozent auf 253 Millionen Euro und der auf die Anteilseigner entfallende Gewinn um 19 Prozent auf 169 Millionen Euro.

Hannover Rück hebt Prognose an

Der weltweit drittgrößte Rückversicherer Hannover Rück hat seine Gewinnprognose für das laufende Jahr angehoben und rechnet nun mit einem Gewinn von rund 950 Millionen Euro. Grund sind ausbleibende Großschäden. Bisher hatte der Konzern 875 Millionen Euro in Aussicht gestellt.

Sprechen Monsanto und Syngenta wieder miteinander?

Laut dem US-Fernsehsender CNBC geht Top-Investor John Paulson davon aus, dass es zwischen dem Argrcrchemiekonzern Monsanto und dem Schweizer Rivalen Syngenta neue Übernahmeverhandlungen gibt. Monsanto hat den Bericht jedoch zurückgewiesen.

Kuka zeigt sich nach robustem Quartal zukunftsfroh

Der Roboter- und Anlagenbauer Kuka hat seinen Gewinn im zweiten Quartal mehr als verdoppelt. Der Überschuss legte auf 26,2 Millionen Euro zu, nach 10,3 Millionen vor Jahresfrist. Ende Juli hatte der Konzern bereits vorläufige Eckdaten veröffentlicht und die Prognose für das Geschäftsjahr 2015 erhöht. Grund war ein Großauftrag vom chinesischen Automobilhersteller Geely-Volvo mit einem Volumen im zweistelligen Millionenbereich. Insgesamt erhöhte sich der Auftragseingang im zweiten Quartal um 22 Prozent auf 696 Millionen Euro.

ElringKlinger bleibt auf Wachstumspfad

Der Autozulieferer ElringKlinger hat im zweiten Quartal von der Euro-Schwäche und einer starken Nachfrage in den USA profitiert. Der Umsatz erhöhte sich um 13,9 Prozent auf 379,7 Millionen Euro, während der Gewinn vor Zinsen und Steuern aufgrund höherer Produktionskosten um 7,7 Prozent auf 38,3 Millionen Euro sank.

IWF entscheidet über Aufnahme des Renminbi in Währungskorb

Der IWF hat sich noch nicht entschieden, ob er eine Aufnahme des chinesischen Renminbi in den Währungskorb der IWF-Sonderziehungsrechte (SZR) empfehlen soll. Er will den derzeitigen gültigen Währungskorb deshalb um neun Monate bis zum 30. September 2016 verlängern. Derzeit sei noch nicht klar, ob die Währung international stark genug genutzt werde.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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