DAX® - Die vertane Chance
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Erwähnte Instrumente
Die vertane Chance
Von der freundlichen DAX®-Eröffnung (14.283 Punkte) ist nichts mehr übrig geblieben. Statt Anschlusskäufen musste das Aktienbarometer im Tagesverlauf deutliche Gewinnmitnahmen hinnehmen. Unter dem Strich ist eine Eröffnung nahezu auf Tageshoch und ein Schlusskurs nahezu auf Tagestief psychologisch kein gutes Signal. Charttechnisch wird die Ausgangslage dadurch verschärft, dass die beschriebene Entwicklung für ein Scheitern an den zuletzt immer wieder ins Feld geführten Barrieren des Anfang Januar etablierten Abwärtstrends (akt. bei 14.193 Punkten) und der 50-Tages-Linie (akt. bei 14.102 Punkten) sorgt. Per Saldo lässt sich deshalb eine latente „false break“-Gefahr nicht leugnen. Damit geht der Blick zum Wochenabschluss zunächst nach unten. Das Tief vom 12. April bei 13.887 Punkten definiert dabei die nächste Unterstützung. Eine sehr viel wichtigere Bastion entsteht allerdings durch das Zusammenspiel des unteren Bollinger Bandes (akt. bei 13.741 Punkten) mit den alten Ausbruchsmarken im Langfristbereich bei 13.800/13.500 Punkten.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Kritische Ausgangslage
Mit einem Minus von gut 13 % kam die April-Performance beim Nadaq-100® einem echten Schlag ins Kontor gleich. Die schwache Wertentwicklung des abgelaufenen Monats hat auch charttechnische Spuren hinterlassen. So musste das Technologiebarometer mit 12.835 Punkten am vergangenen Freitag ein neues Verlaufstief hinnehmen, welches in dieser Woche nochmals unterboten wurde (12.710 Punkte). Gleichzeitig wackelt damit die Kreuzunterstützung aus der Parallelen zum Aufwärtstrend seit 2010 (akt. bei 12.981 Punkten), dem 38,2 %-Fibonacci-Retracement der gesamten Aufwärtsbewegung seit März 2020 (12.948 Punkte) sowie den verschiedenen Tiefpunkten bei rund 12.900 Punkten (siehe Chart). Übergeordnet droht damit sogar eine größere Topformation. Vor diesem Hintergrund drängt sich derzeit die Suche nach den nächsten Unterstützungen auf. In diesem Kontext sind vor allem die horizontalen Rückzugsmarken bei rund 12.200 Punkten zu nennen. Darunter definiert die verbliebene Aufwärtskurslücke vom November 2020 (11.512/11.356 Punkte) einen weiteren Auffangbereich. Um den größten Druck vom Nasdaq-100® zu nehmen, ist dagegen eine schnelle Rückeroberung der 13.000er-Marke und damit der o. g. Schlüsselzone vonnöten.
Nasdaq-100 Index® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Nasdaq-100 Index®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Extrem spannend!
Der Langfristchart der Lufthansa-Aktie gestaltet sich derzeit hoch spannend – und zwar aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln heraus. Doch der Reihe nach: Zunächst brachte der März nochmals schwere Turbulenzen, die unter dem Strich aber die markanten Haltezonen des Jahrtausends bei rund 5,50 EUR bzw. 4,89/4,73 EUR bestätigten. Letztlich stellt die Monatskerze von damals einen nicht ganz idealtypischen Hammer dar. Seither verblieb die gesamte Kursaktivität innerhalb der seinerzeit gesetzten Leitplanken. Der dadurch entstehende „inside month“ vom April spiegelt den Respekt vor dem langfristigen Abwärtstrend seit Anfang 2018 (akt. bei 7,32 EUR) wider. Ein Bruch dieser Trendlinie ebnet im ersten Schritt den Weg zum Kreuzwiderstand aus dem bisherigen Jahreshoch (7,92 EUR) und der 38-Monats-Linie (akt. bei 7,93 EUR). Perspektivisch gewinnt im Erfolgsfall zudem das Szenario „große Bodenbildung“ deutlich an Konturen. Einen Fingerzeig in diese Richtung liefern derzeit verschiedene Indikatoren. Hervorheben möchten wir z. B. den RSL, der die untere Umkehr bereits abgeschlossen hat, sowie die hohe Volatilität, welche eher zurückgehen dürfte. Auf der Unterseite sollte dagegen das Apriltief bei 6,75 EUR nicht mehr unterschritten werden.
Deutsche Lufthansa (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Deutsche Lufthansa
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer