DAX® - Drohende S-K-S-Umkehr
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
Drohende S-K-S-Umkehr
Der Start in die neue Woche missglückte am deutschen Aktienmarkt. Über zu geringe Tagesschwankungen können sich die Marktteilnehmer dabei nicht beschweren. Eine DAX®-High-Low-Spanne von rund 250 Punkten drückte die deutschen Standardwerte wieder in den Bereich der 12.000er-Marke. Knapp darunter verläuft aktuell der Erholungstrend seit Ende Dezember vergangenen Jahres (akt. bei 11.983 Punkten). Ein Bruch dieser Trendlinie würde das Risiko der Ausprägung einer nicht ganz idealtypischen Schulter-Kopf-Schulter-Formation deutlich anschwellen lassen (siehe Chart). Abgeschlossen wäre diese obere Umkehr bei einem Abgleiten unter das bisherige Maitief (11.844 Punkte). Rein rechnerisch lässt sich das Abschlagspotential im Fall einer negativen Weichenstellung auf knapp 600 Punkte taxieren. D. h. Anleger müssten dann von einer nachhaltigen Eintrübung der charttechnischen Rahmenbedingungen ausgehen. Die 200-Tages-Linie (akt. bei 11.647 Punkten) dürfte in diesem Umfeld nur schwer zu verteidigen sein. Auf der Oberseite ist indes ein Schließen des unverändert offenen Abwärtsgaps von Anfang Mai bei 12.319/344 Punkten nötig, um die Bullen wieder in die bessere Ausgangslage zu versetzen.
DAX® (Daily)Keine EUR-Entwarnung
In der abgelaufenen Woche ist der Euro zum US-Dollar wieder unter Druck geraten. Ablesen können Anleger diese These beispielsweise an dem jüngst ausgeprägten „bearish engulfing“. Neben diesem negativen Candlestickmuster sticht noch eine weitere charttechnische Konstellation ins Auge. So verblieb die Handelsspanne der letzten beiden Wochen jeweils innerhalb des Pendants Vorwoche („inside weeks“). Gleichzeitig weisen die letzten vier Wochenkerzen allesamt nahezu deckungsgleiche Hochs (rd. 1,1265 USD) auf. Ein Sprung über diese Marke ist die zwingende Voraussetzung für eine kurzfristige Stabilisierung. Aufgrund des intakten EUR-Abwärtstrends sollten Investoren ihr Hauptaugenmerk aber vielmehr auf die Kumulationsunterstützung aus dem unteren Bollinger Band (1,1133 USD), einer Pivot-Unterstützung (1,1118 USD) und dem bisherigen Verlaufstiefs (1,1110 USD) legen. Ein Abgleiten unter diese Bastion würde für ein prozyklisches EUR-Verkaufssignal sorgen, zumal zeitnah ein negatives Schnittmuster zwischen der 38-Wochen-Linie und dem längerfristigen Pendant der letzten 200 Wochen (akt. bei 1,1368/1,1342 USD) droht. Das Währungspaar dürfte dann die an dieser Stelle bereits vielfach angeführte Kurslücke vom April 2017 bei rund 1,08 USD ansteuern.
EUR/USD (Weekly)Abgeschlossene Bärenflagge
„Der Blick geht südwärts“, in Bezug auf die Infineon-Aktie kam diese Warnung keine Sekunde zu früh, denn die Auflösung per Abwärtsgaps zweier Innenstäbe erwies sich für den Technologietitel als der erwartete Belastungsfaktor (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 9. Mai). Mittlerweile musste der Chipkonzern sogar die seinerzeit angeführte Kernunterstützung in Form der 200-Wochen-Linie bzw. des Erholungstrends seit Ende Oktober (akt. bei 17,56 EUR bzw. 17,61 EUR) preisgeben. Damit muss die Kursentwicklung der letzten Monate tatsächlich als die seinerzeit diskutierte Bärenflagge interpretiert werden (siehe Chart). Unter dem Strich besitzt das Chartbild weiterhin ordentlich Schlagseite. Auch die quantitativen Indikatoren betonen derzeit die Risiken. Hervorheben möchten wir die Trendfolger MACD und Aroon, die jüngst synchrone Ausstiegssignale generiert haben und somit die Auflösung der o. g. „bearishen“ Flagge untermauern. Per Saldo müssen Anlegern deshalb einen Stresstest der Haltezone aus dem 2018er-Jahrestief (15,76 EUR) und dem Aufwärtstrend seit Ende 2009 (akt. bei 15,44 EUR) einkalkulieren. Der Stopp für bestehende Shortengagements kann indes auf das Niveau der alten Bastion bei gut 17 ½ EUR nachgezogen werden.
Infineon Technologies (Weekly)Interesse an einer täglichen Zustellung unseres Newsletters?
Wichtige Hinweise auf mögliche Interessenkonflikte
Rechtliche Hinweise
HSBC Trinkaus & Burkhardt AG
Derivatives Public Distribution
Königsallee 21-23
40212 Düsseldorf
kostenlose Infoline: 0800/4000 910
Aus dem Ausland: 00800/4000 9100 (kostenlos)
Hotline für Berater: 0211/910-4722
Fax: 0211/910-91936
Homepage: www.hsbc-zertifikate.de
E-Mail: zertifikate@hsbc.de
Autor: Jörg Scherer