DAX dreht Warteschleifen – Zinsangst beendet Erholung der US-Technologieaktien
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Wie erwartet ist nach den starken Arbeitsmarktdaten vom Freitag die Angst vor weiter und schneller steigenden Zinsen an die Börse zurückgekehrt. Das belastet vor allem die in den vergangenen Wochen gut gelaufenen Technologieaktien an der Wall Street, während der Deutsche Aktienindex vor den morgigen Inflationsdaten aus den USA ein paar sommerliche Warteschleifen dreht. Wenig Bewegung also in Frankfurt, auch weil nach dem Sommer mit September und Oktober zwei eher saisonal schwierige Monate im statistischen Börsenkalender stehen.
Was dem Aktienmarkt jetzt gut tun würde, wäre eine Entspannung an der Inflationsfront. Egal, ob bereits die ersten Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed schon wirken oder die wieder fallenden Rohstoffpreise für nachlassenden Druck sorgen – alles was morgen unter neuen Prozent Inflation aus den USA gemeldet wird, wäre ein kleiner Hoffnungsschimmer, dass das Plateau der Teuerung erreicht sein könnte. Ohne ein Ende der steigenden Preise steht die Fed dank der starken Arbeitsmarktdaten wohl nicht vor einem Ende ihrer seriellen, schnellen Leitzinsanhebungen.
Nur ein deutlicher Rückgang in der Inflationsrate dürfte die Erwartungen wieder zurückholen, dass die Notenbank im September eine erneute Jumbo-Zinsanhebung um 75 Basispunkte durchführt. Der Markt preist die Wahrscheinlichkeit für einen solchen Schritt aktuell bei fast 70 Prozent. Bis zum Jahresende könnten dann weitere zwei Erhöhungen um jeweils 25 Basispunkte auf dann 3,5 bis 3,75 Prozent folgen. Mit den starken Arbeitsmarktdaten wurden alle Hoffnungen aus dem Markt verdrängt, nach denen die Fed nun vorsichtiger in ihrer Geldpolitik vorgehen würde.
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