DAX: Dramatischer Stimmungsumschwung
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Erwähnte Instrumente
Aktienmarkt
Die derzeitigen Schwankungen und Stimmungsbrüche an den Aktienmärkten sind bemerkenswert. Gestern noch sorgte ein sich zunächst stabilisierender Ölpreis und solide Konjunkturdaten aus China für eine Verschnaufpause und beim Deutschen Aktienindex setzte eine Erholungsbewegung ein. Doch das war gestern! Laut den vorbörslichen Indikationen droht dem DAX heute ein erneuter Einbruch.
Die US-Börsen gaben im späten Handel einen Großteil der zuvor erzielten Kursgewinne wieder ab, was nicht zuletzt auf eine erneute Schwäche des Ölpreises zurückzuführen war. Ein Barrel Brent kostete am Morgen 28,07 US-Dollar und damit 69 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass WTI fiel um 97 Cent auf 27,49 Dollar.
Der Preisrutsch beim Öl und auch die schwachen Vorgaben von den asiatischen Märkten dürften den deutschen Leitindex zur Eröffnung ordentlich unter Druck setzten. So verlor der Nikkei in Tokio rund vier Prozent. Der freie Fall der Ölpreise habe die Börse in Asien am Morgen erneut kräftig durchgeschüttelt und werde auch den DAX erst einmal nach unten ziehen, bestätigt Aktienhändler Farbod Mimeh von der London Capital Group. L&S taxiert den Leitindex eine Stunde vor Handelsbeginn mit 2,60 Prozent tiefer und nur noch knapp über der Marke von 9.400 Punkten.
Erzeugerpreise weiter auf dem Rückzug
In Deutschland sind die Preise auf Herstellerebene in 2015 im Jahresdurchschnitt um 1,8 Prozent tiefer gelegen als 2014, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Das ist der stärkste Rückgang seit 2009. Insbesondere Energie sei deutlich billiger gewesen als im Vorjahr, teilte das Bundesamt mit.
VW-Chef Müller bleibt im Amt
VW-Chef Matthias Müller bleibt trotz der in der Außenwirkung fatalen USA-Reise in Amt und Würden. Seine Position habe nie zur Disposition gestanden, sagte ein Sprecher nach einer Sitzung des Aufsichtsratspräsidiums der Nachrichtenagentur Reuters. Volkswagen stellte für die Hauptversammlung im April einen Bericht über die Ergebnisse der eigenen Ermittlungen im Abgasskandal in Aussicht.
IBM mit dem 15. Umsatzrückgang in einem Quartal in Folge
Der US-Technologiekonzern IBM hat im vierten Quartal 2015 erneut einen Umsatzrückgang verzeichnet — mittlerweile der 15. in Folge. Mit 22,06 Milliarden Dollar erwirtschaftete der US-Konzern 8,5 Prozent weniger als vor in der Vorjahresperiode, allerdings dennoch etwas mehr als von Analysten erwartet. Zu schaffen machte IBM der starke Dollar und die Zurückhaltung der Kunden bei IT-Ausgaben.
Thyssenkrupp: Hiesinger bleibt zuversichtlich
Thyssenkrupp-Chef Heinrich Hiesinger macht sich keine Sorgen wegen der Wachstumsabschwächung in China. „Wir können auch mit einem Wirtschaftswachstum von 5 Prozent in China gut leben“, sagte er der "Süddeutschen Zeitung“. Im vergangenen Jahr ist die chinesische Wirtschaft nach offiziellen Angaben um 6,9 Prozent gewachsen. Viele Experten gehen aber davon aus, dass das „echte“ Wachstum deutlich niedriger ausgefallen ist. „Je größer eine Volkswirtschaft wird, desto kleiner werden die Zuwachsraten, so ist das eben“, sagte Hiesiger. „Wir müssen allerdings darauf achten, dass wir auch Aufträge der lokalen Produzenten bekommen, aber das gelingt gut“. Wer aus Angst vor Risiken in China nicht mitspiele, habe sowieso bereits verloren!
Kurspflege bei ASML
Europas größter Chipzulieferer ASML beglückt seine Aktionäre mit einem neuen Rückkaufprogramm und einer steigenden Dividende. Neben einem laufenden Programm, aus dem noch 500 Millionen Euro übrig sind, will der Konzern zusätzliche Aktienrückkauf über rund 1 Milliarde Euro in diesem und dem kommenden Jahr tätigen. Zudem soll die Dividende für 2015 von 70 Cent auf 1,05 Euro je Aktie steigen.
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