DAX® - Die kurzfristigen Stellschrauben
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Erwähnte Instrumente
Die kurzfristigen Stellschrauben
Ein starker Schlussspurt bescherte dem DAX® gestern ein Kursplus und einen Schlusskurs im Bereich der Marke von 12.900 Punkten. Obwohl die deutschen Standardwerte in den letzten Tagen heftig hin und her sprangen, haben damit die zuletzt diskutierten kurzfristigen Leitplanken weiterhin Bestand. Auf der Unterseite würde ein Abgleiten unter die jüngsten beiden Tagestiefs (12.617/12.604 Punkten) den laufenden Stabilisierungsversuch zunichtemachen und den Boden für eine Belastungsprobe der bisherigen Jahrestiefs bei rund 12.400 Punkten bereiten. Auf der Oberseite stechen andererseits die verschiedenen Hoch- und Tiefpunkte bei rund 13.050 Punkten ins Auge. Ein Sprung über diese Hürde verleiht dem laufenden Stabilisierungsprozess zusätzlichen Nachdruck, zumal im Erfolgsfall in der niedrigeren Zeitebene auf Stundenbasis eine kleine Bodenbildung abgeschlossen wäre. In den heutigen Handelstag dürfte der DAX® schwächer starten. Bei der Beantwortung der Frage, in welche Richtung das Pendel letztlich ausschlagen wird, sollten wie so oft die amerikanischen Standardwerte eine entscheidende Orientierungshilfe bieten (siehe Analyse unten).
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Trendbruch als nächste Eskalationsstufe?
Mitte August scheiterte der S&P 500® an der 200-Tages-Linie (akt. bei 4.286 Punkten). Das folgende Rebreak der Schlüsselmarke von 4.200 Punkten – und zwar mit einem Abwärtsgap (4.219/4.203 Punkte) – lieferte den Bären ein weiteres Argument an die Hand. Dieser negativen Weichenstellung mussten die amerikanischen Standardwerte zuletzt Tribut zollen. Im Bereich der Marke von 3.900 Punkten geht es zunächst darum, den im Juni etablierten Erholungstrend (akt. bei 3.918 Punkten) zu verteidigen. Ansonsten müsste die Gegenbewegung der letzten Monate unter dem Strich als klassische Bärenmarktflagge interpretiert werden (siehe Chart). Letzteres würde eine Belastungsprobe des bisherigen Jahrestiefs bei 3.637 Punkten implizieren, zumal auch die saisonale und zyklische Börsenampel in den nächsten Wochen auf „rot“ steht. Auf dem Weg in diese Region steckt eine weitere Kurslücke (3.817 zu 3.796 Punkte) ein wichtiges Etappenziel ab. Für eine Stabilisierung müsste der S&P 500® indes zumindest die 50-Tages-Linie (akt. bei 4.020 Punkten) zurückerobern. Ein echter Befreiungsschlag würde aber erst bei einem Spurt über die o. g. Schlüsselbarrieren bei 4.200/4.286 Punkten erfolgen.
S&P 500® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart S&P 500®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Hier muss es halten!
Mit 83,01 EUR musste die SAP-Aktie jüngst den niedrigsten Stand seit dem Corona-Crash im Frühjahr 2020 hinnehmen. Auch grundsätzlich durchstreitet der deutsche Technologietitel keine einfache Börsenphase, denn seit gut fünf Jahren steht unter dem Strich eine seitwärtsgerichtete Pendelbewegung zu Buche. Beide Entwicklungen rücken nun die horizontale Haltezone bei rund 82 EUR in den Mittelpunkt. Ein Bruch dieser Bastion würde eine große, obere Umkehr entstehen lassen (siehe Chart). Anders ausgedrückt: die neuralgische Chartmarke bei 82 EUR definiert die Schwelle zwischen der beschriebenen Schiebezone und einem Umschlagen in eine klassische Topformation. Bei einer negativen Weichenstellung definiert der Durchschnitt der letzten 200 Monate (akt. bei 66,97 EUR) die nächste wichtige Rückzugslinie, zumal diese langfristige Glättung sehr gut mit verschiedenen Hoch- und Tiefpunkten der Jahre 2013 bis 2016 harmoniert. Auf der Oberseite ist dagegen eine Rückeroberung des Tiefs vom November 2020 bei 89,44 EUR notwendig, damit Anlegerinnen und Anleger von einem Halten der o. g. Schlüsselunterstützung ausgehen können.
SAP (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart SAP
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer