DAX® - Diese Rückzugslinien sollten Sie kennen
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Diese Rückzugslinien sollten Sie kennen
Zum Wochenende legte der DAX® zwar die erwartete Erholung auf das Börsenparkett, doch im weiteren Tagesverlauf blieben Anschlusskäufe Fehlanzeige. Das Wochenende nutzen wir deshalb für eine Analyse der längerfristigen Perspektiven auf Wochenbasis. Mittlerweile muss der temporäre Sprung über den Abwärtstrend seit Januar vergangenen Jahres (akt. bei 12.200 Punkten) als Fehlausbruch auf der Oberseite interpretiert werden (siehe Chart). Gleichzeitig wird das jüngste Verlaufshoch (12.436 Punkte) inzwischen von zwei tieferliegenden Wochenhochs „umschlossen“, so dass ein „swing high“ zu Buche schlägt. In der Vergangenheit hat ein solches Kursphänomen oftmals kurzfristig Marktwendepunkte angezeigt. Die 23,6 %-Korrektur des gesamten Erholungsimpulses seit Dezember (11.927 Punkte) definiert nun in Verbindung mit dem Tief vom August 2017 bei 11.869 Punkten den nächsten Rückzugsbereich. Darunter kann das Tief vom März 2018 (11.727 Punkte) als weitere Unterstützung ins Feld geführt werden. Charttechnisch extrem massiv ist aber vor allem die Kumulationszone aus einem weiteren Fibonacci-Level (11.612 Pkt.), der Aufwärtskurslücke von Anfang April (11.613 zu 11.549 Punkte) sowie den Glättungslinien der letzten 38 bzw. 200 Wochen (akt. bei 11.558/495 Pkt.).
DAX® (Weekly)Trendstark + kurzfristige Konsolidierung
Es gibt vielfältige Anwendungsmöglichkeiten des “HSBC Trendkompass”, mit dessen Hilfe wir auf wöchentlicher Basis eine dreistellige Anzahl von Aktien nach den Kriterien Momentum und Relative Stärke (Levy) filtern. Ein von uns regelmäßig verfolgter Ansatz sieht eine Investition in trendstarke Titel vor, nachdem diese in einer untergeordneten Zeitebene eine Konsolidierung durchlaufen haben. Das ist genau das Setup, welches aktuell bei der SAP-Aktie vorliegt. Die objektiven Kriterien des Trendkompasses weisen für den Technologietitel einen idealtypischen Aufwärtstrend aus. Gleichzeitig schloss sich an die Kurslücke vom 24. April zuletzt ein gesundes Kräftesammeln an (siehe Chart). Das (bisher) offengebliebene Gap werten wir als weiteren Stärkebeweis. Vor diesem Hintergrund sollte ein Sprung über die 38-Stunden-Linie (akt. bei 110,97 EUR) bzw. über den kurzfristigen Korrekturtrend (akt. bei 111,20 EUR) die jüngste Atempause abschließen. Im Erfolgsfall winkt ein neues Allzeithoch oberhalb des bisherigen Rekordstandes von 117,08 EUR. Einen Fingerzeig in diese Richtung liefern auch der Bruch des Abwärtstrends im Verlauf des RSI sowie das jüngste MACD-Kaufsignal. Als Stopp bietet sich die 200-Stunden-Linie (106,77 EUR) bzw. das o. g. Gaps (106,92/102,14 EUR) an.
SAP (1 Hour)Ein Highlight …
… für Freunde der Candlestickanalyse stellt derzeit die Nemetschek-Aktie dar. Schließlich folgten auf drei Wochenkerzen mit kleinen Kerzenköpern zwei lehrbuchmäßige „shooting stars“. Die beschriebenen Candlestickmuster dokumentieren die erlahmenden Aufwärtskräfte, zumal die beiden „shooting stars“ inzwischen nach unten aufgelöst sind. Diese Entwicklung schlägt sich auch im eigentlichen Chartverlauf nieder, denn mit dem Rückfall unter das Hoch vom September 2018 (154,80 EUR) muss das neue Allzeithoch bei 170 EUR letztlich als Fehlausbruch auf der Oberseite interpretiert werden (siehe Chart). Ebenfalls zur Vorsicht mahnen diverse Indikatoren. So liegen beispielsweise beim RSI, MACD und Relativer Stärke (Levy) jeweils negative Divergenzen vor. Per Saldo sehen wir die Gefahren nach unten derzeit deutlich größer an als umgekehrt die Chancen nach Norden. Die Kombination aus dem Basisaufwärtstrend seit Sommer 2012 und der 38-Wochen-Linie (akt. bei 125,96 EUR bzw. 124,37 EUR) steckt aus Sicht des Wochencharts die nächste markante Unterstützungszone ab. Als Stopp für neue Shortengagements können Anleger das o. g. Hoch vom September 2018 heranziehen.
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Autor: Jörg Scherer