DAX® - Dünne Umsätze und fehlende Anschlusskäufe
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Dünne Umsätze und fehlende Anschlusskäufe
Zu Wochenbeginn sprang der DAX® zunächst auf ein neues Rekordlevel (15.502 Punkte). Damit hat das Aktienbarometer ein weiteres Kursziel erreicht. Zur Erinnerung: Die Kombination aus der Schiebezone von Mai bis Dezember 2020 sowie der 261,8 %-Fibonacci-Projektion des Baisseimpulses von 2008/2009 bildete eine weitere Zielzone bei rund 15.500 Punkten. Die deutschen Standardwerte haben also selbst das obere Ende unseres Zielkorridors abgearbeitet. Im weiteren Handelsverlauf verließ die Marktteilnehmer dann allerdings der Mut. Fehlende Anschlusskäufe sorgten vielmehr für moderate Gewinnmitnahmen. Dabei trocknen die Umsätze weiter aus: Insgesamt fällt das DAX®-Handelsvolumen im April bisher sehr dünn aus! Die Vielzahl der zuletzt gerissenen Kurslücken definieren in diesem Umfeld wichtige Rückzugslinien. Das erste Gap stammt vom vergangenen Freitag und befindet sich bei 15.274/15.272 Punkten. Danach ist das Pendant von Anfang April bei 15.144/15.111 Punkten zu nennen, ehe die Kurslücke vom 30. März bei 14.890/14.845 Punkten eine weitere Unterstützung bildet. Die zuletzt genannte Zone harmoniert ganz gut mit dem alten Allzeithoch von Mitte März bei 14.804 Punkten.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Flaggenausbruch ist da!
Die Barrick-Aktie scheint die Korrektur seit dem zyklischen Hoch vom Mai 2020 bei 31,22 USD überstanden zu haben. Die Auflösung der seither ausgeprägten Korrekturflagge spricht aus charttechnischer Sicht dafür: So sorgt der Bruch des entsprechenden Korrekturtrends (akt. bei 21,17 USD) für die Komplettierung des beschriebenen Konsolidierungsmusters (siehe Chart). Dieser charttechnische Ausbruch geht mit einer Reihe von vielversprechenden Indikatorsignalen einher. Auf dem tiefsten Stand seit 2015 hat der trendfolgende MACD gerade ein neues Einstiegssignal geliefert. Im Verlauf der Relativen Stärke nach Levy liegen darüber hinaus ebenfalls der Bruch des 2020er-Abwärtstrends sowie eine abgeschlossene Bodenbildung vor. Beide Indikatormuster reduzieren das Risiko eines Fehlausbruchs im eigentlichen Chartverlauf. Das Hoch von 2016 bei 23,47 USD markiert nun ein erstes Anlaufziel, ehe perspektivisch die 38-Wochen-Linie (akt. bei 24,39 USD) wieder auf die Agenda rückt. Dank der abgeschlossenen Korrekturflagge könnte der Goldminentitel langfristig ohnehin Kurs auf das eingangs erwähnte Hoch vom August 2020 nehmen. Einen Rückfall in den alten Korrekturtrend gilt es dagegen zukünftig zu verhindern.
Barrick Gold (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart Barrick Gold
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Dreieck als wichtiger Taktgeber
Seit November vergangenen Jahres bewegt sich die CureVac-Aktie unter dem Strich seitwärts und hat dabei ein charttechnisches Dreieck ausgebildet (siehe Chart). Dank des jüngsten Aufwärtsgaps (97,31 USD zu 99,91 USD) hat das Papier bereits eine kleine Bodenbildung abgeschlossen. Im Wochenbereich geht diese Entwicklung mit der „bullishen“ Auflösung der jüngsten „Innenstäbe“ einher. Was jetzt noch fehlt, ist ein Spurt über den kurzfristigen Korrekturtrend (akt. bei 113,11 USD). Ein solcher Befreiungsschlag würde auch das eingangs beschriebene Dreieck nach oben auflösen und damit den Grundstein für einen Anlauf auf das bisherige Rekordhoch bei 151,80 USD legen. Auf dem Weg in diese Region definiert das Hoch vom Februar bei 133 USD ein wichtiges Etappenziel. Das zuerst genannte Langfristziel harmoniert dabei gut mit der 261,8 %-Fibonacci-Projektion der Korrektur vom Spätsommer 2020 (152,96 USD). Um die beschriebene Ausbruchschance nicht leichtfertig zu verspielen, gilt es in Zukunft die jüngste Aufwärtskurslücke nicht mehr zu schließen. Mit anderen Worten: Auf dieser Basis können Anleger neue Longpositionen absichern.
CureVac (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart CureVac
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer