DAX® - Doppelter "U-Turn"?
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Erwähnte Instrumente
Doppelter "U-Turn"?
„Im x-ten Anlauf erfolgreich?“ Diese Frage warfen wir gestern an dieser Stelle in Bezug auf den DAX® auf. Im Bereich der jüngsten Hochpunkte bei 14.200 Punkten vollzog das Aktienbarometer allerdings einen scharfen „U-Turn“. Damit stand bei den deutschen Standardwerten bereits wieder die Haltezone aus dem Anfang Januar etablierten, ehemaligen Baissetrend (akt. bei 13.897 Punkten) und der verbliebenen Kurslücke vom vergangenen Freitag (untere Gapkante bei 13.882 Punkten) zur Disposition. Ein Bruch dieser Bastion käme einem echten Schuss vor den Bug der Bullen gleich. Schließlich wäre bei einer negativen Weichenstellung nicht nur der Rückfall in den beschriebenen Baissetrend, sondern auch die Negierung der zuletzt diskutierten Inselumkehr zu beklagen. Das Tief vom Freitag (13.684 Punkte) bzw. das Low von Anfang Mai bei 13.381 Punkten definieren dann die nächsten Unterstützungen. So schlimm sollte es heute Morgen allerdings nicht kommen, denn die Vorgaben lassen auf eine freundliche DAX®-Eröffnung hoffen. Für einen Befreiungsschlag gen Norden ist aber weiter eine Rückeroberung der 50-Tages-Linie (akt. bei 14.127 Punkten) bzw. ein Spurt über die eingangs erwähnten Hochs bei 14.200 Punkten nötig.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
S-K-S-Formation ist Realität
„Der Dow Jones® geht dahin, wohin sich der Dow Jones Transportation® entwickelt!“ So lautet eine alte Tradingweisheit, die ihren Ursprung in der Dow-Theorie hat. Dieses „Herzstück“ der Technischen Analyse fordert eine Bestätigung der Indizes, d. h. die beiden genannten Aktienbarometer sollten sich nach Möglichkeit in die gleiche Richtung entwickeln. Die angeführte Kernforderung der Dow-Theorie bringt uns nahtlos zum Kursverlauf der Transportwerte: Die zuletzt diskutierte Schulter-Kopf-Schulter-Formation (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 12. Mai) – definiert durch die Hochs bei 16.170/18.247/16.729 Punkten – wurde in der vergangenen Woche mit einem Rutsch unter die Nackenzone bei rund 14.000 Punkten vervollständigt. Entsprechend hat der Dow Jones Transportation® eine charttechnische Trendwende vollzogen, deren kalkulatorisches Abschlagspotential auf mindestens 3.000 Punkte taxiert werden muss. Ein Bruch des Aufwärtstrends seit 2009 (akt. bei 13.328 Punkten) dürfte die angeschlagene Chartverfassung des Transportsektors weiter vergrößern. Nur eine schnelle Rückeroberung der angeführten Nackenzone – und damit eine Negierung der beschriebenen S-K-S-Formation – verbessert dagegen die derzeit schwierige Ausgangslage.
Dow Jones Transportation® (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Dow Jones Transportation®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Spannend: Aus unterschiedlichen Perspektiven
Seit Sommer vergangenen Jahres musste die Adidas-Aktie kräftig Federn lassen. Von 336,25 EUR in der Spitze fiel das Papier zuletzt bis auf unter 170 EUR zurück. In der letzten Woche entstand dabei ein sog. „Außenstab“, d. h. zu einem höheren Hoch im Vergleich zur Vorwoche gesellt sich gleichzeitig ein tieferes Tief. Dieses besondere Chartmuster tritt interessanterweise im Dunstkreis einer massiven Kernunterstützung auf. Gemeint ist die Bastion aus dem Aufwärtstrend seit 2008 (akt. bei 164,77 EUR) und der horizontalen Auffangzone bei rund 160 EUR (siehe Chart). Abgerundet wird die hier entstehende Kumulationszone durch ein Fibonacci-Level (161,16 EUR). Die Bewertung des diskutierten Haltebündels wird noch durch einen anderen Aspekt verstärkt. So notiert der trendfolgende MACD inzwischen unterhalb seines Lows vom März 2020 und damit auf einem historischen Allzeittief. Gleiches gilt auch für den RSI, der aber bereits eine divergente Entwicklung zeigt. In der Summe bieten beide Indikatoren nur noch wenig weiteren Spielraum gen Süden. Charttechnisch steht der Adidas-Aktie per Saldo also eine markante Haltezone zur Verfügung. Im Umkehrschluss muss diese Bastion aber auch halten.
adidas (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²/ 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart adidas
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer