Dax dreht trotz negativer US-Daten ins Plus
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Nach einer Berg- und Talfahrt konnte der Dax den heutigen Handelstag schließlich mit einem Plus von 0,78 Prozent auf 4.567,24 Punkte beenden. Im Vergleich zum Tagestief (4.378) konnte sich das Börsenbarometer damit um fast 190 Punkte erholen.
Fundamental lässt sich diese Entwicklung nur schwer erklären. Die Konjunkturdaten aus den USA lieferten negative Schlagzeilen. So fiel der ISM-Index für den Dienstleistungsbereich, der gut 80 Prozent der amerikanischen Wirtschaft ausmacht, im November auf ein Allzeittief von 37,3 (Oktober: 44,4) Punkten und zugleich immer weiter unter die magische Grenze von 50 Zählern. Die Volkswirte hatten nur mit einem Rückgang auf 42,0 Punkte gerechnet.
Daneben mussten die Anleger von Infineon weitere Schocks verdauen. Die Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr fielen schlechter aus als erwartet. Zudem enttäuschte der Ausblick massiv. Ferner warnte Infineon vor zusätzlichen Belastungen im Zusammenhang mit der Speicherchiptochter Qimonda. Die Analysten haben bereits reagiert und den Titel reihenweise abgestuft. Die Anleger straften die Papiere ebenfalls ab. Bis zum Handelsschluss brachen die Aktien um 39,58 Prozent auf 1,00 Euro. Zwischenzeitlich avacierte der Wert sogar zum Penny-Stock.
Zu den Verlierern am heutigen Handelstag zählten auch die Aktien von MAN. Der Maschinenbau- und Nutzfahrzeugkonzern rechnet für das kommende Jahr mit einem Umsatzeinbruch im Lkw-Geschäft um ein Drittel. Das Unternehmen will deshalb seine Produktion deutlich zurückfahren. Mit den Papieren ging es um 4,41 Prozent auf 32,29 Euro nach unten.
In der zweiten Reihe konnten sich die Aktien von Arcandor behaupten. Der Telekom-Finanzvorstand Karl-Gerhard Eick wird zum 1. März 2008 neuer Vorstandsvorsitzender des Handelskonzerns. Die Titel verteuerten sich um 8,29 Prozent auf 2,22 Euro.
Im TecDax büßten die Aktien von Conergy 14,55 Prozent auf 0,94 Euro ein. Das Solarunternehmen hat die angekündigte Kapitalerhöhung mit einem Volumen von knapp 400 Millionen Euro abgeschlossen. Die Bezugsquote in der ursprünglichen Emission lag nur bei ca. 49,5 Prozent. Von den verbleibenden, nicht bezogenen Aktien und den Aktien, für die das Bezugsrecht ausgeschlossen worden war, hat die Dresdner Bank ca. 155 Millionen neue Aktien übernommen. Die Dresdner Bank beabsichtigt, die Aktien weiter zu veräußern.
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