DAX: Die Rückkehr der Käufer
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Erwähnte Instrumente
DAX
Der deutsche Leitindex kann zum Wochenauftakt verlorenen Boden gutmachen und eine Erholung von in der Spitze um ein knappes Prozent über der Marke von 11.550 Punkten einleiten. Stabilisierend wirken heute die positiven Vorgaben aus den USA, wo am Freitag Kursgewinne verzeichnet wurden. Offenbar haben viele bislang an der Seitenlinie ausharrende Investoren die günstigen Kurse als Einstiegsgelegenheit genutzt. Im weiteren Verlauf dürften die Anleger auf neue Konjunkturzahlen aus den USA achten. Veröffentlicht werden Auftragszahlen aus der Industrie.
Thema des Tages
Die Lokführer der Deutschen Bahn wollen am heutigen Nachmittag zunächst im Güterverkehr die Arbeit niederlegen. Ab morgen soll bis kommenden Sonntag auch der Personenverkehr bestreikt werden. Die deutsche Industrie fürchtet durch den Bahnstreik einen Schaden von bis zu einer halben Milliarde Euro. Arbeitgeberpräsident Kramer forderte die Lokführergewerkschaft GDL am Montag auf, den Streik abzusagen. „Der gesamten deutschen Wirtschaft drohen Schäden von täglich 100 Millionen Euro. Das Vorgehen der GDL ist verantwortungslos und vollkommen unverhältnismäßig“, so Kramer.
Nach Angaben des Industrieverbandes BDI sind von dem Ausstand insbesondere die Stahl-, Chemie- und Autoindustrie betroffen, da diese Sektoren auf die pünktliche Anlieferung von Einzelteilen und Rohstoffen zwingend angewiesen sind. „Eine solche Streikwelle ist Gift für ein hochentwickeltes Industrieland wie Deutschland", kritisierte Dieter Schweer, Mitglied der BDI-Geschäftsführung.
Aktien im Blick
Positive Signale in puncto Kalipreis-Entwicklung lassen die Aktien von K+S um zuletzt 4,02 % anspringen.
Adidas-Chef Hainer hat in einem Interview einen positiven Jahresauftakt signalisiert. Die Anleger freuts (+2,55 %).
Nach durchwachsenen US-Absatzzahlen verliert die Vorzugsaktie von Volkswagen 0,84 %.
Konjunktur
Der endgültige chinesische HSBC-Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes fiel im April auf 48,9 Zähler damit auf den niedrigsten Stand seit einem Jahr.
Die endgültigen Einkaufsmanagerindizes des verarbeitenden Gewerbes im April für Deutschland Frankreich und die Eurozone fielen gemischt aus. Während in Frankreich mit 48,0 Zählern der Rückgang von 48,8 noch stärker ausfiel als erwartet, kommt Deutschland auf 52,1 Punkte gegenüber erwarteten 51,9 und die Eurozone auf 52,0 gegenüber erwarteten 51,9 Zähler.
Der von Sentix erhobene Konjunkturindikator deutet einen weiterhin stabilen Aufschwung im Währungsraum an. Der Index fiel im Mai nur leicht um 0,4 Punkte auf 19,6 Zähler zurück. Im Detail verbesserte sich die Lagebewertung der befragten Investoren, während sich die Erwartungshaltung etwas eintrübte.
Währungen
Der Euro fällt wieder in Richtung 1,11 gegen den US-Dollar zurück, nachdem eine Überwindung der 1,1270-Dollar-Marke scheiterte. Am Markt wurden die Verluste vor allem mit einer stärkeren Dollarnachfrage begründet.
Gegenüber dem japanischen Yen tendiert der Euro um 0,59 % schwächer bei 133,7630. In Japan wurde für März ein stärkerer Anstieg der Verbraucherpreise gemeldet.
Rohstoffe
Trotz der gestiegenen Wahrscheinlichkeit einer späteren US-Zinswende kann der Goldkurs nicht profitieren. Die Unze kostet am Montagmittag 1.182 Dollar.
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