DAX® - Diesen Trend sollten Sie auf dem Radarschirm haben
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Erwähnte Instrumente
Diesen Trend sollten Sie auf dem Radarschirm haben
Aufgrund der Marktturbulenzen der beiden letzten Handelstage hatten wir noch gar keine Gelegenheit, um auf das Sentiment einzugehen. Das holen wir jetzt nach: Diverse Umfragen signalisieren zuletzt eine Abkühlung der euphorischen Grundstimmung. Exemplarisch führen wir die AAII-Umfrage an. Hier ist der Bullenanteil unter den US-Privatanlegern zuletzt auf gut 40 % zurückgekommen. Allerdings verbleibt der Bärenanteil in den letzten Wochen auf niedrigem Niveau, d. h. die Marktteilnehmer wechseln mehrheitlich ins neutrale Lager. Es geht aber in die „richtige Richtung“ und die Korrektur der letzten Tage sollte weitere Auswirkungen auf das Sentiment haben. Zu den Märkten: Beim DAX® liegt eine bemerkenswerte Woche hinter uns. Von einem neuen Allzeithoch (14.197 Punkte) bis zu einem möglichen Fehlausbruch war alles dabei. Auf Wochenbasis könnte sich dabei wieder einmal der ehemalige Haussetrend seit Dezember 2018 (akt. bei 14.150 Punkten) als Spielverderber erweisen. Seit Juni vergangenen Jahres blieb den deutschen „blue chips“ in gefühlt unzähligen Versuchen eine nachhaltige Rückkehr in diesen Trend stets verwehrt. Die entscheidende Haltezone auf der Unterseite wird weiterhin durch die alten Ausbruchsmarken bei 13.800/13.500 Punkten abgesteckt.
DAX® (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Volatilitätsspitzen-Strategie erneut erfolgreich
Vor einem Jahr zeigten wir die Chancen auf, die sich aus sogenannten „Vola-Spikes“ ergeben (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 4. März 2020 bzw. siehe Anhang). Die Strategie ist denkbar trivial: Sobald der VDAX®-new eine Spitze ausbildet, gehen wir ein Long-Engagement im DAX® mit einer Haltedauer von 12 Monaten ein. Ein Vola-Spike liegt vor, wenn der VDAX®-new den im Chart eingezeichneten und objektiv bestimmbaren Regressionskanal nach oben durchbricht. „Kaufen, wenn die Kanonen donnern“, so wird die alte Tradingweisheit für Anleger systematisch handelbar. Schon damals konnten Investoren seit 2008 nach einem solchen Vola-Spike in acht von neun Fällen Kursgewinne im deutlich zweistelligen Bereich realisieren. Nun können wir sogar den neunten Treffer vermelden, denn das einjährige DAX®-Longinvestment seit Februar 2020 brachte ein Plus von knapp 16 %. Zwar bildete der VDAX®-new erst Mitte März den absoluten Hochpunkt aus und stellte die Nerven der Anleger mit einem spiegelbildlichen DAX®-Tief (8.256 Punkte) auf eine harte Probe, aber dennoch hat die Vola-Spike-Strategie auf Jahressicht sehr gut funktioniert. Deshalb sollten Anleger Volatilitätsspitzen weniger als Gefahr, sondern vielmehr als Chance begreifen, denn die nächste Krise kommt bestimmt.
VDAX-NEW® (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart VDAX-NEW®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Euro weiter unter Druck
„Jahrestief im Visier“, titelten wir am 2. März in Bezug auf das Währungspaar EUR/USD. Zum Wochenabschluss am vergangenen Freitag war es dann soweit: Der Euro musste im Vergleich zum Greenback ein neues Verlaufstief (1,1892 USD) hinnehmen. Die vor Wochenfrist beschriebene Bärenflagge erweist sich als der erwartete Belastungsfaktor. Von der Indikatorenseite kommen weitere Warnsignale. Hervorheben möchten wir den MACD auf Wochenbasis: Nach der zuletzt bereits beschriebenen negativen Divergenz hat der Trendfolger nun auch eine Topbildung ausgeprägt. Darüber hinaus signalisiert der Faktor „Saisonalität“ bis Juni im US-Nachwahljahr Gegenwind für den Euro. In diesem Umfeld sollten Anleger weiter nachgebende Euro-Notierungen einkalkulieren, zumal sich das rechnerische Abschlagspotential aus der beschriebenen Flagge auf die Marke von rund 1,1850 USD taxiert lässt. Mit der 200-Tages-Linie (akt. bei 1,1824 USD) sowie dem Hoch vom September 2018 bei 1,1815 USD steht knapp darunter zudem eine wichtige Kreuzunterstützung zur Verfügung. Tradingorientierte Anleger können den Stop-Loss für bestehende EUR-Shortpositionen auf das Niveau des alten Jahrestiefs von Anfang Februar bei 1,1950 USD nachziehen.
EUR/USD (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart EUR/USD
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer