DAX® - Die Kurve gekriegt
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Erwähnte Instrumente
Die Kurve gekriegt
Der Kurslücke vom Wochenauftakt hatten wir eine Schlüsselfunktion in Sachen weiterer DAX®-Entwicklung beigemessen. Entsprechend nimmt das gestrige Schließen des Gaps den größten Druck von den deutschen Standardwerten. Vielmehr definiert die Kombination aus der 38-Tages-Linie (akt. bei 15.742 Punkten) und den Hochpunkten von Mitte September bei rund 15.750 Punkten nun das nächste Erholungsziel. Danach gilt es noch eine weitere Kurslücke zu schließen – nämlich das verbliebene Abwärtsgap von Anfang September bei 15.792/15.827 Punkten. Etwas Wasser in den Wein gießt unverändert die Dow-Theorie (siehe Analyse unten). Deshalb sollten Investoren trotz des gestrigen Entspannungssignals beim DAX® die beiden Verlaufstiefs bei 15.049/15.019 Punkten im Hinterkopf behalten. Zusammen mit der knapp darunter verlaufenden 200-Tages-Linie (akt. bei 14.932 Punkten) entsteht hier ein wirklich massives Haltecluster. Abgerundet wird die Bedeutung der beschriebenen Bastion durch den Point & Figure-Chart der deutschen Standardwerte. Schließlich entstünde auch bei dieser Chartdarstellungsform unterhalb von 15.000 Punkten ein neues Ausstiegssignal. Damit bietet sich diese Schlüsselzone als strategische Absicherung an.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Keine Entspannung: neues Verlaufstief
Mit 13.947 Punkten musste der Dow Jones® Transportation jüngst ein neues Verlaufstief hinnehmen. Die zuletzt beschriebene „bearishe“ Flagge (untere Begrenzung akt. bei 14.862 Punkten) erweist sich somit als der erwartete Belastungsfaktor (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 13. September). Überhaupt stellt die Dow-Theorie mit ihrer Kernforderung, wonach sich „die Indizes gegenseitig bestätigen müssen“, aufgrund der seit Mai bestehenden negativen Divergenz zwischen den Transporttiteln und dem DJIA die Achillesferse des Marktes dar. Auch die quantitativen Indikatoren betonen derzeit die Risiken. So ist der MACD gegenwärtig „short“ positioniert. Im Verlauf der Relativen Stärke liegt nach einer divergenten Entwicklung inzwischen sogar eine Topbildung vor. In dieser Gemengelage definiert das Hoch vom Januar (13.209 Punkte) zusammen mit der 138,2 %-Fibonacci-Projektion des Kurseinbruchs vom Frühjahr 2020 (13.223 Punkte) den nächsten markanten Rückzugsbereich. Im Dunstkreis der beschriebenen Haltezone wäre zudem das rechnerische Mindestkursziel aus der o. g. Flagge abgearbeitet. Von charttechnischer Entspannung können Anleger beim Dow Jones® Transportation dagegen erst bei einer Rückeroberung des Junitiefs bei 14.587 Punkten ausgehen.
Dow Jones® Transportation (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart Dow Jones® Transportation
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Starkes Signal …
… in einem schwierigen Markt. Was meinen wir mit dieser Überschrift? Die MTU-Aktie hat zuletzt auf der Unterstützung aus der 200-Wochen-Linie (akt. bei 188,24 EUR) aufgesetzt und sich sofort wieder nach Norden abgesetzt. Damit konnte der Titel gleichzeitig die Ausprägung eines drohenden Doppeltops verhindern (siehe Chart). Die Nackenzone dieser Formation bei 188/186 EUR bildet zusammen mit einem Fibonacci-Level einen zusätzlichen „support“. Abgerundet wird der beschriebene Haltecluster durch den unterstützenden Charakter der Wolke des Ichomoku-Charts. Das Ablehnen der oberen Umkehr weckt nun die Hoffnung, dass es sich bei der Kursentwicklung der letzten zehn Monate um eine klassische Schiebezone handelt. Entsprechend definiert das obere Ende der Tradingrange bei gut 220 EUR ein „natürliches“ Anlaufziel. Auf dem Weg dorthin steckt die 200-Tages-Linie (akt. bei 204,06 EUR) ein wichtiges Etappenziel ab. Als hilfreich in Sachen einer erneuten Aufwärtsbewegung könnte sich der Blick auf die Relative Stärke nach Levy erweisen. Ein Bruch des Baissetrends seit Jahresbeginn liefert nochmals eine zusätzliche Bestätigung. Auf der Unterseite ist indes die eingangs beschriebene Bastion als Absicherung prädestiniert.
MTU Aero Engines (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart MTU Aero Engines
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer